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UCI: WADA kritisiert generelle Vergabepraxis von therapeutischen Ausnahmegenehmigungen
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23.06.2014

UCI: WADA kritisiert generelle Vergabepraxis von therapeutischen Ausnahmegenehmigungen

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Nachdem es zunächst so aussah, als könne Christopher Froomes therapeutische Ausnahmegenehmigung (TUE) für den oralen Prednisolon-Gebrauch während der Tour de Romandie schnell zu den Akten gelegt werden, hat das Ganze jetzt wohl doch noch ein Nachspiel. Wie wiederum "Le Journal du Dimanche" meldet, kritisiert die WADA zwar nicht so sehr den konkreten Fall - es besteht also für Froome keine Gefahr, seinen Gesamtsieg aberkannt zu bekommen -, als vielmehr die derzeitige TUE-Vergabepraxis der UCI an sich. Offenbar ist schon seit Längerem nur ein einzige Person, nämlich der medizinische Koordinator Dr. Mario Zorzoli, mit der Entscheidung über TUEs betraut, obwohl die WADA ein Kommittee von mindestens drei Ärzten vorschreibt.
Die UCI hatte sich im Fall Froome darauf berufen, dass in "außergewöhnlichen", nämlich dringenden Angelegenheiten ein beschleunigtes Verfahren ohne Einberufung eines ganzen Expertengremiums angewandt werden kann. Offenbar sind die Bedingungen, wann ein solcher Fall vorliegt, aber auch nicht eindeutig. WADA-Generaldirektor David Howman zeigte sich daher "besorgt" und forderte den Weltverband auf, die Defizite, welche diese Angelegenheit ans Tageslicht gebracht habe, zu beheben. Unabhängig von der Rolle der UCI kam in den letzten Tagen Kritik am Verhalten der Mannschaft Sky auf. Die Frage steht im Raum, warum Chris Froome trotz seines Atemweginfekts überhaupt zur Romandie-Rundfahrt geschickt wurde.


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