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Shortnews Doping-News: Lance Armstrong fürchtet finanziellen Ruin durch Whistleblower-Prozess |
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11.06.2015 | |
Doping-News: Lance Armstrong fürchtet finanziellen Ruin durch Whistleblower-ProzessAutor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)Lance Armstrong hat in einem Interview mit AFP davon gesprochen, dass ein Schuldspruch im sogen. Whistleblower-Prozess, in dem es um die Veruntreuung von Steuergeldern durch sein Doping-verseuchtes US Postal Team geht, ihn finanziell ruinieren würde. "In der Whistleblower-Sache geht es um 100 Millionen US Dollar. Wenn ich verliere, dann würden wir nicht mehr an diesem Tisch sitzen können. Dann würden wir nicht mehr in diesem Haus sitzen können. Dann würden wir nirgendwo mehr sitzen. Ich habe nämlich keine 100 Millionen Dollar." Eine Verurteilung zu einer solch astronomischen Schadenersatzzahlung halte er für abwegig, zumal dann der Initiator des Verfahrens, der frühere Teamkollege und ebenfalls disqualifizierte Tour-de-France-Sieger Floyd Landis, nach dem False Claims Act ein Drittel der Summe zugesprochen würde: "Nehmen wir an, das Gericht sagt 'Zahle 100 Millionen Dollar.' Dann bekommt Floyd Landis 33 Millionen. Wäre irgendjemand bei Gericht glücklich damit? Ich denke, was jeder darüber denkt - das wäre total unlogisch." Erneut ging Armstrong auch auf die Frage ein, ob er seine Taten bereue. "Mir tun nicht bestimmte Dinge leid. Sondern mir tun die Leute leid, die an mich geglaubt haben, die meine Fans waren, die mich unterstützt haben, die mich verteidigt haben und die sich dann wie Idioten vorkommen mussten... Ja, wenn ich durch die ganze Welt gehen und mich bei jedem Einzelnen entschuldigen könnte, dann würde ich das tun." Über seine Vergangenheit sei unterdessen alles gesagt worden: "Mittlerweile, nach einer nationalen Untersuchung, einer strafrechtlichen Untersuchung, einer zivilrechtlichen Untersuchung,... der Androhung von Gefängnis wegen Meineids, der Androhung einer lebenslangen Sperre durch eine Anti-Doping-Behörde, Büchern... haben wir alles zusammen. Glauben Sie mir, es liegt alles auf dem Tisch." Auf den Bericht der unabhängigen Radsport-Reformkommission angesprochen sagte Armstrong, er sei enttäuscht, dass die CIRC keinen Schlussstriche ziehe: "Ich hatte gehofft..., es würde darauf hinauslaufen: 'OK. Stopp. Dies alles ist passiert. Und diese Personen waren involviert und dies ist die Linie, die wir in den Sand zeichnen und dies der Punkt, ab dem wir uns nach vorne bewegen. Aber das ist nicht passiert." |
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11.06.2015 | |
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