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Technologischer Betrug: UEC ruft zu verstärkter Wachsamkeit auf, kündigt Aktionsplan an
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08.02.2016

Technologischer Betrug: UEC ruft zu verstärkter Wachsamkeit auf, kündigt Aktionsplan an

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Die europäische Radsportunion hat die UCI zu verstärkter Wachsamkeit und strengen Maßnahmen in Sachen "technologischem Betrug" aufgerufen. Die UEC sieht sich angesprochen, da die erste Athletin, bei der ein verbotener Motor gefunden wurde - die Radcrosserin Femke van den Driessche -, amtierende Europameisterin ist. In einem Statement heißt es: "Dieser traurige Vorfall ist ein Schlag für die Glaubwürdigkeit unseres Sports und erinnert uns daran, dass unsere Organisationen erbarmungslos im Kampf gegen alle Arten des Betrugs sein müssen, sei er chemischer oder technologischer Natur. Wir müssen kompromisslos bei der Verteidigung unserer Werte sein... Es steht außer Frage, dass die betroffene Athletin vor einer UCI Disziplinarkommission erscheinen und Rede und Antwort stehen muss. Aber darüber hinaus ist es entscheidend herauszufinden, wie solch ein Betrug zustandekommen konnte und wer die Komplizen waren. Die European Cycling Union fordert die UCI auf, in den kommenden Wochen schleunigst für strikte Kontrollen vor und nach den Rennen zu sorgen, um dem Klima ständiger Verdächtigungen Abhilfe zu schaffen und das Image des Radsports zu retten... Die European Cycling Union hat einen Aktionsplan entwickelt, der auf unserem jährlichen Meeting im März 2016 vorgestellt und dann der UCI übermittelt wird. Das Ziel ist es, allen Arten von Betrug effektiv vorzubeugen. Jeder Betrugsversuch gefährdet die Lebensader unseres Sports."
Der besorgte Aufruf der UEC ist vor dem Hintergrund eines Berichts der "Gazzetta dello Sport" zu sehen, welcher vor einigen Tagen hohe Wellen schlug. Dort heißt es, dass nicht "Arme-Leute-Doping" mit Motoren die größte Bedrohung darstelle, sondern längst ausgeklügelte elektromagnetische Laufräder in Gebrauch seien, die 20 bis 60 Watt mehr an Leistung bringen könnten.


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