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Eneco Tour verliert Titelverteidiger Stybar durch einen Massensturz - Bouhanni siegt im Sprint
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14.08.2014

Eneco Tour verliert Titelverteidiger Stybar durch einen Massensturz - Bouhanni siegt im Sprint

Info: ENECO TOUR 2014
Autor: Felix Griep (Werfel)



Ardooie, 14.08.2014 – Anfang August wurde offiziell gemacht, was sich schon länger abzeichnete: Nacer Bouhanni verlässt FDJ.fr nach dieser Saison, wechselt 2015 zu Cofidis. Für seinen Noch-Arbeitgeber bestreitet der Franzose bei der Eneco Tour sein erstes Rennen seit den nationalen Meisterschaften und feierte auf der 4. Etappe schon seinen neunten Sieg in diesem Jahr. Es war natürlich ein Massensprint, der aber leider auch zu einem Massensturz führte. Dieser hat zur Folge, dass Vorjahressieger Zdenek Stybar (Omega Pharma-Quick Step) die WorldTour-Rundfahrt nicht fortsetzen kann.

Bouhanni schlägt Mezgec im Sprint
Fabian Cancellara (Trek Factory Racing) führte das intakte Hauptfeld auf den letzten der 179,1 Kilometer der 4. Etappe, die von Koksijde nach Ardooie führte, womit die Eneco Tour also nach drei niederländischen Tagen erstmals Belgien durchquerte. Im Windschatten des Schweizers, der am Vortag eine knappe Niederlage im Zeitfahren erlitten hatte, befanden sich seine Teamkollegen Boy van Poppel und Giacomo Nizzolo. Als die beiden Anfahrer ihre Dienste verrichtet hatten, war der Weg ins Ziel allerdings noch etwas zu weit und Nizzolo verlor seine eigentlich ideale Ausgangsposition. Der Italiener setzte sich letztlich in einer engen Entscheidung zwischen einer Handvoll Fahrer um Platz drei durch. Eindeutig stärker als alle anderen waren Nacer Bouhanni (FDJ.fr) und Luka Mezgec (Giant-Shimano) – wobei der Franzose sich auch recht klar vor dem Slowenen den Sieg sicherte. André Greipel (Lotto Belisol) mischte nicht mit, hatte im Verlauf der Etappe wegen einer Halsentzündung aufgegeben. 300 Meter vor dem Ziel war es hinter den Sprintern zu einem Massensturz gekommen, ausgelöst durch eine Berührung zwischen Reinardt Janse van Rensburg (Giant-Shimano) und Andrea Guardini (Astana). Zu den Fahrern, die ohne eigenes Verschulden in diesen Vorfall verwickelt wurden, gehörte ausgerechnet Titelverteidiger Zdenek Stybar (Omega Pharma-Quick Step).

Gesichtsverletzungen bei Stybar
Stybar landete beim Versuch, Janse van Rensburg auszuweichen, in den Absperrgittern, überschlug sich und landete voll auf seinem Gesicht. Stark blutende Wunden an seinen Lippen und ausgeschlagene Zähne sind das Ergebnis dieses bösen Sturzes. Weiterfahren war nicht möglich, der Tscheche musste mit der Ambulanz ins Krankenhaus transportiert werden, war aber zu jeder Zeit bei Bewusstsein. In der Gesamtwertung wird Stybar, der während der Etappe an zwei Zwischensprints insgesamt drei Sekunden Zeitgutschrift gesammelt hatte, zwar noch auf Rang fünf geführt, wird morgen aber nicht mehr am Start stehen. Gesamtführender bleibt Lars Boom (Belkin) mit jeweils vier Sekunden Vorsprung auf Tom Dumoulin (Giant-Shimano) und Manuel Quinziato (BMC Racing). Lange Zeit hatte es mit Frederik Veuchelen (Wanty-Groupe Gobert) nur einen einzelnen Ausreißer gegeben. Der Belgier wurde 25 Kilometer vor Schluss eingeholt. Kurz darauf gab es neue Angriffe, woraufhin Daniel Oss (BMC Racing) bis Kilometer sechs vor dem Ziel alleine vor dem Feld fuhr. Kenneth Vanbilsen (Topsport Vlaanderen) gewann beide Spezialsprints, einen gleich zu Beginn, den anderen kurz vor Oss‘ Solo, und vergrößerte seinen Vorsprung in der Wertung des „kämpferischsten Fahrers“.

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Die 5. Etappe rund um Geraardsbergen ist das erste Teilstück der Eneco Tour mit einer Vielzahl von Steigungen, so dass der Kampf um den Gesamtsieg richtig beginnen wird.





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