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Doping-News: Ferrari-Geldwäschesystem brachte angeblich 30 Millionen Euro ein
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11.12.2014

Doping-News: Ferrari-Geldwäschesystem brachte angeblich 30 Millionen Euro ein

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Auch der heutige Tag ging nicht ohne weitere Zitate der "Gazzetta dello Sport" aus dem - der Öffentlichkeit an sich noch unbekannten - Ermittlungsdossier der paduanischen Staatsanwaltschaft ab. Geschildert werden die Details des Steuerhinterziehungs- und Geldwäsche-Systems, das Dr. Michele Ferrari und seine Klienten aufgebaut haben sollen und das in den Jahren 2010 und 2011 angeblich fast 30 Millionen Euro eingebracht hat. Offenbar profitierten die betroffenen Fahrer, u. a. Franco Pellizotti, Michele Scarponi und Denis Menchov von cleveren Bildrechteverträgen, die von einer Management-Firma in Monaco abgeschlossen wurden. Konten in der Schweiz sollen nicht nur dabei geholfen haben, Ferraris Doping-Leistungen zu bezahlen, sondern auch Steuern zu sparen. Wie die "Gazzetta" schreibt, hat der lebenslänglich gesperrte Ex-Profi Danilo di Luca viel zur Aufklärung dieser Zusammenhänge beigetragen, wie ihm offenbar auch eine Schlüsselrolle bei der Entlarvung von Lance Armstrong zukommt. Ferrari selber äußerte sich heute allerdings auch zu den jüngsten Enthüllungen und bestritt, viele seine angeblichen Klienten überhaupt zu kennen. Di Luca beispielswiese habe er nie getroffen, ebenso wenig Marco Marcato, Dimitri Kozontchuk, Ivan Rovny und Egor Silin. Von Vincenzo Nibalis Trainer Paolo Slongo, dem ebenfalls Verbindungen zu Ferrari nachgesagt wurden, hieß es heute, er habe die Journalisten wegen Rufschädigung verklagt.


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