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Theo Bos besiegt Mark Cavendish zum Auftakt der 2. Tour of Oman
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15.02.2011

Theo Bos besiegt Mark Cavendish zum Auftakt der 2. Tour of Oman

Info: Tour of Oman (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Al Seeb, 15.02.2011 - Die Saison von Mark Cavendish (HTC-Highroad) war bisher mehr durch Stürze geprägt, bei der Tour of Oman will der Brite endlich wieder mit guten Resultaten von sich reden machen. In seinem ersten richtigen Sprint des Jahres wäre ihm auch beinahe ein Sieg gelungen, doch Theo Bos (Rabobank) war einen Wimpernschlag schneller und bekam das rote Leadertrikot übergestreift.

Zweite Oman-Rundfahrt startet mit Verspätung
Bei ihrer Erstaustragung im vergangenen Jahr erwies sich die Oman-Rundfahrt als eine gute Ergänzung zur eine Woche eher stattfindenden Tour of Qatar. Beide Länder liegen auf der Arabischen Halbinsel und bieten in der frühen Saisonphase hervorragende Wetterbedingungen. Dass bei der zweiten Auflage der Tour of Oman aber noch längst nicht alles reibungslos läuft, zeigte sich schon vor dem Start der heutigen 1. Etappe. Diese musste eine Stunde später als geplant beginnen. Die 127 Fahrer waren pünktlich am Start in Al Sawadi, doch ihre Räder fehlten. Die vier Lastkraftwagen, mit denen die Rennmaschinen transportiert wurden, kamen schlicht und einfach zu spät.

Pieter Serry der kämferischste von drei Ausreißern
Als es endlich losging, war das Tempo trotz leichten Gegenwindes sehr hoch, so dass das Feld lange zusammenblieb. Immerhin fiel nicht wie in Katar gleich auf der ersten Etappe alles auseinander. Nach 30 Kilometern des 158 Kilometer langen Teilstücks rissen der Este Tanel Kangert (Astana), der Belgier Pieter Serry (Topsport Vlaanderen) und der Brite Mark McNally (An Post-Sean Kelly) aus. Das Trio hatte bis zu fünf Minuten Vorsprung, wurde dann vom Feld unter der Arbeit von vornehmlich Rabobank, Sky und HTC-Highroad einige Kilometer vor dem Ziel eingeholt. Serry gewann die beiden Zwischensprints der Etappe und führt damit in der Wertung des kämpferischsten Fahrers. Für diese werden jeweils 3-2-1 Punkte an den Sprints vergeben und ebenso an der Zwischenzeit des Zeitfahrens am letzten Tag. So könnte man den 22-Jährigen vielleicht bald noch einmal in einer Fluchtgruppe sehen, wenn er das Trikot und die damit verbundene Prämie behalten will. Das Leibchen für den Führenden der Kämpferwertung ist im Übrigen etwas irreführend weiß mit roten Punkten, was man von der Tour de France als Bergtrikot kennt. Nachdem die Ausreißer eingangs der letzten zehn Kilometer gestellt wurden, gab es keine weiteren Attacken und es lief auf einen Massensprint hinaus.

Bos feiert zweiten Sieg gegen Cavendish innerhalb eines Jahres
Dieser Sprint sollte endlich den wahren Beginn von Mark Cavendishs Saison einläuten. Bisher war der Sprinter von HTC-Columbia auf der ersten Etappe der Tour Down Under und beim Prolog der Katar-Rundfahrt zu Fall gekommen, wurde daraufhin aber von seinen Teamkollegen Matthew Goss und Mark Renshaw gut vertreten. In seinem ersten richtigen Sprint 2010 fehlten dem Mann von der Isle of Man nur ein paar Zentimeter gegen den Niederländer Theo Bos (Rabobank). Der mehrfache Bahn-Weltmeister und Silbermedaillengewinner des Sprints bei Olympia 2004 in Athen konzentriert sich erst seit 2009 auf die Straße, hat Sprintstar Cavendish aber sogar schon zum zweiten Mal besiegt. Erstmals gelang ihm das bei der Clasica de Almeria Ende Februar des letzten Jahres. Seine anderen drei Siege der Saison 2010 (eine Etappe der Murcia-Rundfahrt und zwei der Vuelta a Castilla y Leon) feierte der damals noch für das Cervélo TestTeam fahrende Bos allesamt vor Graeme Brown. Der Australier ist jetzt sein Teamkollege und kein bisschen nachtragend, er bereitete Bos' Sprint mustergültig vor. Roger Kluge (Skil-Shimano) wurde hinter Bos und Cavendish Dritter, gefolgt von Edvald Boasson Hagen (Team Sky), dem besten Fahrer, der zuvor nicht an der Tour of Qatar teilgenommen hatte.

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Zur Mitte der 2. Etappe gibt es zwar einen kurzen, giftigen Anstieg, davon abgesehen ist das Profil aber erneut auf die endschnellen Fahrer zugeschnitten und lässt eine weitere Sprintankunft erwarten.





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