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Trotz unzähliger Attacken gewinnt Sprinter Nikias Arndt das 3. Cadel Evans Great Ocean Road Race
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29.01.2017

Trotz unzähliger Attacken gewinnt Sprinter Nikias Arndt das 3. Cadel Evans Great Ocean Road Race

Info: CADEL EVANS GREAT OCEAN ROAD RACE 2017 (1.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Geelong, 29.01.2017 – Im vorigen Jahr hatte die deutsche WorldTour-Mannschaft Giant-Alpecin bis zum Giro d’Italia auf ihren ersten Saisonsieg warten müssen, der im Jahr 2017 unter dem neuen Sponsor Sunweb dagegen noch im Januar bejubelt werden konnte. Aus einem unerwartet großen Feld sprintete Nikias Arndt beim Cadel Evans Great Ocean Road Race knapp vor Simon Gerrans und Cameron Meyer als Erster über die Ziellinie, nachdem unzählige Attacken von Topfahrern wie Chris Froome und Richie Porte keine vorentscheidende Selektion hatten herbeiführen können.


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Great Ocean Road Race gehört neu zur WorldTour
Das Cadel Evans Great Ocean Road Race – 2015 für den eigenen Abschied aus der Profi-Laufbahn vom Namensgeber ins Leben gerufen, 2016 bereits von Kategorie 1.1 zu 1.HC aufgewertet und 2017 nun sogar zur WorldTour gehörend – führte auch bei seiner dritten Austragung erst in einer großen Schleife rund um Geelong, den Austragungsort der Straßen-WM 2010, bevor die letzten 60 der 174 Kilometer auf einem kleineren Rundkurs mit dem kurzen, aber enorm steilen Anstieg Challambra Crescent zu absolvieren waren. Direkt nach dem Start setzten sich der Ire Conor Dunne (Aqua Blue Sport), der Spanier Angel Vicioso (Katusha-Alpecin), der Australier Alexander Porter (Nationalmannschaft) und der Russe Kirill Sveshnikov (Gazprom-RusVelo) ab und fuhren einen Vorsprung von mehr als zehn Minuten heraus, ehe das Hauptfeld reagierte und den Abstand auf ein besser kontrollierbares Maß herunter brachte. Bei der ersten Zielpassage blieb dem Ausreißerquartett gar schon nur noch 1:40 Minute Vorsprung; im Feld hatte es kurz zuvor bereits die ersten Angriffe gegeben – Vorboten eines sehr animierten Rennverlaufs, der sich auf dem dreimal zu fahrenden 20 Kilometer langen Schlussrundkurs entwickeln sollte.

Keine Vorentscheidung trotz unaufhörlicher Attacken
Bei der ersten Fahrt auf den Challambra Crescent – der im Schnitt fast 10% steile Anstieg zwischen Kilometer sieben und acht des Rundkurses – fielen Vicioso und Sveshnikov ins Feld zurück, während Dunne und Porter bis zum Ende der ersten Runde noch etwas mehr als eine Minute Vorsprung auf das trotz vieler Attacken weiterhin sehr große Feld verteidigten. Zu Beginn der zweiten Runde schloss Dunnes australischer Teamkollege Calvin Watson zu den beiden Spitzenreitern auf, doch beim zweiten Aufeinandertreffen mit dem Challambra Crescent wurde das Trio eingeholt. Sebastian Henao (Sky) attackierte in der Steigung gemeinsam mit Michael Woods (Cannondale-Drapac); kurz danach stießen Rohan Denis (BMC Racing) und Luke Durbridge (Orica-Scott) dazu. Nur wenig später gesellte sich auch Jhonatan Restrepo (Katusha-Alpecin) zu ihnen, aber die Gruppe konnte sich nicht weit vom Feld entfernen, das noch vor der nächsten Zielpassage den Zusammenschluss herbeiführte. Auf der finalen Runde rissen die Attacke nicht ab, endeten aber auch stets sehr schnell wieder. Selbst der Challambra Crescent konnte beim letzten Mal keine Vorentscheidung herbeiführen, ein Angriff von Kenny Elissonde (Sky) schlug fehl.

Meyer nur wenige Meter vor dem Ziel abgefangen
Die letzten zehn Kilometer des Rennens begannen mit einem Angriff von Johan Esteban Chaves (Orica-Scott), dem sich Sergio Henao (Sky) und Nathan Haas (Dimension Data) anschlossen, doch das Feld blieb hinter ihnen sehr aktiv, so dass auch sie sich nicht entscheidend absetzen konnten. Fünf Kilometer vor Schluss wollte Chris Froome (Sky) in seinem ersten Saisonrennen etwas probieren, wurde aber schnell von Richie Porte (BMC Racing) überflügelt, der eine kleine Lücke aufriss. Allerdings war es dann Froome, der das noch aus etwa zwei Dutzend Fahrern bestehende Feld rund 1500 Meter vor dem Ziel wieder an den Tour Down Under-Gesamtsieg heranführte. 800 Meter vor dem Ziel attackierte dann Cameron Meyer, der für die australische Nationalmannschaft fährt, nachdem er seinen letzten Profi-Vertrag mit Dimension Data im Juni 2016 aufgelöst hatte. Der 29-jährige Australier schien den Sieg erringen zu können, wurde auf den letzten Metern aber doch noch von zwei Fahrern überholt: Den Sieg schnappte sich in einer sehr engen Entscheidung der deutsche Sprinter Nikias Arndt (Sunweb) vor einem anderen Australier, Simon Gerrans (Orica-Scott). Für den 25-jährigen Arndt war es sein neunter Profi-Sieg und nach Etappensiegen bei Dauphiné 2014 und Giro 2016 der dritte in einem WorldTour-Rennen.

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