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Radcross: U23-WM-Teilnehmerin Femke van den Driessche des "Technik-Dopings" verdächtig
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30.01.2016

Radcross: U23-WM-Teilnehmerin Femke van den Driessche des "Technik-Dopings" verdächtig

Info: RADCROSS-WELTMEISTERSCHAFT 2016 IN HEUSDEN-ZOLDER
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Als sei Belgien am ersten Tag der Radcross-WM in Heusden-Zolder nicht schon übel genug mitgespielt worden, sorgt auch noch eine Meldung betreffend U23-Fahrerin Femke van den Drieesche heute Abend für Furore. Wie die UCI soeben mitteilte, wurde das Fahrrad einer Teilnehmerin konfisziert, nachdem es beim Check auf verbotene technische Hilfsmittel auffällig gewesen war. Laut belgischem Radsportverband handelte es sich dabei um das Bike der U23-Europameisterin. Die 19-jährige Van den Driessche stieg im WM-Rennen vorzeitig aus, da sie nach schlechtem Start auch noch einen Defekt zu beklagen hatte. Eine explizite Bestätigung, dass wirklich ein Motor oder Ähnliches gefunden worden sei, steht zur Stunde noch aus. Sollte der Verdacht sich bestätigen, dann würde es sich um den ersten Fall von sogen. "technologischem Doping" handeln, das Beobachter des professionellen Radsports schon länger als neue Gefahr heraufbeschwören. Medienberichten zufolge verwendeten die UCI-Kommissäre in Heusden-Zolder eine neue Untersuchungsmethode.

Update: Auch wenn eine offizielle Bestätigung durch die UCI immer noch aussteht, verdichtet sich allmählich der Verdacht, dass in einem mutmaßlich von Femke van den Driessche in einer frühen Phase des Rennens genutzten Rad eine technische Vorrichtung gefunden worden ist, die dort nichts zu suchen hatte. Ein sporza-Reporter sagte: "As die Sattelstütze demontiert wurde, kamen elektrische Kabel aus dem Sitzrohr. Als sie das Innenlager entfernen wollten, was normalerweise leicht geht, war das nicht möglich, denn es saß fest. Genau dort befand sich der Motor."
Auch der belgische Verband KBWB bestätigte, dass es um technischen Betrug gehe. UCI-Offroad-Koordinator Peter van den Abeele wird zitiert mit den Worten: "Unsere Kommissäre haben mechanischen Betrug festgestellt." Man habe die Radcross-WM für eine gute Gelegenheit gehalten, eine neue Detektionsmethode, bei der eine App und ein Tablet zum Einsatz kommen, auszuprobieren.
Unterdessen zeigte der belgische Nationaltrainer Rudy de Bie sich maßlos enttäuscht. Mit Van den Driessche bzw. ihrem Umfeld, das sie vermutlich zu dieser Dummheit angestiftet habe, wolle er nichts mehr zu tun haben.


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