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Etappensieg vergrößert Evans‘ Vorsprung beim Giro del Trentino auf 45 Sekunden
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24.04.2014

Etappensieg vergrößert Evans‘ Vorsprung beim Giro del Trentino auf 45 Sekunden

Info: Giro del Trentino 2014 (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Roncone, 24.04.2014 – Beim Giro d’Italia will Cadel Evans (BMC Racing Team) im Mai wieder aufs Podium fahren, am liebsten natürlich sogar gewinnen. Dass es um die Form des Australiers gut zwei Wochen vor dem Start der Italien-Rundfahrt nicht schlecht bestellt ist, zeigte er auch auf der 3. Etappe des Giro del Trentino wieder. Bei der zweiten Bergankunft waren Ausreißer ohne Chance und Evans setzte sich im Endspurt der beiden stärksten Fahrer gegen Domenico Pozzovivo (AG2R La Mondiale) durch und scheint in der Gesamtwertung für eine Vorentscheidung gesorgt zu haben.

Ein Dutzend Ausreißer – zu gefährlich für die Gesamtwertung
Andrey Zeits (Astana), Adriano Malori (Movistar), Damiano Caruso (Cannondale), Dario Cataldo (Team Sky), Diego Rosa (Androni Giocattoli), Angelo Pagani (Bardiani-CSF), Carlos Quintero (Colombia), Antonio Piedra (Caja Rural), Mateusz Taciak (CCC Polsat Polkowice), Sergio Pardilla (MTN-Qhubeka), Yonathan Monsalve (Neri Sottoli) und José Pimenta (NetApp-Endura). Gleich ein Dutzend Ausreißer gab es auf der 3. Etappe, der mit 184,4 Kilometern längsten des Giro del Trentino. Eine große Gruppe mit viel Potenzial, wären nur die Abstände in der Gesamtwertung schon größer gewesen. NetApps Pimenta (+1:04) war der Beste aus der Gruppe, aber auch Pardilla, Rosa, Pagani und Monsalve hatten weniger als zwei Minuten Rückstand auf Leader Cadel Evans, dessen BMC Racing Team folgerichtig dafür sorgte, dass der einmal auf fast fünf Minuten angewachsene Rückstand des Feldes bei Zeiten reduziert wurde, was die Erfolgsaussichten der Flucht deutlich schmälerte. Auch Astana und AG2R La Mondiale bekundeten ihr Interesse an einem Etappensieg, indem sie bei der Verfolgungsarbeit unterstützend mitwirkten. So wurden die Ausreißer eingesammelt, als man sich dem kurzen, aber sehr steilen Schlussanstieg näherte. Als Letzte wurden Caruso, Piedra, Monsalve und Pimenta just in dem Moment eingeholt, als die Steigung nach Roncone begann. Die Werte auf diesen finalen 2400 Metern begannen bei acht Prozent, stießen dann sogar in Regionen von zehn bis 15 Prozent vor. Etwa einen Kilometer vor dem Ziel fiel die Gruppe der Klassementfahrer auseinander und es entstanden Differenzen.

Evans besiegt Pozzovivo und baut Vorsprung deutlich aus
Evans und Domenico Pozzovivo (AG2R La Mondiale) legten einen starken Rhythmus vor, dem nur noch Michele Scarponi und Mikel Landa (beide Astana) und Francesco Manuel Bongiorno (Bardiani-CSF) folgen konnte – für einen kleinen Moment. Dann war klar, dass es auf einen Sieg von entweder Evans oder Pozzovivo hinauslaufen würde. Der Australier wollte, obwohl sich sein Vorsprung zu Platz zwei in der Gesamtwertung auf alle Fälle vergrößert hätte, keine Geschenke verteilen und wies seinen letzten Gegenspieler in die Schranken, kam drei Sekunden vor Pozzovivo im Ziel an. Landa und Scarponi folgten nach neun bzw. 18 Sekunden. Bongiorno verlor in einer Gruppe mit dem drittbesten Astana-Fahrer Fabio Aru und Tiago Machado (NetApp-Endura) 25 Sekunden; vor ihnen finishte noch Igor Anton (Movistar), dem 20 Sekunden zum Sieger fehlten. Zeitgutschriften inklusive liegt Evans nun 45 Sekunden vor seinem ersten Verfolger, bei dem es sich um Pozzovivo handelt. Mindestens um Platz drei wird es am Schlusstag noch spannend, denn die nächsten Fahrer – Machado, Anton, Aru, Przemyslaw Niemiec (Lampre-Merida), Fabio Duarte (Colombia), Edoardo Zardini (Bardiani-CSF) und Scarponi – liegen mit Rückständen von 59 Sekunden bis 1:06 Minute sehr eng beieinander. Die Trikots für Berg- und Sprintwertung übernahmen Ausreißer: Der Venezolaner Monsalve hatte die Bergwertungen in Daone und auf dem Passo del Durone und Malori den einzigen Zwischensprint gewonnen.

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Doch so klar Evans’ Führung auch scheinen mag, auf der 4. Etappe ist die Verteidigung der Führung keine Selbstverständlichkeit. Am Ende einer durchgehend bergigen Strecke steht der Monte Bondone (19,3 km à 7,6%), der längste Schlussanstieg der Rundfahrt.





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