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Italien: Gutachten sieht selbstmörderischen Drogen-Mix als Auslöser von Pantanis Herzanfall
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04.12.2014

Italien: Gutachten sieht selbstmörderischen Drogen-Mix als Auslöser von Pantanis Herzanfall

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Die These, dass Marco Pantani am 14.Februar 2004 in seinem Hotelzimmer in Rimini ermordet wurde, verliert immer mehr von ihrer Glaubwürdigkeit. Unter Berufung auf AFP zitieren mehrere Medien aus einem medizinischen Dossier, das anlässlich der Neuaufnahme der Ermittlungen angefertigt wurde. Der verantwortliche Arzt kommt darin zu dem Schluss, dass Pantani einen Herzstillstand erlitt, weil er eine hochdosierte Mixtur aus Kokain und Medikamenten, wahrscheinlich Antidepressiva, zu sich genommen hat. Das ursprüngliche Gutachten wird somit bestätigt, aber um den Aspekt ergänzt, dass nicht die Droge allein zu seinem Tod führte. Der Kokain- und Psychopharmaka-Gebrauch sei so exzessiv gewesen, dass eine selbstmörderische Absicht vermutet werden darf, heißt es weiter. Dass der Giro- und Tour-Sieger zur Einnahme des tödlichen Cocktails gezwungen worden sei, werde hingegen durch keinerlei Indizien gestützt. Der Fall Pantani war vor einigen Monaten auf Betreiben der Familie des Verstorbenen wieder aufgerollt worden. Seitdem brachten die Unterstützer der Mord-Theorie mit großer Wirkung in der Öffentlichkeit ihre Argumente vor; zuletzt erhielten sie aber Gegenwind von Kritikern, die nun durch das neue medizinische Gutachten in ihrer Haltung bestätigt werden.


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