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Tour of Qatar Renshaw gewinnt 10. Tour of Qatar, Guardini den letzten Sprint in Doha |
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11.02.2011 | ||
Renshaw gewinnt 10. Tour of Qatar, Guardini den letzten Sprint in DohaInfo: Tour of Qatar (2.1)Autor: Felix Griep (Werfel) Doha, 11.02.2011 - Neo-Profi Andrea Guardini (Farnese Vini), der nach Siegen erfolgreichste Fahrer des noch jungen Jahres, setzte in Doha den Schlusspunkt unter die Katar-Rundfahrt. Im Massensprint zeigte der junge Italiener sein Potential. Mark Renshaw (HTC-Highroad) bewies bei dieser Rundfahrt, wie wichtig Zwischensprints sein können, denn dort holte er mehr Zeit auf Heinrich Haussler (Garmin-Cervélo) heraus, als dieser am Ende Rückstand auf seinen australischen Landsmann hatte. Ausreißerduo bestimmt ruhige Schlussetappe bis zur letzten Zieldurchfahrt An der Strandpromenade Doha Corniche endete heute die 10. Austragung der Tour of Qatar, deren letzte Etappe weiter südlich im Sealine Beach Resort gestartet wurde. Etwas mehr als die Hälfte der 126,5 Kilometer wurden gebraucht, um die Hauptstadt Katars zu erreichen, wo ein sechs Kilometer langer Kurs neun Mal umrundet werden musste. Der Wind, der in den vergangenen Tagen für viel Spektakel sorgte, entschied sich heute, dem Rennen fernzubleiben, so dass dieses von den Sprinterteams sehr gut kontrolliert werden konnte. Den Belgier Greg Van Avermaet (BMC Racing Team) und den Litauer Gediminas Bagdonas (An Post-Sean Kelly) ließ man als Ausreißer weg. Das Duo fuhr mit vier Minuten Vorsprung zum ersten Mal durchs Ziel, verlor danach aber kontinuierlich an Zeit und wurde wenige Meter nach dem Beginn der Schlussrunde eingeholt. Garmin-Cervélo, das Team vom Gesamtzweiten Heinrich Haussler, hatte das Peloton in Doha die ganze Zeit angeführt und zeigte damit, dass man das Goldene Trikot noch nicht abgeschrieben hatte. Dazu passt jedoch nicht, dass Leader Mark Renshaw (HTC-Highroad) an beiden Zwischensprints der dritte Platz und damit eine Bonussekunde kampflos überlassen wurde. So hatte sich dessen Vorsprung auf acht Sekunden erhöht und Haussler musste zwingend siegen, um die Rundfahrt noch gewinnen zu können. Renshaw und Haussler im Sprint schlecht platziert – Guardini gewinnt Die Garmin-Rechnung ging heute aber überhaupt nicht auf. Als die beiden Ausreißer eingeholt waren, verschwanden die Fahrer in den schwarzen Trikots mit dem markanten Cervélo-é auf den Oberarmen gänzlich von der Spitze des Feldes. Dort übernahmen stattdessen Rabobank und Leopard Trek das Kommando. Am Ende sprintete auf der breiten Zielgeraden aber jeder für sich selbst und Andrea Guardini (Farnese Vini) kam zu seinem sechsten Sieg des Jahres. Damit ist der 21-jährige Italiener im Moment der alleinige erfolgreichste Fahrer 2011. Bei der Tour de Langkawi hatte er in seinem ersten Rennen als Profi gleich fünf Etappen im Sprint gewonnen. In Doha war er zum ersten Mal bei dieser Katar-Rundfahrt vorne mit dabei und setzte sich gegen Francesco Chicchi (Quick Step) durch, der auf der linken Straßenseite alleine kämpfte, während der Rest rechts vergeblich versuchte, an Guardini vorbeizukommen. Theo Bos (Rabobank) wurde Dritter und nahm damit die letzte Zeitgutschrift weg, so dass sich am Podium der Gesamtwertung keine Änderungen mehr ergaben. Haussler war als Neunter weit von seinem dritten Sieg entfernt, Renshaw reichte gar Rang 17, um das Goldtrikot sicher ins Ziel zu bringen. Die deutschen Sprinter Roger Kluge (Skil-Shimano) und Danilo Hondo (Lampre) kamen auf die Plätze fünf und elf. Entscheidung an den Zwischensprints: Renshaw siegt gesamt vor Haussler Mit acht Sekunden Vorsprung auf Haussler gewinnt Renshaw so die Tour of Qatar 2011 - und das allein dank seinem Fleiß an den Zwischensprints. Dort sammelte er zehn Bonussekunden, Haussler lediglich eine einzige, weshalb er wie schon einmal 2009 Zweiter wurde. Der Garmin-Fahrer, der in zwei Wochen 27 Jahre alt wird, steht zum dritten Mal in Folge an der Spitze der Punktewertung, für die es das Silberne Trikot gibt. Sein Team gewann zudem die Mannschaftswertung souverän vor Leopard Trek. Für das luxemburgische Team, das noch ohne Sieg dasteht, wurde Daniele Bennati mit 17 Sekunden Rückstand Gesamtdritter. Von den Deutschen schnitt Marcus Burghardt (BMC) am besten ab, der mit gut eineinhalb Minuten Rückstand auf Platz neun liegt. Der Belgier Nikolas Maes (Quick Step) sicherte sich das blaue Nachwuchstrikot, das ihm schon nach der 1. Etappe schon kaum noch zu nehmen war. -> Zum Resultat und allen Endständen Am Dienstag kommender Woche beginnt die zweite Rundfahrt auf der Arabischen Halbinsel, die zum zweiten Mal ausgetragene Tour of Oman, bei der man viele Fahrer wiedersehen wird, die auch in Katar dabei waren. In Oman wird aber kein Sprinter den Gesamtsieg schaffen, denn neben vier flachen Etappe gibt es eine schwere Bergankunft (5,8 km à 10,3%) und ein fast 20 Kilometer langes Zeitfahren. |
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