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Mark Renshaw gewinnt vorletzte Katar-Etappe und nimmt Haussler die Führung ab
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10.02.2011

Mark Renshaw gewinnt vorletzte Katar-Etappe und nimmt Haussler die Führung ab

Info: Tour of Qatar (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Al Kharaitiyat, 10.02.2011 - Bei der Siegerehrung nach der 4. Etappe der Tour of Qatar steckte immer noch ein Australier im Goldenen Trikot, aber es war nicht mehr Heinrich Haussler (Garmin-Cervélo). Der zweifache Etappengewinner belegte im Sprint nur den vierten Platz, während Mark Renshaw (HTC-Highroad) ihn durch die Zeitgutschrift für den Tagessieg von Platz eins der Gesamtwertung verdrängte. Auf der morgigen Schlussetappe geht es nun zwischen den beiden um jede Sekunde.

Ausreißergruppe mit drei Fahrern aus den Top10
Der fünfte Renntag in Katar war wieder etwas gemütlicher. Der Start lag praktischerweise direkt am Hotel Ritz-Carlton, wo die Teams während ihrer Woche in Katar komfortabel untergebracht sind, und der Wind war wieder deutlich schwächer. Schnell kam es zu einer Gruppe von elf Ausreißern, die sich erhofften, vielleicht den Sprintern einmal die Show zu stehlen. Dabei waren auch Giovanni Visconti (Farnese Vini) und Niko Eeckhout (An Post-Sean Kelly), die schon auf der 2. Etappe zu einer langen Flucht beitrugen. Doch bereits kurz nach dem Zwischensprint bei Kilometer 36,5, den Xavier Florencio (Geox) gewann, war das Feld wieder herangekommen. Nach knapp einem Drittel der 153,5 Kilometer des Tages begann das Rennen richtig, als eine 20-köpfige und nicht schlecht besetzte Gruppe davonfuhr. Visconti war wieder dabei, darüber hinaus Wouter Weylandt (Leopard Trek), Danilo Hondo (Lampre) und vor allem Gabriel Rasch (Garmin-Cervélo), Marcus Burghardt (BMC) und Gert Steegmans (Quick Step), die sich in der Gesamtwertung unter den Top10 befanden. Somit bestand eine akute Gefahr durch diese Situation, weshalb der Abstand vom Feld kontrolliert wurde und nie über zwei Minuten stieg. Als die Tendenz schon wieder auf einen Zusammenschluss hindeutete, gewann Rasch die zweite Sprintwertung vor Steegmans und Hondo.

Renshaw gewinnt Sprint, in dem Haussler nur Vierter wird
17,5 Kilometer vor dem Ziel wurde die Spitzengruppe von einem unter dem hohen Tempo sehr klein gewordenen Hauptfeld eingeholt. Insgesamt waren jetzt noch rund 50 Fahrer zusammen, denen Maarten Tjallingii (Rabobank) im Alleingang entkommen wollte. Der Niederländer fuhr ein Weilchen voraus, musste sein Unternehmen aber sechs Kilometer vor Schluss wieder beenden. Fast noch mit voller Mannschaftsstärke bolzte das Team Sky ordentlich Tempo und riss das Hauptfeld dadurch in der Mitte auseinander. Zweitausendfünfhundert Meter vor dem Ziel griff Bradley Wiggins an, Lars Boom (Rabobank) witterte eine gute Gelegenheit und kam dem Briten zu Hilfe. Aber auch heute sollte es doch wieder zu einer Sprintentscheidung kommen. Das 25-Mann-Feldchen schloss zu dem Duo auf und Leopard Trek machte für Daniele Bennati einen Zug auf. Der Italiener kam zum vierten Mal unter die besten Vier, verpasste aber wieder den ersten Sieg seines Teams im Jahr 2011. Mark Renshaw (HTC-Columbia) sprintete von Bennatis Hinterrad los, als er merkte, dass Tom Boonen (Quick Step) hinter ihm gerade antrat. Renshaw erwies sich als der Stärkste des Tages und kam vor Bennati und Boonen über die Ziellinie. Heinrich Haussler (Garmin-Cervélo) wurde nur Vierter.

Haussler verliert Goldenes Trikot an Renshaw
Nach zwei Siegen hintereinander blieb Haussler diesmal ohne Zeitgutschrift und verlor dadurch die Führung in der Gesamtwertung. Renshaw wurden zehn Sekunden für den Sieg gutgeschrieben, so dass der HTC-Sprinter nun sechs Sekunden Vorsprung auf Haussler aufweist. Der Abstand ist aber noch so gering, dass morgen auf der letzten Etappe nicht nur im Ziel, sondern womöglich auch an den Zwischensprints um jede Sekunde gekämpft werden muss. Für den weiterhin auf Platz drei liegenden Bennati dürfte es dagegen kaum noch möglich sein, unter normalen Umständen den Gesamtsieg zu holen, sein Rückstand ist mit 15 Sekunden schon relativ hoch. In der Punktewertung behält Haussler die Führung, aber Renshaw hat dort deutlich Boden gutgemacht und nur noch sechs Zähler weniger.

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