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Burgenland mit Mörbisch erstmals Ö-Tour-Auftakt
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15.01.2015

Burgenland mit Mörbisch erstmals Ö-Tour-Auftakt

Autor: Martin Roseneder



Zum ersten Mal in der 67-jährigen Geschichte der Österreich Rundfahrt ist das burgenländische Mörbisch Etappenauftakt! Das wurde heute im Rahmen der Wiener Ferienmesse von Landeshauptmann Hans Niessl, Landesrätin Mag. Michaela Resetar, ÖRV-Präsident Otto Flum, Tourdirektor Wolfgang Weiss und Tourismusdirektor Mario Baier präsentiert.

Die erste Etappe der 67. Österreich Rundfahrt wird am Sonntag, den 5. Juli 2015, bei der Seebühne Mörbisch im Burgenland gestartet. Danach verläuft die Strecke über eine Woche quer durch Österreich bis Bregenz, wo vor der Bühne am Bodensee der Gesamtsieger der Ö-Tour 2015 feststehen wird. "Damit durchqueren wir ganz Österreich aus sportlicher und kultureller Sicht: Wir fahren von "Eine Nacht in Venedig" in Mörbisch bis zu den Bregenzer Festspielen, wo heuer unter anderem "Turandot" oder "Cosi fan tutte" aufgeführt werden", beschreibt der neue Tourdirektor Wolfgang Weiss.

Härteste Rundfahrt aller Zeiten
Zwischen dem östlichsten und westlichsten Bundesland warten auf die Radprofis anspruchsvolle Etappen, denn "es soll die härteste Rundfahrt der Geschichte mit über 18.000 Höhenmetern werden. Die gesamte Tour werden wir im Rahmen der Tourpräsentation im Frühjahr vorstellen", führt Weiss weiter aus. Für den Etappenauftakt im Burgenland haben sich die lokalen Organisatoren, rund um Burgenlands Tourismusdirektor Mario Baier, einiges einfallen lassen. "Die Präsentation aller Teams und Fahrer wird direkt auf der Mörbischer Seebühne stattfinden und im Rahmen der ersten Etappe der Österreich Rundfahrt werden wir auch eine Jedermann-Ausfahrt organisieren. Das Burgenland will im Zuge der größten Radsportveranstaltung und einer der traditionsreichsten Sportveranstaltungen Flagge zeigen", sagt Baier.

Burgenland setzt Rad-Offensive
Jährlich pilgern Hunderttausenden Hobbyradrennfahrer in das Burgenland. Die Touristiker reagieren auf den ungebremsten Zuspruch dieser Zielgruppe und wollen spätestens 2016 Radtrainingscamps anbieten. "Ein Projekt hierfür ist in Vorbereitung", sagt Mario Baier. Mit viel frischem Wind startet das Burgenland ins neue Radjahr. In einem groß angelegten Projekt wurden im Jahr 2014 alle Radwege des Landes evaluiert und neu strukturiert, Schwerpunkte definiert und ein Masterplan für die weitere Entwicklung verabschiedet. Die inhaltlichen Neuigkeiten präzisiert Mario Baier, Geschäftsführer von Burgenland Tourismus: "Wir haben zusätzlich zum einzigen 5-Sterne Radweg Österreichs, dem Neusiedlerseeradweg, im Nordburgenland 3 weitere Leitradrouten definiert bzw. neu installiert. Neu ist der „Festivalradweg“, der die bekannten Festivalorte Mörbisch und St. Margarethen mit Eisenstadt verbindet, die beliebten Routen „Kirschblütenradweg“ und der „Lackenradweg“ sind die weiteren Standbeine im Norden. Zudem entsteht im Mittelburgenland eine „Rad-Erlebnisachse“ für die Zielgruppen „Familie“ und „Genussradler“, die mit der Draisinentour ein Raderlebnis der besonderen Art bietet. Und im Südburgenland wird mit der „Paradiesroute“ eine weitere mehrtägige (inszenierte) Etappentour als Angebot zur Verfügung stehen." Die Bemühungen um Qualität spiegeln sich auch in Zertifizierungsprogrammen für Routen und Betriebe wider die teils über den ADFC, den Allgemeinen Deutschen Fahrradclub, abgewickelt werden.

Burgenlands Ö-Tour-Geschichte
Von 2006 bis zum vergangenen Jahr war Podersdorf am See stets der entscheidende Schauplatz der Österreich Rundfahrt. Beim Einzelzeitfahren, das jeweils am vorletzten Tag der Tour über die Bühne ging, wurde das Gesamtklassement in Stein gemeißelt. Die letzte Etappe mit Zieleinlauf im Burgenland fand 2005 statt. Damals führte die 6. Etappe von Graz über 207 Kilometer lang ebenfalls nach Podersdorf und den Sieg im spektakulären Massensprint sicherte sich der Italiener Fabrizio Guidi. Eisenstadt war in der 67-jährigen Rundfahrtsgeschichte vier Mal Etappenort (1953, 1961, 1963 und 1964). Purbach war im Jahr 1988 zwei Mal Etappenort (Graz - Purbach und am nächsten Tag folgte ein Einzelzeitfahren) und Illmitz einmal (1995 von Bad Tatzmannsdorf nach Illmitz).

In Bezug auf Etappensiege triumphierten zwei Burgenländer: René Haselbacher holte sich 2008 im Sprint einer zweiköpfigen Spitzengruppe den Tagessieg der fünften Etappe von Wr. Neustadt nach Bad Vöslau. Bis zur letztjährigen Tour, als Marco Haller die Abschlussetappe in Wien gewann, war Haselbacher der letzte heimische Etappensieger. Und im Jahr 1959 gewann der Pöttschinger Kurt Schweiger, der vor längerer Zeit verstorben ist, die dritte Etappe von Wels nach Wörgl und im gleichen Jahr eine Halbetappe.





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