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Devenyns mit Doppelschlag in den flämischen Ardennen – Martins Flucht erfolglos
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27.05.2016

Devenyns mit Doppelschlag in den flämischen Ardennen – Martins Flucht erfolglos

Info: Baloise Belgium Tour 2016 (2.HC)
Autor: El_Matzo



Herzele, 27.05.2016 – Die 3. Etappe der Belgien-Rundfahrt hat für die erwartete Selektion gesorgt. Tony Martin, dessen Fluchtversuch keine Früchte trug, gehörte zu den prominentesten Opfern des schnellen Finals, aus dem Dries Devenyns (IAM Cycling) als Sieger hervorging. Baptiste Planckaert (Wallonie Bruxelles Group Protect) und Stijn Vandenbergh (Etixx Quick Step) komplettierten das Tagespodium.

Capiot will in die Gruppe, schafft es und wird mit dem grünen Trikot belohnt
Im Unterschied zur gestrigen Etappe war es nicht Passivität, sondern just die Aktivität innerhalb des Felds, die lange Zeit das Zustandekommen einer Gruppe verhinderte. Über 60 Kilometer waren vergangen, ehe sich die erste aussichtsreichere Flucht ergab. Zu ihr gehörte auch Amary Capiot (Topsport Vlaanderen Baloise). Der belgische Sprinter, der im Frühjahr bei einigen flämischen Rennen hatte aufhorchen lassen, hatte es auf die Primus-Check-Point-Wertung abgesehen, deren Führung er auch schließlich übernehmen konnte.

Martin geht in die Offensive und verpokert sich
Als Capiots Gruppe rund 50 Kilometer vor dem Ziel bereits gestellt war, ergriff Tony Martin (Etixx Quick Step), bislang Zweiter der Gesamtwertung, die Initiative. Zunächst hatte er sechs Begleiter, schließlich blieben davon nur Björn Thurau (Wanty Groupe Goubert) und Jelle Wallays (Lotto Soudal) übrig. Wenig später, am Valkenberg ca. 30 Kilometer vor dem Ziel, waren aber auch sie gestellt und das Rennen neu eröffnet. Martin zahlte am Ende einen Preis für seinen frühen Vorstoß und muss nach großem Zeitverlust den angepeilten vierten Gesamtsieg wohl endgültig abschreiben.

Devenyns holt Etappe und Gesamtführung – Abstände bleiben jedoch gering
Neun Fahrer, unter ihnen der Prologdritte Reto Hollenstein, blieben letztlich übrig, als es auf die letzten 10 Kilometer ging. Keiner der zahlreichen Angriffe brachte eine Vorentscheidung. Als Vandenbergh unter dem "roten Teufelslappen" einen letzten Versuch startete, sprang Hollensteins IAM-Teamkollege Devenyns mit und hatte im Schlusssprint nach über 200km Distanz die Nase vorn. Mit 1 Sekunde Rückstand führte Planckaert vor Vandenbergh den Rest der Gruppe ins Ziel. Hollenstein wurde wie gestern schon Achter. In der Gesamtwertung blieben beide IAM-Athleten nun vorn, gefolgt von den übrigen Mitgliedern der Spitzengruppe. Jedoch liegen weiterhin fast 40 Rennfahrer im Bereich einer Minute beieinander, womit Spannung für die folgenden Tage garantiert ist. Morgen bleibt das Feld in den Ardennen, wechselt jedoch vom flämischen in den wallonischen Teil der Mittelgebirgskette.

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