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Adventskalender am 17. Dezember: In Memoriam - Gedenken an die 2017 verstorbenen Radsportler
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17.12.2017

Adventskalender am 17. Dezember: In Memoriam - Gedenken an die 2017 verstorbenen Radsportler

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



  17.12.  
Auch in diesem Jahr wollen wir im Rahmen unseres LiVE-Radsport-Adventskalenders jener Radsportler und Radsportlerinnen gedenken, die in den vergangenen zwölf Monaten verstorben sind. Ihnen sei das 17. Türchen gewidmet.


Der LiVE-Radsport.com Adventskalender 2017
Bis Weihnachten präsentieren wir euch täglich einen besonderen Beitrag, um in der an Radrennen ärmeren Adventszeit keine Langeweile aufkommen zu lassen.


René de Clercq, * 16.03.1945 † 01.01.2017
Das Jahr 2017 begann für die Radsport-Familie De Clercq sehr traurig. Am Morgen des 1. Januar schied René De Clercq aus dem Leben. Der 71-Jährige erlitt unmittelbar nach der Silvesterfeier einen Schlaganfall. Wiederbelebungsversuche des herbeigerufenen Notarztes blieben vergebens. René de Clercq war Radcross-Weltmeister bei den Amateuren im Jahr 1969. Anschließend wurde er Profi und feierte ca. 20 Siege, u. a. in Meulebeke, Ottenburg und Valladolid. Bedeutende Rennen wie z. B. in Middelkerke, Geraardsbergen oder Overijse beendete er als Zweiter. 1971 wurde er bei den Profis WM-Dritter. Der Name De Clercq ist in der Radcross-Szene eine feste Größe. René war der Vater von Mario, dem dreifachen Weltmeister und jetzigen Marlux-Napoleon Games-Sportdirektor, und Großvater von Angelo, Elitefahrer ohne Kontrakt ebenfalls bei Marlux. Sein Bruder Roger, der 2014 starb, war mehrfach belgischer Meister.

Dmytro Grabovskyy, * 30.09.1985 † 22.01.2017
Am 23. Januar wurde sehr überraschend der Tod des erst 31-jährigen Ex-Radprofis Dmytro Grabovskyy gemeldet. Der frühere U23-Weltmeister erlitt offenbar einen fatalen Herzanfall. Grabovskyy wurde als Ukrainer geboren, hatte aber seit 2015 die israelische Staatsangehörigkeit. Er war schon mehrfacher Junioren- bzw. Nachwuchseuropameister auf der Bahn, als er 2005 bei der U23-EM Gold im Einzelzeitfahren und später WM-Gold auf der Straße sowie -Silber im Zeitfahren holte. Im Jahr darauf feierte er mehrere Siege bei Nachwuchsrennen und verteidigte seinen EM-Titel. 2007 wurde er Profi bei Quick Step-Innergetic, konnte aber die hohen Erwartungen nicht erfüllen. 2009 wechselte er zu ISD-Neri, 2010 trumpfte er mit dem Gewinn der Tirreno-Adriatico-Bergwertung noch einmal groß auf. Eine Verletzung verurteilte ihn wenig später zu einer langen Zwangspause und führte schließlich zu seinem Karriereende. Mittlerweile ist auch bekannt, dass Grabovskyy stark alkoholabhängig war, vor allem in seiner Jugendzeit.

Jean Bogaerts, * 19.01.1925 † 28.01.2017
Ende Januar hieß es: Ein Symbolfigur der belgischen Radsport-Geschichte ist tot - Jean Bogaerts, der 1945 die erste Austragung des Omloop Het Volk (heute Omloop Het Nieuwsblad) gewann. Er wurde 92 Jahre alt. Bogaerts war bis 1955 Radprofi u. a. in Diensten von Alcyon-Dunlop, Vredestein und Peugeot. Seinen "Omloop"-Sieg wiederholte er 1951 ein weiteres Mal. Abgesehen davon gewann er u. a. 1950 eine Etappe der Belgien-Rundfahrt und 1954 den Nationale Sluitingsprijs Putte-Kapellen.

