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Elia Viviani gewinnt 7. Austragung des Memorial Marco Pantani
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25.09.2010

Elia Viviani gewinnt 7. Austragung des Memorial Marco Pantani

Info: Memorial Marco Pantani (1.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Cesenatico, 25.09.2010 - Der 2004 verstorbene Marco Pantani wäre im letzten Januar 40 Jahre alt geworden, das seinem Andenken gewidmete Radrennen gewann heute mit Elia Viviani (Liquigas) ein nur rund halb so alter Fahrer. Der Neo-Profi setzte sich im Sprint einer großen Spitzengruppe vor Jose Serpa (Androni Giocattoli) und Manuel Belletti (Colnago) durch.

Siebte Austragung des Rennens zu Pantanis Ehren
Als am 14. Februar des Jahres 2004 Marco Pantani aus dem Leben schied, war die Radsportwelt geschockt. Der exzentrische Italiener hatte Geschichte geschrieben, als er 1998 als bislang letzter Fahrer in einem Jahr sowohl den Giro d'Italia als auch die Tour de France gewann, war aber auch in Dopingskandale verwickelt. Mit 34 Jahren starb Pantani in einem Hotelzimmer in Rimini an einer Überdosis Kokain. Um die Erinnerung an das italienische Idol aufrechtzuerhalten, wurde noch im selben Jahr zum ersten Mal das Memorial Marco Pantani ausgetragen. Damiano Cunego, Gilberto Simoni, Daniele Bennati, Franco Pellizotti, Enrico Rossi und Roberto Ferrari trugen sich bisher in die Siegerliste ein. Im Gedenken an "Il Pirata" wurde dieses Jahr auch schon die 13. Etappe des Giro d'Italia ausgetragen.

Vorentscheidung durch große Gruppe, aus der Hoogerland hervorsticht
Die bisherigen sechs Sieger gehörten nicht zum Starterfeld, so dass ein neuer Fahrer für die Palmarès des Rennens gefunden werden musste. Ganz in der Nähe von Rimini, in der an die Adria grenzenden Region Emilia-Romagna, wurde das Rennen ausgetragen. Startort war Cesena, der Geburtsort Pantanis, Ziel Cesenatico, wo er begraben liegt. Die 187,3 Kilometer lange Strecke beinhaltete drei Runden über den Montevecchio-Anstieg. Kurz bevor dieser nach rund 50 Kilometern zum ersten Mal angefahren wurde, löste ein Angriff von Elia Viviani (Liquigas) und Matteo Carrara (Vacansoleil) eine erst 24-köpfige Spitzengruppe aus, die kurze Zeit später noch um zwei weitere Fahrer anwuchs. Colnago-CSF war mit Manuel Belletti, Marco Frapporti, Alan Marangoni und Sacha Modolo am stärksten darin vertreten, die Bergwertung bei der ersten Überquerung des Gipfels sicherte sich aber Carrara vor Vacansoleil-Teamkollege Johnny Hoogerland. Die Gruppe verkleinerte sich, als es zum zweiten Mal über den Montevecchio ging. Danach konnte sich Hoogerland absetzen und erreichte den Gipfel des 369 Meter hohen Berges auf der letzten Runde alleine mit knapp einer halben Minute Vorsprung auf noch 16 Verfolger, was ihm den Gewinn des Bergpreises einbrachte. Das Feld war 65 Kilometer vor dem Ziel bei 7:20 Minuten Rückstand schon so gut wie aus dem Rennen.

Sprint von 22 Fahrern entscheidet Viviani für sich
Es folgte nur noch ein kleiner Hügel, die letzten 40 Kilometer an der Küste waren komplett flach. Hoogerland wollte mit einem langen Solo seinen ersten richtigen Saisonsieg einfahren, hatte bisher in diesem Jahr nur die Bergwertungen von Polen-Rundfahrt und Tour of Britain gewinnen können. Doch der Niederländer wurde nach zwischenzeitlich über einer Minute Vorsprung eingeholt, noch bevor Cesenatico erreicht war. Dort gingen die Ausreißer gemeinsam auf die vier abschließenden Runden von je gut fünf Kilometern, während das Feld bei weiterhin sieben Minuten Rückstand nun aus dem Rennen genommen wurde, um der Gefahr einer Überrundung zu entgehen, die in Chaos hätte münden können. Die Gruppe war wieder auf 22 Fahrer angewachsen, Modolo war am Montevecchio aber ganz zurückgefallen, womit Colnago-CSF noch drei Fahrer in der Spitze hatte, ebenso wie Androni Giocattoli mit Alessandro Bertolini, Jose Serpa und Luca Solari. Den Sieg holte sich aber im Sprint der junge Elia Viviani (Liquigas). Es war der dritte der Saison für den 21-Jährigen, der im Februar eine Etappe der Vuelta a Cuba und im April einen Abschnitt der Türkei-Rundfahrt gewonnen hatte. Für Andronis Serpa und Colnagos Belletti blieben die Plätze zwei und drei.

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