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Heimsieg durch Lukas Pöstlberger in Innsbruck!
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11.07.2015

Heimsieg durch Lukas Pöstlberger in Innsbruck!

Info: Int. Österreich-Rundfahrt-Tour of Austria 2015 (2.HC)
Autor: Martin Roseneder



Mit einer unglaublichen Kaltschnäuzigkeit hat der 23-jährige Lukas Pöstlberger vom Tirol Cycling für den ersten rot-weiß-roten Etappensieg bei der Österreich Rundfahrt gesorgt! Der Marchtrenker siegte im Alleingang vor Eduard Vorganov und Moreno Moser, dem Neffen von Francesco Moser. In der Gesamtwertung schob sich Bookwalter auf den vierten Platz.

Bei herrlichem Wetter wurde heute die vorletzte Etappe der 67. Österreich Rundfahrt von Kitzbühel nach Innsbruck über 124,7 Kilometer gestartet. Nach rund 22 Kilometern, unmittelbar vor der einzigen „Wiesbauer“-Bergwertung des Tages Schloss Itter, setzte sich eine 21 Mann starke Spitzengruppe vom Feld ab. Der Vorsprung pendelte sich durch das Inntal zwischen 1,5 und zwei Minuten ein. Aus österreichischer Sicht waren Matthias Krizek vom Team Felbermayr Simplon Wels, die beiden Tirol-Profis Lukas Pöstlberger und Michael Gogl sowie Daniel Auer von WSA-Greenlife vertreten. BMC-Profi Brent Bookwalter, vor der Etappe Sechster mit 3:11 Minuten Rückstand im Gesamtklassement, war der gefährlichste Fahrer für den Gelben Victor De La Parte.

Herzschlagfinale in Innsbruck
Nach Wattens, rund 15 Kilometer vor dem Ziel, attackierten Michael Gogl (Tirol Cycling Team) und Wanty-Profi Frederik Veuchelen. Troels Vinther von Cult Energy schaffte noch den Anschluss an die beiden Profis. Bei der 10-Kilometer Marke lag der Vorsprung der drei Spitzenfahrer bei 20 Sekunden, 1:30 Minuten dahinter lag das Hauptfeld. Doch vor der Einfahrt nach Innsbruck waren die beiden Spitzengruppen wieder vereint. Dann, acht Kilometer vor dem Ziel, schlug die Stunde des Lukas Pöstlberger: Er setzte alles auf eine Karte und attackierte. „Pösti“ brachte einen Vorsprung von 12 Sekunden auf Vorganov ins Ziel. Das Hauptfeld hatte einen Rückstand von 1:10 Minuten.

Jubel beim „schnellsten Tischler Österreichs“
Der gelernte Tischler Lukas Pöstlberger sorgte nach Marco Haller im Vorjahr für den nächsten heimischen Etappensieg. „Es war eine unglaubliche Etappe. Mit Michael Gogl waren wir als einziges Team mit zwei Fahren vertreten. Acht Kilometer vor dem Ziel habe ich alles auf eine Karte gesetzt und bei der 1-km-Marke wusste ich: Den Sieg habe ich! Es ist unglaublich, vor allem in der Heimat so einen Sieg zu landen.“ Sein Tirol-Teamchef Thomas Pupp streut Lukas, dem Staatsmeister von 2012 und Gewinner der diesjährigen Irland-Rundfahrt, Rosen: „Das wird hoffentlich die Fahrkarte für eine internationale Karriere gewesen sein. Lukas hat ein unglaublich taktisches Gespür und er ist sicher einer der besten Finisher Österreichs. In ein paar Jahren sehe ich ihn in den Fußstapfen eines Tom Boonen oder Thor Hushovd.“

Bookwalter jetzt auf Rang vier
Der US-Amerikaner Brent Bookwalter war ein weiterer Gewinner der vorletzten Etappe: Der BMC-Profi schob sich mit dem vierten Etappenplatz auch auf Rang vier in der Gesamtwertung vor. In Führung liegt weiterhin Victor De La Parte (Vorarlberg) mit 1:21 Minuten vor Ben Hermans (BMC) und CCC-Profi Jan Hirt (plus 1:32 Minuten). Stefan Denifl liegt als bester Österreicher an der zehnten Stelle. „Es war kurz und verdammt hart heute. Ständig wurden Attacken gefahren und ich hoffe, dass ich die letzte Etappe morgen gut überstehe. Das wird noch einmal ein harter Tag“, sagte De La Parte im Ziel.

Tratnik gewinnt „Flyeralarm“-Punktewertung
Jan Tratnik von Amplatz-BMC steht als erster Wertungssieger fest. Der 25-jährige Slowene sicherte sich vorzeitig die „Flyeralarm“-Punktewertung. Glocknerkönig Felix Großschartner konnte seine Führung in der „Wiesbauer“-Bergwertung verteidigen.

-> Zum Resultat

Morgen schwere Etappe nach Bregenz
Die achte und letzte Etappe der Ö-Tour wird um 10:00 Uhr vor dem Landestheater in Innsbruck gestartet. Die Abschlussetappe hat es noch einmal in sich: Es geht über 184,3 Kilometer mit insgesamt 2.778 Höhenmetern. Nach Imst wartet das 14 Kilometer lange und mit 1.067 Höhenmetern gespickte Hahntennjoch. Und nach 120 Kilometern auf Vorarlberger Boden noch der schwere, 13 Kilometer lange Hochtannberg. Gegen 15 Uhr erreichen die Profis die Landeshauptstadt Bregenz, wo unmittelbar bei der Seebühne der Zieleinlauf stattfinden wird. Für tolle Stimmung ist morgen beim Finale auf jeden Fall gesorgt, denn ab 12:00 Uhr steht der Zielbereich vor der weltweit größten Seebühne ganz im Zeichen des Radsports, mit jeder Menge Veranstaltungen.





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