Roger Walkowiak, * 02.03.1927 † 06.02.2017
Gut einen Monat lang war er der älteste noch lebende Tour-de-France-Gesamtsieger, nämlich seit dem Tod Ferdy Küblers am 30. Dezember 2016. Dann starb Roger Walkowiak selbst, im Alter von 89 Jahren, wenige Wochen vor seinem 90. Geburtstag.
Walkowiak, Sohn polnischer Einwanderer, war Radprofi von 1950 bis 1960 und verbuchte im Jahr 1956 einen der überraschendsten Tour-Siege aller Zeiten. In Reihen des kleinen Nordost-/Zentralfrankreich-Teams – damals wurde die Grande Boucle von Nationalmannschaften bestritten – eroberte er auf der siebten Etappe das Gelbe Trikot, als er in einer Ausreißergruppe 18 Minuten vor dem Peloton ins Ziel kam. Zwar verlor er es zwischenzeitlich wieder, holte es aber in den Alpen zurück und sicherte sich den Gesamtsieg, ohne eine Etappe gewonnen zu haben, was seinerzeit für viel Missgunst sorgte.
Abgesehen von diesem Coup gewann Walkowiak auch zwei Etappen der Vuelta a España (1956, 1957) und war 1953 Gesamtzweiter von Paris-Nizza sowie 1955 Gesamtzweiter der Dauphiné-Rundfahrt.
Eine Krankheit und eine schwere Sturzverletzung führten zu seinem Karriereende. Später betrieb Walkowiak eine Schafzucht und arbeitete wieder in seinem erlernten Beruf, dem eines Metallarbeiters.
Der älteste noch lebende Tour-de-France-Gesamtsieger ist augenblicklich der 89-jährige Federico Bahamontes, der 1959 triumphierte.

Eddy Pauwels, * 02.05.1935 † 06.03.2017
Anfang März starb der ehemalige Radprofi Eddy Pauwels im Alter von 81 Jahren in seiner Heimat Antwerpen. Pauwels war Berufsradfahrer von 1958 bis 1966 und nahm in dieser Zeit acht Mal an der Tour de France teil. 1961 gewann er zwei Etappen, 1962 und 1963 je eine. Insgesamt trug er 5 Tage das Gelbe Trikot, erstmals 1959. 1962 wurde er als kämpferischster Fahrer geehrt. Pauwels gehörte u. a. den Mannschaften Flandria, Dr. Mann und Wiel's an. Bereits als Amateur gewann er 1957 die DDR-Rundfahrt und 1958 Mandel-Leie-Schelde. 1959 feierte er einen Etappensieg bei der Belgien-Rundfahrt.

Roger Pingeon, * 28.08.1940 † 19.03.2017
Mitte März verließ uns erneut ein Tour-de-France-Champion: der 76-jährige Roger Pingeon. Er starb an einem Herzanfall. Pingeon gewann die Grande Boucle für die Mannschaft Peugeot im Jahr 1967, demselben Jahr, in dem sein Teamkollege Tom Simpson am Mont Ventoux zusammenbrach. Den Grundstein für seinen Triumph legte der Franzose auf der fünften Etappe, die er nach langer Solo-Fahrt für sich entschied. 1969 folgten ein Etappen- und der Gesamtsieg bei der Vuelta a España. Außerdem holte Pingeon sich drei weitere Tagessiege bei der Tour (2 x 1968, 1 x 1969) und 1969 den zweiten Gesamtrang (sowie Platz zwei in der Bergwertung) hinter Eddy Merckx. 1972 gewann er eine Etappe bei der Dauphiné-Rundfahrt, wo er 1970 den zweiten Gesamtrang belegt hatte. Ebenfalls 1972 wurde er Zweiter der Tour de Suisse. Seine 1965 begonnene Profi-Laufbahn beendete Pingeon im Jahr 1974 aus gesundheitlichen Gründen. Sein jüngerer Bruder René war ebenfalls Radrennfahrer, er starb bereits 2007.

