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Rafal Majka macht Triumph bei der Polen-Rundfahrt perfekt - Vandewalle gewinnt Zeitfahren
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09.08.2014

Rafal Majka macht Triumph bei der Polen-Rundfahrt perfekt - Vandewalle gewinnt Zeitfahren

Info: TOUR DE POLOGNE 2014
Autor: Felix Griep (Werfel)



Krakau, 09.08.2014 – Nach einem harten Kampf im Einzelzeitfahren durch Krakau hat Rafal Majka (TInkoff-Saxo) seine Saison, die mit dem sechsten Platz beim Giro d’Italia und den beiden Etappensiegen und dem Bergtrikot bei der Tour de France ohnehin schon die beste seiner Karriere war, mit dem Gewinn seiner Heimatrundfahrt gekrönt. Der zweifache Etappensieger gewinnt die 71. Tour de Pologne mit einem Vorsprung von lediglich acht Sekunden auf Ion Izagirre (Movistar), der wie schon im vorigen Jahr nur Zweiter wurde. Während sie ein Fernduell um das Gelbe Trikot austrugen, stand der Etappensieger schon längst fest. Der Belgier Kristof Vandewalle (Trek Factory Racing) hatte die Bestzeit abgeliefert und Movistar um drei Sekunden einen tröstenden Etappensieg verwehrt.

Vandewalle schlägt Malori hauchdünn
Nach vier Flachetappen, bei denen es wegen der einen geglückten Flucht von Petr Vakoc (Omega Pharma-Quick Step) nur zu drei Massensprints kam, und den beiden Siegen von Rafal Majka (Tinkoff-Saxo) auf den Bergetappen stand am letzten Tag der Polen-Rundfahrt das Einzelzeitfahren an. 25 Kilometer mussten auf flacher Strecke durch Krakau zurückgelegt werden, was Zeiten von unter einer halben Stunde zuließ. Der Erste, der diese Marke knackte, war Mateusz Taciak (CCC Polsat-Polkowice), der mal für einen Tag das Bergtrikot getragen hatte, welches letztlich durch seinen Teamkollegen Maciej Paterski gewonnen wurde. Der Pole blieb eine Weile Spitzenreiter, bis Adriano Malori (Movistar) mit deutlichen 36 Sekunden Vorsprung die Führung übernahm. Der italienische Zeitfahrmeister, der bei Tirreno-Adriatico mit Cancellara, Wiggins und Martin die geballte Weltklasse hinter sich gelassen hatte, war als großer Favorit ins Rennen gegangen. Aber das Movistar-Team, das an den beiden vorangegangenen Tagen hinter dem überlegenen Majka schon nur zweite und dritte Plätze sammeln konnte, sollte wieder leer ausgehen. Kristof Vandewalle (Trek Factory Racing) konnte Malori noch um drei Sekunden unterbieten und ihm den Sieg wegnehmen. Gute Form im Kampf gegen die Uhr hatte der Belgier, der ebenfalls Landesmeister ist, zuletzt beim Zeitfahren in Podersdorf bei der Österreich-Rundfahrt gezeigt.

Majka verteidigt kleinen Vorsprung gegen Izagirre
Die nächsten Plätze belegten die BMC-Fahrer Stephen Cummings (+0:10) und Steve Morabito (+0:20) sowie Gorka Izagirre (Movistar/+0:22) und Dario Cataldo (Sky/+0:22). Auf Platz sieben folgte mit 29 Sekunden Rückstand zu Vandewalle Ion Izagirre (Movistar), der der Beste jener Fahrer war, die um das Podium und den Gesamtsieg kämpften. Mit einem Defizit von 22 Sekunden auf Majka war Izagirre in die letzte Etappe gestartet. Beim Zeitfahren 2013 war er zwölf Sekunden schneller, allerdings die Distanz mit 37 Kilometer auch um einiges größer. Diesmal kam Majka mit 43 Sekunden Rückstand auf den 13. Etappenplatz, was einen Verlust von 14 Sekunden gegenüber Izagirre bedeutete, der sich somit zum zweiten Mal in Folge mit Gesamtrang zwei begnügen musste, während Majka für den ersten polnischen Gesamtsieg seit Cezary Zamana 2003 sorgte. Beñat Intxausti musste Rang zwei an seinen Teamkollegen Izagirre abtreten, stand am Ende als Drittplatzierter aber ebenfalls auf dem Podium. Der Deutsche Dominik Nerz (BMC Racing Team) verbesserte sich noch auf Platz neun, direkt hinter ihm liegt Vakoc, der einige Tage im Gelben Trikot unterwegs war. In der Punktewertung war der Gewinner der 1. Etappe, Yauheni Hutarovich (AG2R La Mondiale), nicht mehr einzuholen. Der Österreicher Matthias Krizek gewinnt das Blaue Trikot, weil er an den Zwischensprints die meisten Punkte holte. Movistar bleibt als Trostpreis nur die Mannschaftswertung.

-> Zum Resultat und allen Endständen

Die WorldTour geht am Montag in den Niederlanden mit der Eneco Tour weiter, die später auch durch Belgien führt. Ein Zeitfahren auf der 3. Etappe und klassikerähnliche Streckenführungen an den letzten drei Tagen sind die Höhepunkte der einwöchigen Rundfahrt.





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