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Vuelta a España Klassementbeste nah beieinander: Thibaut Pinot gewinnt Bergankunft bei den Lagos de Covadonga |
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09.09.2018 | ||
Klassementbeste nah beieinander: Thibaut Pinot gewinnt Bergankunft bei den Lagos de CovadongaInfo: VUELTA A ESPAÑA 2018 (2.UWT)Autor: Felix Griep (Werfel) Covadonga, 08.09.2018 – Was bereits Rohan Dennis gelungen war, hat auch Thibaut Pinot geschafft:, Der Franzose, der 2012 und 2015 Etappen der Tour de France und 2017 ein Teilstück des Giro d’Italia gewonnen hatte, machte mit einem Etappenerfolg bei der Vuelta a España die Grand-Tour-Sammlung komplett. Mit seinem Sieg bei der Bergankunft an den Lagos de Covadonga verbesserte sich Pinot zudem in der Gesamtwertung vom zehnten auf den siebten Rang. Alle Fahrer, die noch vor ihm liegen, beendeten die Etappe mit rund einer halben Minute Rückstand praktisch gemeinsam; Simon Yates geht als Führender in die letzte Woche des Rennens. Das Profil der 15. Etappe der Vuelta a España Kwiatkowski schafft es nicht in die Gruppe Dass er auf der 14. Etappe kurz vor dem Schlussanstieg eingeholt worden war, hatte Michal Kwiatkowski (Sky) geärgert, aber nicht entmutigt, es einen Tag später gleich noch einmal zu versuchen. Der Ex-Weltmeister gehörte in der Anfangsphase des 15. Teilstücks zu den aktivsten Fahrern, konnte sich im ersten Anstieg zum Alto de Santo Emiliano (6,1 km à 4,7%) aber nicht wie gewollt absetzen. Nach der Bergwertung, die Thomas De Gendt (Lotto Soudal) für sich entschied, attackierte Kwiatkowski dann sogar mit zwei Teamkollegen, Sergio Henao und Jonathan Castroviejo, doch die achtköpfige Gruppe, die sich um sie bildete, blieb nicht lange bestehen. Als sich nach über 30 Kilometer dann schließlich zwölf Fahrer absetzen konnten, war zwar ein Sky-Fahrer dabei, aber nicht Kwiatkowski, sondern Tao Geoghegan Hart. Mit dabei waren des Weiteren die Nummern drei bis fünf des Bergklassements – Benjamin King (Dimension Data), Bauke Mollema (Trek-Segafredo) mit seinem Teamkollegen Fabio Felline und Pierre Rolland (Education First-Drapac) –, George Bennett und Danny Van Poppel (beide LottoNL-Jumbo), Nicolas Roche (BMC Racing), Valerio Conti (UAE Emirates), Nicholas Schultz (Caja Rural-Seguros RGA), Imanol Erviti (Movistar) und Ivan Garcia (Bahrain Merida). King und Mollema kämpfen um das Bergtrikot Die Gruppe, in welcher der Neuseeländer Bennett mit zehn Minuten Rückstand der gefährlichste Fahrer für die Gesamtwertung war, bekam vom Team Astana, das im Hauptfeld das Kommando übernahm, einen Höchstvorsprung von sechs Minuten zugestanden. 78,1 und 40,6 Kilometer vor dem Ziel konnten die Ausreißer an Bergwertungen der 1. Kategorie auf dem Mirador del Fito (ca. 7 km à 7,7%) zweimal um viele Punkte sprinten. Das erste Kräftemessen entschied Mollema vor King für sich, das zweite ging genau umgekehrt aus. King bringt es gesamt nun auf 56 Punkte, Mollema auf 50 – Bergtrikotträger Luis Angel Maté (Cofidis) hat 64 und De Gendt 57. Rolland bleibt Fünfter des Bergklassements, wird mit nur 31 Punkten aber wohl eher nicht noch einmal ganz vorne angreifen können. Im Ziel an den Lagos de Covadonga konnte keiner von ihnen punkten. 