Steve Tilford, * 10.02.1960 † 05.04.2017
Im April kam Steve Tilford, ein Pionier der US-amerikanischen Offroad-Szene, bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Der 57-Jährige war auf dem Heimweg von einem Trainingscamp, als sein Kleinbus in Utah einen Lastzug rammte. Dieser Aufprall ging dem überlebenden Beifahrer zufolge noch glimpflich aus, aber nachdem er ausgestiegen sei, um einen Hilferuf abzusetzen, sei ein weiterer Sattelschlepper in den Kleinbus gekracht. Dabei wurde der verbliebene Insasse offenbar getötet. Tilford gilt als Wegbereiter des Radcross-Sports in den USA und ist selbst heute noch vielen Sportlern dort ein Vorbild. Er war viermal nationaler Radcross-Meister (1983, 1984, 1990 und 1992) und zweimal Weltmeister in der Masters-Kategorie (2012, 2013). Seine Frau ist beim BMC Racing Team als Physiotherapeutin angestellt. Viele US-amerikanische Athleten und Trainer zeigten sich bestürzt über Tilfords Tod, u. a. twitterte Brent Bookwalter: "Er war eine Inspirationsquelle in meiner Kindheit und ein wahres Beispiel dafür, wie man sei Leben in vollen Zügen genießt."

Nicole van den Broeck, * 09.11.1946 † 17.04.2017
Mit Nicole van den Broeck starb am 17. April eine der erfolgreichsten belgischen Radsportlerinnen der 1960er und -70er. Sie wurde 70 Jahre alt. Van den Broeck holte sich 1973 in Montjuic den Straßenrad-Weltmeistertitel, was nach ihr keiner Belgierin mehr gelang. Sie war außerdem 1969, 1970, 1973, 1974 und 1977 Landesmeisterin auf der Straße. Hinzu kommen ebenso viele nationale Titel auf der Bahn. 1975 gewann sie die Trofeo Alfredo Binda, die damals zum zweiten Mal ausgetragen wurde.

Michele Scarponi, * 25.09.1979 † 22.04.2017
Der 22. April 2017 wird vielen noch in Erinnerung sein, denn an diesem Tag kam Michele Scarponi, einer der größten Stars, die der italienische Radsport in den letzten 15 Jahren hervorgebracht hat, bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben. Auf einer Trainingsfahrt nahe seines Geburts- und Wohnorts Filottrano wurde der 37-Jährige von einem LKW erfasst. Offenbar hatte der Fahrer ihn an einer Kreuzung übersehen. Jede medizinische Hilfe kam zu spät. Scarponi hinterließ eine Frau und zwei kleine Söhne – und einen Papagei, dessen Schicksal nach dem Tod seines Freundes ebenfalls in den Medien dokumentiert wurde. LiVE-Radsport.com widmete dem Verstorbenen einen Nachruf.
Fünf Tage zuvor hatte Scarponi bei der Tour of the Alps noch einen Etappensieg gefeiert und vorübergehend das Leadertrikot getragen; letztlich beendete er die Rundfahrt auf dem vierten Rang. Den kurz darauf anstehenden 100. Giro d'Italia hätte Scarponi als Kapitän des Astana-Teams bestreiten sollen, dem er seit 2014 angehörte. Seine Karriere hatte Scarponi bei Acqua & Sapone begonnen, später fuhr er dann auch für die Rennställe Domina Vacanze, Liberty Seguros, Androni Giocattoli und Lampre. Als größter Erfolg steht in Scarponis Palmarès der Gesamtsieg beim Giro d'Italia 2011, den er zugesprochen erhielt, nachdem Alberto Contador wegen Dopings nachträglich gesperrt wurde. In den Jahren 2009 und 2010 gewann er insgesamt drei Giro-Etappen, außerdem stehen für ihn Gesamtsiege bei den Rundfahrten Tirreno-Adriatico (2009), Volta a Catalunya (2011) und Giro del Trentino (2011) zu Buche.

