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Tour de France Später Angriff von Navardauskas lässt Degenkolb weiter auf ersten Tour-Etappensieg warten |
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25.07.2014 | ||
Später Angriff von Navardauskas lässt Degenkolb weiter auf ersten Tour-Etappensieg wartenInfo: TOUR DE FRANCE 2014LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text Autor: Felix Griep (Werfel) Bergerac, 25.07.2014 – Flashback zur 11. Etappe: An der letzten kleinen Steigung attackierte Tony Gallopin (Lotto Belisol) und rettete sich haarscharf vor einem kleinen Hauptfeld ins Ziel. Unglücklicher Zweiter wurde John Degenkolb (Giant-Shimano). Etwas ganz Ähnliches passierte dem Deutschen auf der 19. Etappe ein weiteres Mal: Im Sprint schlug er zwar unter anderem den zweifachen Etappensieger Alexander Kristoff (Katusha), aber Ramunas Narvardauskas (Garmin-Sharp) hatte von einem Angriff an der einzigen Bergwertung 13 Kilometer vor Schluss noch einen kleinen Vorsprung verteidigen können und für eine große Überraschung gesorgt. Kurz hinter der Drei-Kilometer-Marke geschah ein Massensturz, dem auch mehrere Fahrer aus den Top10 der Gesamtwertung nicht entkamen. Tines Tour-Talk vom 25.07.: mitfiebern, mitleiden, mithoffen Peloton hält Ausreißer im Regen an der kurzen Leine 14 Mannschaften waren noch sieglos bei der 101. Tour de France, bevor die 19. Etappe von Maubourguet nach Bergerac gestartet wurde. Fünf dieser 14 Teams durften die Hoffnung haben, durch eine Flucht zu ihrem ersten Tageserfolg zu kommen, denn sie hatten einen Fahrer in die Ausreißergruppe gebracht. Diese wurde angeführt vom nimmermüden Martin Elmiger (IAM Cycling), der sich zum dritten Mal einen Sieg am Zwischensprint holte, was außer dem Schweizer Meister niemandem gelang. Der Niederländer Tom-Jelte Slagter (Garmin-Sharp), die Franzosen Cyril Gautier (Europcar) und Arnaud Gérard (Bretagne-Séché Environnement) sowie der Este Rein Taaramäe (Cofidis) begleiteten ihn auf dem 208,5 Kilometer langen, flachen Teilstück, das bei dauerhaftem Regen stattfand. Cannondale, Lotto Belisol und Giant-Shimano verband ein gemeinsames Vorhaben – eine Sprintankunft herbeizuführen –, woran sie sofort nach Entstehung der Gruppe arbeiteten. Der Rückstand stieg bis auf gut drei Minuten, weiter nicht. Lange Zeit schwankte er dann um die Zwei-Minuten-Marke. Schlechte Aussichten für die Ausreißer. Navardauskas mit dem Lucky Punch an der einzigen Bergwertung 32 Kilometer vor dem Ziel, als die Strecke gerade auf etwas welligeres Terrain führte und nur noch eine Minute Vorsprung blieb, griff Slagter an. Elmiger und Co. wurden kurz darauf eingeholt, wohingegen sich der zweifache Etappensieger von Paris-Nizza bis zur Côte de Monbazillac wenige Sekunden vorne halten konnte. Diese 1300 Meter lange Steigung führte zur einzigen Bergwertung des Tages, wo ein anderer Fahrer von Garmin-Sharp einen Angriff lancierte. Ramunas Navardauskas schloss zu seinem Teamkollegen auf, gemeinsam kamen sie über die Kuppe des Hügels. Slagter, der kämpferischste Fahrer der Etappe, ließ sich nun zurückfallen, während der litauische Zeitfahrmeister sich einen Vorsprung von maximal 24 Sekunden erkämpfte. Cannondale, Omega Pharma-Quick Step und Tinkoff-Saxo organisierten die Jagd, welche zu spät und dann zu langsam Wirkung zeigte. Ein Massensturz – mehr dazu in den nächsten Absätzen – war dem Solisten, der, ebenfalls als Ausreißer, 2013 eine Giro-Bergetappe gewann, eine zusätzliche Hilfe, da sich nur noch etwa 20 Fahrer auf seiner Verfolgung befanden. Selbst ein Quintett von OPQS konnte das Loch nicht mehr zufahren. Degenkolb gewinnt zum zweiten Mal einen Sprint um Platz zwei Navardauskas Sieg war einer der überraschendsten bei dieser Frankreich-Rundfahrt. Und wie beim von den Franzosen bejubelten Gallopin-Sieg auf Etappe 11 war John Degenkolb (Giant-Shimano) der Leidtragende. Mit sieben Sekunden Rückstand gewann er den Sprint um Platz zwei, schlug Alexander Kristoff (Katusha), Mark Renshaw (Omega Pharma-Quick Step) und Daniele Bennati (Tinkoff-Saxo). Auf seinen ersten Etappenerfolg bei der wichtigsten Rundfahrt des Radsports muss der 25-Jährige, der schon Siege bei Vuelta a España und Giro d’Italia vorweisen kann, weiterhin warten. Manche Sprinter, namentlich Marcel Kittel (Giant-Shimano) und Arnaud Démare (FDJ.fr), wurden bereits an der Côte de Monbazillac abgehängt. Andere waren in den erwähnten Sturz verwickelt, der sich knapp drei Kilometer vor dem Ziel ereignete, oder wurden durch diesen aufgehalten. André Greipel (Lotto Belisol), Bryan Coquard (Europcar) und Peter Sagan (Cannondale) gehörten zu den Pechvögeln. Auch einige Klassementfahrer konnten dem Unglück nicht entgehen, das erfreulicherweise aber nicht unmittelbar zu Ausfällen führte und dank der Drei-Kilometer-Sturzregel keine Folgen für die Gesamtwertung hatte. Bardet, ten Dam und König direkt in den Sturz verwickelt Mehrere in den Top10 Klassierte waren Teil des Sturzes oder wurden durch seine Folgen behindert. Der Gesamtfünfte Romain Bardet (AG2R La Mondiale) sowie der Achte und Neunte, Laurens ten Dam (Belkin) und Leopold König (NetApp-Endura) waren mittendrin, benötigten über drei Minuten mehr, um das Ziel zu erreichen, als Navardauskas und die Gruppe direkt hinter ihm. Thibaut Pinot (FDJ.fr) und Alejandro Valverde (Movistar) kamen mit 23 Sekunden, Leader Vincenzo Nibali (Astana) und Tejay van Garderen (BMC Racing Team) mit 1:03 Minute, Jean-Christophe Péraud (AG2R La Mondiale), Bauke Mollema (Belkin) und Haimar Zubeldia (Trek Factory Racing) mit 2:17 Minuten Rückstand ins Ziel. Das Feld war komplett explodiert – doch wurden die durch den Sturz verursachten Abstände natürlich wieder annulliert, so dass die Situation in der Gesamtwertung unverändert bleibt. In der längst zugunsten Sagans entschiedenen Punktewertung konnte Renshaw sich von Platz sechs auf vier verbessern und Kristoff rückte näher an den Zweitplatzierten Coquard heran. -> Zum Resultat Auf der 20. Etappe werden die Fahrer mit dem einzigen Zeitfahren der Tour konfrontiert. Der 54 Kilometer lange, wellig Parcours kann für große Zeitdifferenzen sorgen und – wohl mit Ausnahme des ersten Platzes – in der Gesamtwertung noch einige Änderungen herbeiführen. |
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25.07.2014 | ||
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