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BMC-Sieg im Mannschaftszeitfahren bringt Dennis und Van Garderen an die Spitze der Dauphiné
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09.06.2015

BMC-Sieg im Mannschaftszeitfahren bringt Dennis und Van Garderen an die Spitze der Dauphiné

Info: CRITÉRIUM DU DAUPHINÉ 2015
Autor: Felix Griep (Werfel)



Montagny, 09.06.2015 – Stark besetzt mit vier der sechs Fahrer, die letzten September in Ponferrada den WM-Titel einfuhren, hat das BMC Racing Team das erste Mannschaftszeitfahren beim Critérium du Dauphiné seit 35 Jahren gewonnen. Nur knapp geschlagen wurden Astana und Movistar, um einiges deutlicher das Team Sky, das das Gelbe Trikot von Peter Kennaugh nicht verteidigen konnte. Das BMC-Duo Rohan Dennis und Tejay Van Garderen belegt jetzt die ersten Plätze in der Gesamtwertung.

Dauphiné orientiert sich an der Tour
Einzelzeitfahren waren lange ein fester Bestandteil des Critérium du Dauphiné, jahrelang gab es eine Prüfung über mindestens 30, teils mehr als 50 Kilometer, nicht selten zusätzlich noch einen kürzeren Prolog. Doch schon 2014 erfolgte eine Trendwende, gab es nur noch 10,4 Kilometer Kampf gegen die Uhr. Sicherlich auch dadurch motiviert, dass die Tour de France damals die Anzahl ihrer Einzelzeitfahren von zwei auf eins reduziert hatte. 2015 gibt es bei der Frankreich-Rundfahrt nur noch ein 13,8 Kilometer kurzes EZF am ersten Tag, dafür ein Mannschaftszeitfahren über 28 Kilometer auf der 9. Etappe. Eine Entwicklung, welcher sich die Dauphiné als wichtigstes Vorbereitungs-Rennen auf die Tour abermals angepasst hat. So war die 3. Etappe dieser Rundfahrt nicht wie gewohnt ein Einzel-, sondern ein Mannschaftszeitfahren – das erste „contre-la-montre par équipes“ seit 1980! Ausgetragen auf einer 24,5 Kilometer langen Strecke zwischen Roanne und Montagny, ähnlich lang, aber etwas weniger hügelig als das MZF bei der Tour.

BMC siegt knapp vor Astana und Movistar
Gestartet wurde in umgekehrter Reihenfolge des bisherigen Mannschaftsklassements, wodurch das BMC Racing Team bereits die dritte Startposition einnahm und es früh eine Zeit gab, die als Messlatte für alle nachfolgenden Teams gelten konnte. Mit Tejay Van Garderen, Rohan Dennis, Daniel Oss und Manuel Quinziato befinden sich vier Fahrer im Dauphiné-Aufgebot von BMC, die dem in den USA lizenzierten Team im vergangenen Jahr den Mannschaftszeitfahr-Weltmeistertitel brachten. Mit 29:58 Minuten blieben sie hauchdünn unter einer halben Stunde Fahrzeit, waren über eine Minute schneller als die zuvor gestarteten FDJ und Giant-Alpecin. Es folgten das chancenlose Trek Factory Racing und dann mit Astana und Movistar zwei Mannschaften, die den Führenden gefährlich wurden. Astana um den Tour-Titelverteidiger Vincenzo Nibali lag am ersten Messpunkt nach 14 Kilometern ebenso vier Sekunden hinter BMC wie am Ende der Strecke. Alejandro Valverdes Movistar schien mit 18 Sekunden Rückstand an der Zwischenzeit schon geschlagen, kämpfte sich aber noch bis auf fünf Sekunden heran. Damit hatten zwar erst sechs der 21 Teams das Rennen beendet, das finale Podium war zu diesem Zeitpunkt aber schon entschieden.

Sky und Kennaugh verlieren Gelb an Rohan Dennis
Tony Martin, der bei der Dauphiné 2011 und 2013 Einzelzeitfahr-Siege gefeiert hatte, führte Etixx-Quick Step mit 18 Sekunden Abstand zu BMC auf den vierten Platz. Lotto Soudal, das an der Zwischenzeit noch vor Movistar lag, fiel im letzten Streckenabschnitt weit zurück und landete mit 59 Sekunden Rückstand letztlich nur auf Rang zwölf. Orica-GreenEdge konnte nach starken Auftritten bei den einzigen beiden bisherigen MZF der WorldTour-Saison 2015 – hauchdünne Niederlage gegen Sky bei der Tour de Romandie, Sieg beim Giro d'Italia – die Podiumsplätze nicht mehr angreifen: 23 Sekunden fehlten zur Bestzeit, was Platz fünf ergab. Ganz zum Schluss des Wettkampfes startete das Team Sky um Peter Kennaugh, dessen zweitem Tag im Maillot Jaune kein dritter mehr folgen sollte. Seine Truppe mit dem Kapitän Chris Froome wurde Sechste mit 35 Sekunden Verlust gegenüber BMC. Zwei BMC-Fahrer, Dennis und Van Garderen, belegen nun die ersten beiden Positionen der Gesamtwertung. Platz sieben im Tagesklassement erreichte Cannondale-Garmin mit Andrew Talansky; 43 Sekunden büßte der Gesamtsieger des letzten Jahres ein. Noch etwas mehr wurde es für andere ambitionierte Fahrer wie Mathias Frank (IAM Cycling/+0:50), Romain Bardet und Jean-Christophe Pàraud (beide AG2R La Mondiale/+1:00) oder Joaquin Rodriguez (Katusha/+1:05).

-> Zum Resultat

Bevor es zu vier Bergankünften in Folge kommt, gibt es auf der 4. Etappe einen letzten Tag, an dem die Sprinter etwas reißen könnten. Eine Gelegenheit für späte Angriffe bietet die Côte de la Marquise (1,3 km à 6,7%) 12,5 Kilometer vor dem Ziel.





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