Chad Young, * 08.06.1995 † 28.04.2017
Nur eine Woche verging, ehe der Radsport schon wieder ein Leben forderte, ein sehr junges noch dazu. Der 21-jährige US-Amerikaner Chad Young erlag jenen Verletzungen, die er sich bei einem Sturz während der Tour of the Gila einige Tage zuvor zugezogen hatte.
Young war in einer Abfahrt zu Fall gekommen, als er sich hinter dem Peloton befand und wieder aufholen wollte. Während ein ebenfalls gestürzter Teamkollege glimpflich davonkam, musste Young sofort per Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden. Zunächst hieß es zwar, sein Zustand sei stabil, die Lage verschlechterte sich dann aber wohl dramatisch. Young gehörte der Mannschaft Axeon Hagens Berman an, die für die kommende Saison Pro-Continental-Status erlangt hat. Sein bestes Resultat auf internationaler Ebene war Platz sieben in der Nachwuchswertung der Tour of Alberta.

Raoul Costa Seibeb, * 07.02.1992 † 01.05.2017
Anfang Mai starb einer der besten Radsportler des afrikanischen Kontinents, ebenfalls an den Folgen eines Verkehrsunfalls. Der Namibier Raoul Costa Seibeb wurde 25 Jahre alt. 2014 war er Landesmeister auf der Straße, im Februar 2017 gewann er die Marathon-Meisterschaft. 2013 erzielte er beim Amateurrennen Meisterschaft von Zürich sein bemerkenswertestes Resultat auf europäischem Boden. Im Jahr darauf wurde Raoul Costa Seibeb ins Centre Mondial du Cyclisme der UCI aufgenommen. Natürlich feierte er in Afrika seine meisten Siege, u. a. bei der Nedbank Cycle Classic. Der Unfall ereignete sich zwischen Aus und Lüderitz in Namibia. Seibeb starb am nächsten Tag, als man ihn ins Krankenhaus nach Windhoek transportieren wollte.

Linas Rumsas, * 04.10.1995 † 02.05.2017
Rätsel gibt bis heute der Tod von Linas Rumsas, des jüngsten Sohns von Ex-Radprofi Raimondas Rumsas, auf. Er wurde bewusstlos in seiner Wohnung in Lucca aufgefunden; zwei Stunden nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus musste sein Tod festgestellt werden. Der 21-Jährige gehörte dem italienischen Nachwuchsteam Altopack-Eppela an, bestritt zuletzt die Toscana Terra di Ciclismo Eroica. Er war der aktuelle Nachwuchsmeister Litauens. Über die Todesursache wurde nichts bekannt, Medienberichten zufolge soll es sich aber um ein Organversagen gehandelt haben. Später wurde gemeldet, dass Linas Rumsas am Tag vor seinem Tod wegen eines Ohnmachtsanfalls ein Krankenhaus aufgesucht habe, nach einer Untersuchung aber wieder nach Hause geschickt worden sei.
Im September verdichteten sich dann die Anzeichen, dass Linas Rumsas das Opfer von Doping-Präparaten geworden sein könnte. Die Polizei von Lucca ermittelt u. a. gegen Vater Raimondas Rumsas und den Präsidenten des Altopack-Eppela Teams wegen der Weitergabe verbotener Mittel und Verstößen gegen das Anti-Doping-Gesetz. Raimondas Rumsas, der Gesamtdritte der Tour de France 2002, wurde 2003 positiv auf EPO getestet. Er und seine Frau Edita wurden 2006 wegen Doping-Handels verurteilt.

Stephen Brian Wooldridge, * 17.10.1977 † 14.08.2017
Der australische Bahnradsportler Stephen Brian Wooldridge starb Mitte August im Alter von nur 39 Jahren. Er holte 2004 in Athen mit dem Vierer Olympia-Gold, auch wenn er selbst lediglich in einer Vorrunde zum Einsatz kam. Ebenfalls in der Mannschaftsverfolgung war er viermal Weltmeister: 2002, 2003, 2004 und 2006. Über die Todesursache wurde offiziell nichts bekannt; Medienberichten zufolge soll es sich um Selbstmord gehandelt haben. Wooldridge hinterließ eine Frau und zwei kleine Töchter.

