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Nachwuchsstar Eli Iserbyt holt zweite belgische Goldmedaille bei der Radcross-WM
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04.02.2018

Nachwuchsstar Eli Iserbyt holt zweite belgische Goldmedaille bei der Radcross-WM

Info: RADCROSS-WELTMEISTERSCHAFT 2018 IN VALKENBURG
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Valkenburg, 04.02.2018 – Mit dem Rennen der Männer U23 sind die Radcross-Weltmeisterschaften im niederländischen Valkenburg fortgesetzt worden. Das allseits erwartete Duell zwischen Gesamtweltcup-Gewinner Thomas Pidcock und Europameister Eli Iserbyt blieb aus, da der Brite den vielleicht schlechtesten Tag in seiner noch jungen Karriere erlebte. Iserbyt konnte sich relativ früh absetzen und die zweite Goldmedaille für Belgien bei diesen Titelkämpfen erringen. Er wiederholte damit auch seinen Erfolg von vor zwei Jahren. Silber sicherte sich Vorjahressieger Joris Nieuwenhuis (Niederlande, +0:28), der Yan Gras (Frankreich) auf Rang drei verwies (+0:35).


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Schwarzer Tag für Pidcock
Über Nacht hatte es ein wenig geschneit am Cauberg und die Temperaturen waren gefallen. Richtig durchgefroren war der tief gefurchte Boden des Wettkampfgeländes jedoch nicht und so stand einem ordentlichen Schlammbad für die Nachwuchsfahrer nichts im Wege. Natürlich erwarteten alle einen Schlagabtausch zwischen den beiden Hauptprotagonisten dieser Saison, ähnlich wie schon bei der EM. Eli Iserbyt hatte im Vorfeld auch noch dazu beigetragen, die Stimmung anzuheizen ("Wir sind nicht die besten Freunde"). Dass es anders kam, lag vor allem an dem schlechten Start, den Thomas Pidcock hinlegte. Der 19-jährige Brite, der vier Weltcups und die Gesamtwertung gewonnen hatte, fuhr von Anfang an hinterher und anders als bei früheren Gelegenheiten schaffte er kein Comeback. Es spricht für seinen Kampfgeist, dass er das frustrierende Rennen überhaupt zu Ende fuhr, welches ihm einen 15. Platz bescherte.

Iserbyt setzt sich ab
Anders als Pidcock machte Titelverteidiger Joris Nieuwenhuis gleich zu Beginn einen hervorragenden Eindruck. Der Lokalmatador kam mit einigen Sekunden Vorsprung zur ersten Zielpassage, doch ein Ausrutscher auf der zweiten Runde erlaubte es Europameister Eli Iserbyt heranzukommen. Der Belgier, der in diesem Winter neun Siege gefeiert hatte, u. a. bei zwei Weltcups, und die DVV trofee dominierte, setzte sich bald seinerseits ab. Schon gute zwei Stunden vor dem Rennen hatte man ihn auf dem Parcours beim Training gesichtet und dieser Fleiß zahlte sich aus. Eingangs der dritten von fünf Runden lag Iserbyt mit 20 Sekunden vorne, sodass er sich wenig später in einer besonders glitschigen, ramponierten Kurve sogar einen spektakulären Sturz erlauben konnte. Nieuwenhuis hingegen hatte Probleme mit seinem rechten Schuh, musste einen zeitraubenden Wechsel durchführen und spürte immer mehr den Atem von Yan Gras im Nacken.

Niuwenhuis ringt Gras nieder
Der 22-jährige Franzose, Zweiter beim Weltcup in Nommay, fuhr ein besonders starkes Rennen und setzte Nieuwenhuis mächtig unter Druck. Der Niederländer würdigte seinen Kontrahenten um die Silbermedaille jedoch keines Blicks und zog stoisch sein Rennen durch. Tatsächlich gelang es ihm, Gras irgendwie auf Distanz zu halten. Unterdessen schob sich der Tscheche Adam Toupalik auf die vierte Position. Besser gestartete Fahrer wie Nieuwenhuis' Teamkollege Sieben Wouters oder Gras' Mannschaftskamerad Antoine Benoist fielen hingegen etwas zurück. Iserbyt den Sieg streitig zu machen, war ein Ding der Unmöglichkeit und so kürte der 20-Jährige sich zum zweiten Mal nach 2016 zum Weltmeister U23. Die Belgier bringen es, dank Sanne Cants Sieg gestern, somit auf zwei Goldmedaillen bei dieser WM und ziehen mit den Briten gleich. Bester deutschsprachiger Nachwuchsfahrer war der Schweizermeister Timon Rüegg auf Platz 18. Sein Landsmann Kevin Kuhn wurde 23ter, der deutsche Meister Maximilian Möbis 24ter.

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