20 Kilometer vor dem Etappenende setzte sich Garcia alleine aus der Spitzengruppe ab und ging mit einer Minute Vorsprung auf seine ehemaligen Begleiter sowie zweieinhalb Minuten auf das Hauptfeld in den Schlussanstieg (11,7 km à 7,2%) – bereits acht Kilometer vor dem Ziel wurde der Spanier als letzter Ausreißer von den Favoriten überholt, die sich an diesem Berg nicht lange versteckten. Etappenvorschau zum Nachlesen: Langer Schlussanstieg zu den Lagos de Covadonga Lopez kommt nicht weg, aber Pinot fährt davon Den Startschuss zum Kampf der Favoriten gab ein Angriff von Miguel Angel Lopez (Astana) 7,6 Kilometer vor dem Ziel. Richard Carapaz (Movistar) investierte daraufhin für einen Kilometer seine letzten Kräfte, um die Hauptgruppe mit seinem Teamkollegen Nairo Quintana und Alejandro Valverde wieder an den Kolumbianer heranzuführen. Die Gruppe schrumpfte schnell und es waren lediglich noch acht Fahrer beisammen, als Thibaut Pinot (Groupama-FDJ) 6,2 Kilometer vor dem Ziel seinen Angriff lancierte, der sich als entscheidend herausstellen sollte. Der Franzose fuhr zügig einen Vorsprung von etwa 15 Sekunden heraus und hielt seine Verfolger auch bei einigen Tempoverschärfungen von Lopez und Leader Simon Yates (Mitchelton-Scott) auf Distanz. Vier Kilometer vor dem Ziel bildeten nur noch Lopez, Yates, Quintana und Enric Mas (Quick-Step Floors) die erste Verfolgergruppe. Rigoberto Uran (Education First-Drapac) hatte den Anschluss definitiv und unwiderruflich verloren, doch die nur leicht abgehängten Valverde und Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) konnten rund zwei Kilometer vor dem Ende wieder aufschließen. Lopez attackierte nochmals und passierte die Flamme Rouge zehn Sekunden vor Yates und Co., aber immer noch 20 Sekunden hinter Pinot, der nicht mehr einzuholen war. Pinot und Mas rauf, Uran und Izagirre runter 28 Sekunden lagen am Ende im Ziel zwischen Sieger Pinot und Lopez, der schon am Vortag Etappenzweiter geworden war. Dicht hinter Lopez folgten mit 30 Sekunden Rückstand zum Sieger Yates, mit 32 Valverde und Kruijswijk, mit 34 Mas und Quintana – Uran und Emanuel Buchmann (Bora-Hansgrohe) wiesen als nächste Finisher dann bereits rund eineinhalb Minuten Rückstand auf. Unter den Top5 der Gesamtwertung gab es nur minimale Veränderungen: Yates baute seinen Vorsprung gegenüber Valverde (+0:26), Quintana (+0:33) und Kruijswijk (+1:29) minimal aus und verzeichnete lediglich gegenüber Lopez (+0:43) einen kleinen Verlust. Pinot, der zuvor mit fast drei Minuten Rückstand nur den elften Gesamtrang belegt hatte, was ihm bei der Jagd nach dem Etappensieg sicher nicht geschadet hat, verbesserte sich auf Rang sieben (+2:10) hinter Mas (+1:55), dem eine Verbesserung um zwei Plätze gelang. Uran (+2:27) und Ion Izagirre (Bahrain Merida/+3:03) rutschten dagegen um jeweils zwei Positionen auf die Plätze acht und neun ab, während Buchmann (+3:15) seinen zehnten Platz einmal mehr verteidigte. Auf die hinter dem Deutschen liegenden Tony Gallopin (AG2R La Mondiale) und Wilco Kelderman (Sunweb) hat er 1:04 Minute respektive 3:41 Minuten Vorsprung. -> Zum Resultat Während die Ankunft an den Lagos de Covadonga zwischen den Klassementsbesten nahezu keine Zeitdifferenzen hervorgebracht hat, wird das Zeitfahren auf der 16. Etappe nach dem zweiten Ruhetag deutlich größere Auswirkungen auf den Kampf um das Rote Trikot haben.
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