Mathieu Riebel, * 02.01.1997 † 20.10.2017
Das NE-Event Tour de Nouvelle Calédonie im Oktober wurde von einem schrecklichen Unglücksfall überschattet. Der 20-jährige Amateurfahrer Mathieu Riebel wurde ausgerechnet von einem Krankenwagen angefahren und dabei tödlich verletzt. Offenbar half der Franzose seinem Teamkapitän nach einem Defekt gerade dabei, wieder in die Hauptgruppe vorzufahren, als ihm auf der Abfahrt vom Col de la Pirogue der Krankenwagen entgegenkam. Riebel prallte gegen die Windschutzscheibe, sein Kollege stürzte ebenfalls, kam aber mit einem gebrochenen Bein noch glimpflich davon. Wie es hieß, sei der Verkehr für das Rennen zwar angehalten worden, aber die Straße sei nicht gänzlich gesperrt gewesen.

Bjarne Vanacker, * 30.05.1997 † 06.11.2017
Im November trauerte Belgien um den jungen Radsportler Bjarne Vanacker. Der 20-Jährige starb eines Nachts im Schlaf, über die Gründe wurde bis heute nichts bekannt. Seiner Mannschaft EFC-L&R-Vuylsteke zufolge waren bei ihm nie gesundheitliche Problem, etwa kardiologischer Art, festgestellt worden. Vanacker war 2015 Gesamtdritter des Keizer der Juniores. In diesem Jahr wurde er Fünfzehnter beim Piccolo Giro di Lombardia und Zwanzigster bei Paris-Roubaix Espoirs.

Lothar Thoms, * 18.05.1956 † 05.11.2017
Mit Lothar Thoms starb Anfang November einer der erfolgreichsten deutschen Bahnradsportler des 20. Jahrhunderts. Der erst 61-Jährige erlag den Folgen eines Schlaganfalls, der ihn bereits 2002 ereilt hatte. Thoms war in Brandenburg beheimatet und trat seinerzeit natürlich für die DDR an. Er holte viermal in Folge Gold bei der WM im 1000-Meter-Zeitfahren (1977 bis 1980). 1980 folgte die Krönung seiner Karriere mit dem Olympiasieg in Moskau, ebenfalls in dieser Disziplin, und zwar in Weltrekordzeit. Thoms gewann danach noch weitere WM-Medaillen und beendete 1985 seine Zeit als Aktiver.

Bernhard Eckstein, * 21.08.1935 † 10.11.2017
Wenige Tage nach Lothar Thoms verschied eine weitere Größe des DDR-Radsports: Bernard Eckstein starb nach langer Krankheit in seiner Heimatstadt Leipzig. Er wurde 82 Jahre alt. Eckstein holte mehrere Medaillen bei der DDR-Meisterschaft, bevor er im Jahr 1960 auf dem Sachsenring dank taktisch brillanter Zusammenarbeit mit Täve Schur überraschend Weltmeister der Amateure wurde. Im selben Jahr nahm er an den Olympischen Spielen in Rom teil. 1961 belegte er den zweiten Gesamtrang der Friedensfahrt. Seine Karriere beendete er 1966, nach einem Sieg bei Rund um die Braunkohle.

Sharon Laws, * 07.07.1974 † 16.12.2017
Erst gestern, 14 Monate nach Bekanntwerden ihrer Krebserkrankung, erreichte uns die Nachricht, dass die britische Radsportlerin Sharon Laws den Kampf gegen den Tumor verloren hat. Von Anfang an hatte es geheißen, dass der Gebärmutterhalskrebs sich bereits in einem fortgeschrittenen, metastasierenden Stadium befinde und mit Bestrahlung und Chemotherapie nur noch in Schach gehalten, nicht aber mehr geheilt werden könne. Laws, die in Kenia geboren wurde, war 2008 nationale Zeitfahrmeisterin und 2012 britische Meisterin auf der Straße. 2010 gewann sie eine Etappe der Tour de l'Ardèche und wurde Gesamtzweite. Sie vertrat ihr Land bei den Olympischen Spielen von Peking und holte 2012 Teamzeitfahr-WM-Bronze mit AA Drink-Leontien.nl. Zuletzt fuhr sie für Podium Ambition Pro Cycling, davor für Bigla Pro. Trotz ihrer schweren Krankheit arbeitete sie noch in diesem Jahr im Radsport-Umfeld und kommentierte für Voxwomen Frauenrennen.



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