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Katalonien-Rundfahrt Auch De Clercq gewinnt die Katalonien-Rundfahrt nicht – Valverde holt zweiten Etappensieg |
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27.03.2015 | ||
Auch De Clercq gewinnt die Katalonien-Rundfahrt nicht – Valverde holt zweiten EtappensiegInfo: VOLTA CICLISTA A CATALUNYA 2015Autor: Felix Griep (Werfel) Valls, 27.03.2015 – Bart De Clercq war der letzte drei Ausreißer vom ersten Tag der Rundfahrt, der noch vor den Favoriten lag. Nach der 5. Etappe darf nun aber auch der Belgier nicht mehr vom Gesamtsieg bei der Volta a Catalunya träumen. Es war kein Berg, der De Clercq zum Verhängnis wurde, sondern eine Windkantensituation, die das Feld aufspaltete und ihn weit zurückwarf. Nach einem Anstieg und einer Abfahrt im Finale feierte dann Alejandro Valverde seinen zweiten Sieg innerhalb von vier Tagen und Richie Porte wurde zum neuen Leader des Gesamtklassements, welches immer noch eine Menge Spannung beinhaltet. Windkante erwischt De Clercq und Martin Die 5. war auf dem Papier eine der leichtesten Etappen der Katalonien-Rundfahrt: Zu Beginn lange Zeit leicht abschüssig, nur hintern raus ein wenig hügelig, mit 195,4 Kilometer zwar ziemlich lang, aber eben längst nicht so schwer wie die Etappen der vorangegangenen Tage. Ein Dutzend Ausreißer um Luis Mas (Caja Rural), den Träger des Sondertrikots für die Zwischensprints, wurde schon nach weniger als 30 Kilometern eingeholt und dann dauerte es nochmal eine Weile bis Jan Polanc (Lampre-Merida), Calvin Watson (Trek Factory Racing) und Yohan Bagot (Cofidis) fahren gelassen wurden. Das Ende dieses Trios, das zeitweise über fünf Minuten Vorsprung hatte, kam bereits sehr früh, gut 40 Kilometer vor dem Ziel. Es war eine entscheidende Phase dieser Etappe, weil auf leicht ansteigender Strecke starker Wind wehte und das Feld zersplitterte. Bart De Clercq (Lotto Soudal) sah die übrigen Klassementfahrer ohne sich davonziehen und musste sich schon früh mit dem nicht mehr abzuwendenden Verlust der Führung arrangieren, die er erst einen Tag zuvor bei der Bergankunft in La Molina von Pierre Rolland (Europcar) übernommen hatte. Dumm gelaufen war die Windkante auch für den vorherigen Gesamtvierten Daniel Martin (Garmin-Cannondale), der in einer größeren Gruppe mit De Clercq landete, deren Rückstand bald eine Minute betrug. Valverde attackiert am Berg und nach der Abfahrt Der anspruchsvollste Streckenteil stand den Fahrern noch bevor, zehn Kilometer vor dem Ziel gab es auf dem Alt de Lilla eine Bergwertung der 2. Kategorie. Alejandro Valverde (Movistar) forcierte in dem vier Kilometer langen Anstieg den Kampf der Favoriten, von denen nur sieben zusammen in die Abfahrt starteten. Am Ende der Abfahrt waren es ein paar mehr und gleich darauf wieder einer weniger. Denn Valverde hatte Erfolg mit einem Angriff und die Power, ein Solo über circa drei Kilometer durchzustehen. Nach seinem Sprintsieg auf der 2. Etappe gewann er diesmal mit fünf Sekunden Vorsprung auf zehn Konkurrenten, von denen Rigoberto Uran (Etixx-Quick Step) und Paolo Tiralongo (Astana) die letzten Zeitbonifikationen holten, Zweiter und Dritter wurden. Keine Gutschrift gab es für den Viertplatzierten Richie Porte (Sky), der dennoch die neue Nummer eins der Rundfahrt ist. Der Vorsprung des Paris-Nizza-Siegers ist aber alles andere als komfortabel, Domenico Pozzovivo (AG2R La Mondiale) und Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) weisen gerade einmal fünf bzw. sieben Sekunden Rückstand auf. Auch Valverde (+0:16) und Uran (+0:17) liegen noch aussichtsreich im Rennen. Martin wäre ebenfalls ein Kandidat auf den Gesamtsieg gewesen, büßte heute aber eineinhalb Minuten ein und steht nur noch auf Platz zehn. De Clercq verlor fast drei Minuten und ist jetzt Zwölfter. -> Zum Resultat Die 6. Etappe macht den Eindruck, als wäre sie eine für die Sprinter. Ein Berg der 1. Kategorie zur Etappenmitte und eine 3. Kategorie knapp 40 Kilometer vor dem Ziel sollten eigentlich keine unüberwindbaren Hindernisse darstellen. |
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