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Valverde siegt beim Auftakt der Andalusien-Rundfahrt – Reichenbach Dritter, Preidler im Bergtrikot
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15.02.2017

Valverde siegt beim Auftakt der Andalusien-Rundfahrt – Reichenbach Dritter, Preidler im Bergtrikot

Info: Vuelta a Andalucia Ruta Ciclista Del Sol 2017 (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Granada, 15.02.2017 – Die meisten Rundfahrten beginnen entweder mit einem kurzen Zeitfahren oder einer Flachetappe – aber nicht die 63. „Ruta del Sol“. Im Finale der 1. Etappe der Andalusien-Rundfahrt forderte ein Anstieg der höchsten Kategorie den Favoriten bereits alles ab. Bergauf prägt Alberto Contador das Geschehen, konnte aber keine Vorentscheidung erzwingen und gehörte am Ende der Abfahrt im Ziel zu einer sechsköpfigen Spitzengruppe, deren Sprint Alejandro Valverde locker für sich entschied. Zu den Besten des Tages gehörte auch der Schweizer Sébastien Reichenbach, der Etappendritter wurde.

Zweikampf zwischen Preidler und Turek um das Bergtrikot
Es war alles andere als ein lockerer Start in die Rundfahrt in Südspanien: Gleich fünf Bergwertungen mussten die Fahrer auf der 1. Etappe der Vuelta a Andalucia bewältigen, die über 155 Kilometer von Rincón de la Victoria nach Granada führte. Die ersten vier lagen jedoch so weit vom Ziel entfernt, dass sie nur für Ausreißer von Bedeutung waren. In der Gruppe des Tages befanden sich sieben Fahrer, aber mit Tosh Van der Sande (Lotto Soudal), Florian Sénéchal (Cofidis), Berden De Vries (Roompot-Nederlandse Loterij), Kirill Sveshnikov (Gazprom-RusVelo) und Ibai Salas (Burgos-BH) spielten fünf von ihnen im Kampf um das Bergtrikot keine Rolle – diese Entscheidung machten Georg Preidler (Sunweb) und Daniel Turek (Israel Cycling Academy) unter sich aus. Der Österreicher gewann nach 43,8 Kilometern auf dem Puerto de Zafaraya die erste Prämie, eine Bergwertung der 1. Kategorie. An den nächsten beiden Anstiegen, die nur in die 3. Kategorie eingeordnet waren, lag dann zwar der Tscheche vorne, aber nach 83 Kilometern machte Preidler die Sache mit dem Gewinn der 2. Kategorie auf dem Alto del Lucero klar, führt mit 20 zu 18 Punkten.

Contador schafft keine Vorentscheidung am letzten Berg
Nicht lange nachdem der erste schwere Streckenteil mit diesen vier Bergwertungen vorüber war, spaltete sich die Spitzengruppe und vorne verblieben Van der Sande, Sénéchal und Turek, die aber auch nicht mehr lange als Trio unterwegs waren, denn schon 41 Kilometer vor dem Ziel schloss das Peloton zu ihnen auf, in dem sich die besten Kletterer schon auf den letzten Anstieg vorbereiteten, den Puerto de Monachil (11,2 km à 6,3%), der 30 Kilometer vor dem Ziel begann. Knapp die Hälfte dieses Berges fuhren noch alle größeren und kleineren Favoriten zusammen – dann sprengte eine Attacke von Alberto Contador (Trek-Segafredo) das Feld. Der Spanier konnte aber keine Vorentscheidung erzwingen, auch wenn es für einen Moment danach aussah. Alejandro Valverde (Movistar) war der Erste, der nach kurzer Zeit wieder zu ihm aufschloss, bevor nach und nach eine ganze Reihe weiterer Fahrer zurückkamen. Zahlenmäßig war das Team Sky in dieser Rennphase mit vier Fahrern besonders stark an der Spitze vertreten, doch einzig Mikel Landa wagte zwei Attacken, die jedoch von Contador, der das Zepter in der Hand behielt, rasch wieder beendet wurden. Contador selbst forcierte auf den letzten zwei Kilometern noch einmal deutlich das Tempo, war aber weiterhin nicht in der Lage, alle Gegner abzuschütteln.

Valverde Sprintsieger nach Fluchtversuch in der Abfahrt
An der 18,9 Kilometer vor dem Ziel gelegenen Bergwertung war der Ausgang der Etappe noch immer ziemlich offen. Kurzes Durchschnaufen der Konkurrenz nach der Steigung nutzte Valverde für einen Angriff, mit dem er sich vorübergehend alleine absetzen konnte. Bei noch zehn zu fahrenden Kilometern holte Contador seinen Landsmann ein, hatte zudem Diego Rosa (Sky) und Ion Izagirre (Bahrain Merida) im Schlepptau. Drei Kilometer vor Schluss wurde aus dem Quartett ein Sextett, als auch Rosas Teamkollege Wout Poels und Sébastien Reichenbach (FDJ) aufschlossen. Der Schweizer wollte kurz vor der Flamme Rouge einen Angriff wagen, verbrauchte aber schon all seine Kraft, um überhaupt vom Ende der Gruppe an deren Spitze vorfahren zu können. Es kam folglich zum Sprint, den Vuelta Murcia-Gewinner Valverde klar für sich entschied. Hinter Poels konnte Reichenbach immerhin Platz drei verbuchen. Sein nomineller Kapitän Thibaut Pinot kam gemeinsam mit Landa, Rigoberto Uran (Cannondale-Drapac) und Warren Barguil (Sunweb) nur fünf Sekunden nach der Valverde-Gruppe ins Ziel, was ihnen alle Chancen im Kampf um den Gesamtsieg lässt. Für Pieter Weening (Roompot-Nederlandse Loterij) als Elftplatzierten belief sich der Verlust dagegen schon auf 24 Sekunden.

-> Zum Resultat

Morgen steht mit der 2. Etappe das zweite bergige Teilstück der Andalusien-Rundfahrt auf dem Programm. Dieses endet allerdings nicht im Tal, sondern mit einer Bergankunft auf dem Puerto Peña del Aguila (5,3 km à 9,2%).







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