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Türkei-Spezialist André Greipel feiert seinen 10. Etappensieg bei der Tour of Turkey
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29.04.2015

Türkei-Spezialist André Greipel feiert seinen 10. Etappensieg bei der Tour of Turkey

Info: Presidential Cycling Tour of Turkey 2015 (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Marmaris, 29.04.2015 – Seit er bei seiner ersten Teilnahme im Jahr 2010 fünf Siege eingefahren hatte, ist André Greipel in jeder Saison wieder zur Tour of Turkey zurückgekehrt. Weil immer mehr andere starke Fahrer den Reizen dieser Rundfahrt erlagen, dauerte es mit der zweiten Handvoll Siege etwas länger, aber heute konnte er endlich Erfolg Nummer zehn feiern. Anders als im letzten Jahr schaffte es Mark Cavendish nicht über den Anstieg kurz vor Marmaris, wo Greipel die dadurch sicher nicht kleiner gewordene Chance nutzte und die verbliebene Konkurrent klar im Griff hatte.

Hügel vor Marmaris sorgt immer für eine Selektion
Abgesehen vom letzten Teilstück am Sonntag in Istanbul war die heutige 4. Etappe die kürzeste der Türkei-Rundfahrt, nur 131,9 lang war die Fahrt von Fethiye nach Marmaris, einem Jahr für Jahr wiederkehrenden Zielort, wo Sprintankünfte die Regel sind, bei denen das Feld aber nie in vollem Umfang das Ziel erreicht. Grund dafür ist eine Steigung im Finale, die nicht anspruchsvoll genug für ein Bergwertung ist, aber doch schwer genug, um einige Sprinter auszusortieren. Aber von vorne: Nach den ersten 20 Kilometern der Etappe lagen Paolo Simion (Bardiani-CSF), Brice Feillu (Bretagne-Séché Environnement), Timothy Roe (Drapac), Genki Yamamoto (Nippo-Vini Fantini), Kenny De Ketele (Topsport Vlaanderen-Baloise) und Sergiy Grechyn, durch den erstmals das türkische Continental Team Torku Seker Spor in einer Flucht vertreten war, mehr als drei Minuten vor dem Feld. Doch schon nach gut 40 Kilometern war diese Gruppe wieder Geschichte, weil an einem Anstieg zur einzigen Bergwertung des Tages (3. Kategorie) eine Vielzahl von Angriffen aus dem Feld den Abstand reduziert hatten, woraufhin es wenig später zum Zusammenschluss kam. Ein neuer Ausreißversuch ließ selbstverständlich nicht lange auf sich warten. Nicola Boem (Bardiani-CSF), Florian Guillou (Bretagne-Séché Environnement), Natnael Berhane (MTN-Qhubeka), Charles Planet (Novo Nordisk), Kevin Seeldraeyers (Torku Seker Spor) und Mattia Pozzo (Nippo-Vini Fantini), der im Vorjahr die Sprintwertung gewonnen hatte, setzten sich ab.

Greipel souveräner Sieger im Sprint ohne Cavendish
Bis etwa 30 Kilometer vor dem Ziel konnte diese zweite Ausreißergruppe einen Vorsprung von mehr als zwei Minuten halten, dann wurde im Feld, auf Initiative von Etixx-Quick Step, das Tempo angezogen. Im Verlauf des bereits angesprochenen Anstiegs im Etappenfinale wurden Pozzo und Co. eingeholt, woraufhin Tinkoff-Saxo, Astana und Colombia attackierten. Durch das hohe Tempo schrumpfte das Hauptfeld auf nur gut 50 Fahrer, zurückgefallen waren auch einige Sprinter, darunter Mark Cavendish (Etixx-Quick Step), der trotz mehrere Helfer an seiner Seite den Anschluss nicht wieder herstellen konnte und erst mit eineinhalb Minuten Rückstand in Marmaris eintraf. Auf der Kuppe der Steigung hatte sich elf Kilometer vor dem Ziel ein Quintett gebildet, in dem der Vierte der Gesamtwertung Jay McCarthy (Tinkoff-Saxo), der Fünfplatzierte Serge Pauwels (MTN-Qhubeka), Sprintwertungs-Leader Luis Mas (Caja Rural-Seguros RGA) sowie Valerio Agnoli (Astana) und Carlos Quintero (Colombia) gemeinsame Sache machten. Einen großen Vorsprung bekamen sie verständlicherweise nicht, dafür sorgte CCC Sprandi-Polkowice, das vom Vorsprung des Gesamtführenden Davide Rebellin auch nicht ein paar Sekunden abgeben wollte. McCarthy und Mas wurden 500 Meter vor dem Ziel als Letzte gestellt. Dann kam der Sprint, den der Deutsche Meister André Greipel (Lotto Soudal) souverän für sich entschied. Hinter ihm folgten fast nur Italiener, insgesamt sieben unter den Top11, allen voran Daniele Colli (Nippo-Vini Fantini) und Daniele Ratto (UnitedHealthcare) auf den Plätzen zwei und drei.

-> Zum Resultat

Morgen wird wohl wieder mit Cavendish zu rechnen sein, sind doch die letzten 40 Kilometer der 5. Etappe eine langgezogene Abfahrt. Der Brite bringt es bei zwei Teilnahmen an der Türkei-Rundfahrt übrigens auf bislang sechs Etappensiege. Greipel kann er in diesem Jahr bei nur noch maximal drei weiteren Sprintankünften also nicht mehr einholen.





Türkei-Spezialist André Greipel feiert seinen 10. Etappensieg bei der Tour of Turkey
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Foto: Sabine Jacob

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