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Türkei-Rundfahrt Modolo in Pamukkale auf den Spuren von Petacchi – Rebellin baut Türkei-Führung aus |
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30.04.2015 | ||
Modolo in Pamukkale auf den Spuren von Petacchi – Rebellin baut Türkei-Führung ausInfo: Presidential Cycling Tour of Turkey 2015 (2.HC)Autor: Felix Griep (Werfel) Pamukkale, 30.04.2015 – Für das Team Lampre-Merida hat sich in der türkischen Stadt Pamukkale ein besonderer Kreis geschlossen. Dort sorgte heute Sacha Modolo für den ersten Sieg der italienischen Mannschaft bei der Tour of Turkey, seit Alessandro Petacchi 2011 am selben Ort erfolgreich war. Modolo gewann den Sprint auf einer ansteigenden Zielgeraden, die Mark Cavendish zu schwer war und sogar Davide Rebellin dazu verhalf, seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auszubauen. Das wiederum war ein Wehrmutstropfen für Lampre, denn Kristijan Duraseks Rückstand vergrößerte sich von sieben auf 22 Sekunden. Ein besonders schlechter Tag für Ausreißer 159,9 Kilometer und ein abwechslungsreicher Rennverlauf erwartete die noch 160 Fahrer zwischen Mugla und Pamukkale auf der 5. Etappe der Türkei-Rundfahrt. Nicht mehr gestartet war André Greipel (Lotto Belisol), der sich mit einem Etappensieg im Gepäck verabschiedete, um sich ab sofort gezielt auf die Teilnahme am Giro d'Italia vorzubereiten. Seine Teamkollegen hatten nun die Freiheit, aber auch die Aufgabe, in Ausreißergruppen zu gehen. Thomas De Gendt (Lotto Soudal) tat das sofort, holte mit Alessandro Bazzana (UnitedHealthcare) und Frederik Veuchelen (Wanty-Groupe Gobert) fast fünf Minuten Vorsprung heraus. Trotzdem wurden sie bereits mehr als 50 Kilometer vor dem Ziel eingeholt. Im Anstieg zur zweiten und letzten Bergwertung des Tages hatte hohes Tempo für ein frühzeitiges Ende dieser Flucht gesorgt, die davor schon eine Weile mit Gegenwind zu kämpfen hatte. Bald darauf war schon wieder eine neue Gruppe entstanden, in welcher Lotto Soudal durch Sean De Bie vertreten war, hinzu kamen Natnael Berhane und Songezo Jim (beide MTN-Qhubeka), Damien Howson (Orica-GreenEdge), Davide Appollonio (Androni Giocattoli), Frédéric Brun (Bretagne-Séché Environnement), Fabricio Ferrari (Caja Rural-Seguros RGA), Jef Van Meirhaeghe (Topsport Vlaanderen-Baloise) und Ahmet Akdylek (Torku Seker Spor). Aber diese Situation wurde schon kurz nach dem Beginn einer 40 Kilometer langen Abfahrt zum Zielort wieder rückgängig gemacht. In hohem Tempo ging es abwärts, was weitere Angriffe fast unmöglich machte. Vereinzelte Versuche scheiterten jeweils innerhalb kürzester Zeit. Peloton zerreißt auf dem letzten Kilometer Fünf Kilometer vor dem Ziel hatte sich Mark Cavendishs Etixx-Quick Step-Zug an der Spitze des Feldes eingefunden und führte das Feld nach Pamukkale hinein, wo ein Finish wartete, das dem Briten allerdings nicht wirklich entgegenkam, da es leicht ansteigend verlief. 1200 Meter vor Schluss wagte Appollonio einen Angriff, dem Ariel Maximiliano Richeze (Lampre-Merida) folgte, der den Androni-Fahrer ein- und überholte, selbst aber 300 Meter vor dem Ende von Michal Kolár (Tinkoff-Saxo) überflügelt wurde. Obwohl es aussah, als hätte er eine Chance auf den Sieg, blickte sich der Slowake mehrfach um, suchte seinen Teamkollegen Jay McCarthy, für den er den Sprint hatte anfahren wollen. Diesen gewann dann Sacha Modolo (Lampre-Merida) vor Carlos Barbero (Caja Rural-Seguros RGA); McCarthy und Kolár wurden Dritter und Vierter. Cavendish kam nur auf Platz 14 und landete damit noch hinter Davide Rebellin (CCC Polsat-Polkowice). Der Gesamtführende tat gut daran, vorne mit reinzuhalten, weil die Steigung auf dem letzten Kilometer im Feld zu Abständen führte. Modolos Teamkollege Kristijan Durasek verlor als 29. satte 15 Sekunden, was den Rückstand des Gesamtzweiten gegenüber Rebellin auf 22 Sekunden erhöhte und dessen Siegchancen noch einmal massiv vergrößerte. In der Punktewertung verlor Cavendish die Führung an Modolo, der auf den ersten beiden Etappen Vierter und Zweiter war. Die „Turkish Beauties“-Prämie des Tages gewann Luis Mas (Caja Rural-Seguros RGA) und hat jetzt schon fünf Punkte Vorsprung in der Sprintwertung. Das Bergtrikot trägt weiterhin Juan Pablo Valencia (Colombia) -> Zum Resultat Mit dem vergrößerten Polster kann Rebellin die morgige 6. Etappe etwas gelassener angehen. In Selçuk muss er bei der zweiten Bergankunft der Rundfahrt natürlich mit Angriffen seiner Gegner rechnen, gilt aber selbst als großer Favorit. |
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30.04.2015 | ||
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