|
||
Start >
Driedaagse De Panne Heute im Massensprint: Kristoffs Chancen auf Gesamtsieg steigen durch weiteren Etappenerfolg |
||
01.04.2015 | ||
Heute im Massensprint: Kristoffs Chancen auf Gesamtsieg steigen durch weiteren EtappenerfolgInfo: Driedaagse De Panne-Koksijde 2015 (2.HC)Autor: Felix Griep (Werfel) Koksijde, 01.04.2015 – Kann ein Sprinter eine Rundfahrt gewinnen, die mit einem 14,2 Kilometer langen Einzelzeitfahren endet? Die Chancen für Alexander Kristoff stehen bei den Driedaagse De Panne-Koksijde jedenfalls nicht schlecht, dies zu schaffen, nachdem er auf der 2. Etappe erneut gewann und seinen Vorsprung durch die weitere Zeitgutschrift nochmals ausbaute. Anders als gestern, wo auch die Klassiker-Fähigkeiten des Norwegers gefragt waren, siegte er heute im Massensprint vor Elia Viviani, nachdem Ausreißer trotz großer Anzahl vergeblich gegen die hungrigen Sprinterteams angekämpft hatten. Zwölf Ausreißer kämpfen gegen den Gegenwind Gestern ging es bei den Driedaagse De Panne-Koksijde von der Küste ins Landesinnere, die 2. Etappe von Zottegem nach Koksijde führte in umgekehrte Richtung. So wurde aus dem Rückenwind, der den Fahrern auf dem ersten Teilstück einen Schnitt von über 47 km/h verpasst hatte, ein lästiger Gegenwind. Die 217,2 Kilometer wurden daher lediglich mit einem Stundenmittel von 39,1 km/h absolviert. Zu einer Ausreißergruppe fand sich ein Dutzend Fahrer zusammen, so dass nicht jeder einzelne ständig im Wind fahren musste. Ein Drittel der Gruppe kam mit Amaury Capiot (Topsport Vlaanderen), Tim De Troyer (Wanty-Groupe Gobert), Gerry Druyts (Vastgoedservice-Golden Palace) und Jonathan Dufrasne (Wallonie-Bruxelles) aus Belgien. Die weiteren Ausreißer waren die beiden Deutschen Jasha Sütterlin (Movistar) und Christoph Pfingsten (Bora-Argon 18), Mattia Pozzo (Nippo-Vini Fantini), Mirko Tedeschi (Southeast), Jimmy Engoulvent (Europcar), Nick Dougall (MTN-Qhubeka), Martin Mortensen (Cult Energy) sowie Michael Vingerling (Team 3M). Ihr Vorsprung belief sich auf maximal acht Minuten und lag noch bei fünf Minuten mit stark fallender Tendenz, nachdem sie Mesenberg, Monteberg, Kemmelberg, Rodeberg und Vidaigneberg hinter sich gebracht hatten. Die einzigen fünf Hellingen des Tages befanden sich alle auf einem nur gut 20 Kilometer langen Abschnitt ziemlich genau in der Mitte der Strecke. De Bie löst auf Koksijde-Rundkurs neue Angriffe aus Mit Capiot, De Troyer, Pozzo und Dougall waren vier Fahrer in den Hellingen zurückgefallen, die übrigen acht zogen die Flucht so gut es ging weiter durch. Mit 32 Sekunden Vorsprung erreichten sie das Ziel in Koksijde – wo jedoch zu ihrem Unglück noch drei lokale Runde von 12,9 Kilometern Länge zu absolvieren waren. Auf der ersten löste Sean De Bie (Lotto Soudal) eine Reihe von Gegenangriffen aus, wodurch anfangs der zweiten Runde acht Fahrer zur Spitze aufschlossen: neben De Bie und seinem Teamkollegen Lars Ytting Bak (Lotto Soudal) auch die beiden Katusha-Fahrer Sven Erik Bystrøm und Marco Haller, Guillaume Van Keirsbulck (Etixx-Quick Step), Christian Knees (Sky), William Bonnet (FDJ) und Andrea Malaguti (Nippo-Vini Fantini). Als noch 20 Kilometer zu fahren blieben, kam es allerdings zum Zusammenschluss, dem sich Mortensen und Malaguti gerade noch entziehen konnten. Gemeinsam mit Denis Coenen (Vastgoedservice-Golden Palace) hielten sie sich noch bis drei Kilometer vor Schluss vor dem Hauptfeld, das dann auch mit ihnen kurzen Prozess machte. Zwischen den Mannschaften von Sky, Katusha und Lampre-Merida kam es zu einem zähen Ringen um die besten Positionen für ihre jeweiligen Topsprinter, von denen sie sich den Etappensieg erhofften. Kristoff sprintet zu einem weiteren 10-Sekunden-Bonus 300 Meter vor dem Ziel in der letzten Kurve wurde das hektische Feld dann von einem FDJ-Fahrer angeführt, der aber Arnaud Démare „verloren“ hatte. Der Franzose war von seinem Anfahrer getrennt worden, daher zu schlecht positioniert und wurde lediglich Elfter. Ähnlich erging es André Greipel (Lotto Soudal), der nur Platz 18 erreichte. Alexander Kristoff (Katusha) startete seinen Endspurt gut 200 Meter vor der Linie und es gelang ihm, sein Tempo so hoch zu halten, dass Elia Viviani (Sky) nicht mehr an ihm vorbeikam. Hinter diesen beiden folgten Shane Archbold (Bora-Argon 18), Antoine Demoitié (Wallonie-Bruxelles) und Sacha Modolo (Lampre-Merida). Gut 80 Fahrer kamen gemeinsam im Ziel an, nach Passage der Hellingen waren es zwischenzeitlich sogar einmal nur 40 Mann im Hauptfeld, bevor einige Abgehängte wieder aufschlossen. Von den sechs Ausreißern der 1. Etappe fehlte nur Jens Debusschere (Lotto Soudal), der die heutige Etappe nach den Anstrengungen vom Vortag nicht beendete. Mit dem nächsten Siegbonus vergrößerte Kristoff seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf Stijn Devolder (Trek Factory Racing/+0:16) und die erneut sehr aktiven Bak (+0:17), De Bie (+0:20) und Bystrøm (+0:26) um zehn Sekunden. Gar 54 Sekunden sind es jetzt schon auf die Fahrer, welche zweimal mit dem Feld ankamen und bisher ohne Gutschriften blieben. -> Zum Resultat Damit hat Kristoff eine gute Ausgangsposition für den letzten der Driedaagse. Dieser beginnt am Vormittag mit der kurzen Etappe 3a, die wieder zu einem Sprint führen könnte. Weil es sich um eine „Halbetappe“ handelt, bringt der Sieg allerdings nur sechs statt zehn Sekunden Bonfikation. Am Nachmittag wird auf Etappe 3b, einem Einzelzeitfahren über 14,2 Kilometer, das Gesamtklassement entschieden. |
||
|
||
01.04.2015 | ||
Mehr zu diesem Thema bei Google suchen |