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Shortnews Fahrervereinigung CPA steht Scheibenbremsen-Tests im Peloton kritisch gegenüber |
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02.12.2015 | |
Fahrervereinigung CPA steht Scheibenbremsen-Tests im Peloton kritisch gegenüberAutor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)Die Profifahrervereinigung CPA (Cyclistes Professionnels Associés) spricht sich gegen die Pläne der UCI aus, wonach Scheibenbremsen 2016 in großem Umfang im Wettkampfgeschehen eingesetzt und getestet werden dürfen. Der Vorsitzende Gianni Bugno sagte gegenüber Cyclingnews, dass erhebliche Sicherheitsbedenken bestünden: "Es ist nicht möglich, neue Technologien in Rennen wie der WorldTour zu testen, wo Fahrer das Letzte geben, um den Sieg davonzutragen oder eine Position in der Gruppe zu halten. Was würde passieren, wenn es, wie es ständig vorkommt, ein plötzliches Abstoppen in der Gruppe gäbe und Fahrer dabei auf zwei unterschiedliche Bremssysteme mit unterschiedlicher Modulierbarkeit zurückgreifen? Ja genau, ein Sturz." In zweiter Linie seien Engpässe beim Ersatzequipment zu befürchten: "Wir laufen Gefahr, dass ein Fahrer ein paar Kilometer vor der Ziellinie strandet, weil der neutrale Materialwagen kein Laufrad für Räder mit Scheibenbremsen hat - wir müssen bedenken, dass die Laufräder 50% normal und 50% für Scheibenbremsen sein werden." Aufgrund dieser Bedenken möchte die CPA sich an die UCI wenden und, um ihr Anliegen zu untermauern, eine anonyme Fahrerbefragung durchführen. Er wisse, dass viele Profis der Testphase besorgt entgegenblickten, so Bugno. Unter anderem hat sich schon Vincenzo Nibali (Astana) kritisch geäußert. "Die Technologie muss sich weiterentwickeln, aber sie muss in Rennen ohne Wettkampfcharakter erprobt werden", so der frühere Weltmeister weiter. "Wenn sich einmal gezeigt hat, dass das neue System sicherer ist als das alte, muss es in Wettbewerben verpflichtend für alle Fahrer vorgeschrieben werden." |
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