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Driedaagse De Panne André Greipel gewinnt Klassiker-Etappe der Driedaagse de Panne als Ausreißer |
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29.03.2011 | ||
André Greipel gewinnt Klassiker-Etappe der Driedaagse de Panne als AusreißerInfo: KBC-Driedaagse De Panne-Koksijde (2.HC)Autor: Felix Griep (Werfel) Zottegem, 29.03.2011 - Die 1. Etappe der Driedaagse de Panne hatte wirkliche Klassiker-Qualitäten: Zwölf Hellingen und ein abwechslungsreiches und spannendes Rennen. Dass es zum Ende nicht doch einen Massensprint gab, dafür sorgte eine vierköpfige Ausreißergruppe, die ganz knapp durchkam. Stärkster Sprinter dieses Quartetts war André Greipel (Omega Pharma-Lotto), der folgerichtig Sieger wurde. Der starke Zweite Lieuwe Westra (Vacansoleil-DCM) unterstrich seine Position als einer der Favoriten auf den Gesamtsieg. Schwere erste Etappe mit zwölf Hellingen Fabian Cancellara und Tom Boonen sind nicht dabei, ihnen reichten ihre Siege beim E3 Prijs respektive Gent-Wevelgem als Vorbereitung auf die Flandern-Rundfahrt am kommenden Sonntag. Viele andere Fahrer nutzen die Driedaagse De Panne für den letzten Feinschliff. Die 1. Etappe über 194 Kilometer von Middelkerke nach Zottegem war für die Ronde sicher ein guter Test, denn sie war die schwerste der Drei Tage. Knapp die erste Hälfte verlief noch ohne Schwierigkeiten, dann kamen aber die ersten beiden Hellingen. In Zottegem angekommen mussten zwei 44 Kilometer lange Runden mit Rekelberg, Leberg, Valkenberg, Eikenmolen und Stuivenberg gefahren werden. Zunächst ging es von der Küste in hohem Tempo landeinwärts, bis sich nach einer Rennstunde eine Gruppe absetzte. Dabei waren Jens Debusschere (Omega Pharma-Lotto), Aleksejs Saramotins (Cofidis), Mickael Delage (FDJ), Bert De Backer (Skil-Shimano), Sébastien Turgot (Europcar), Jelle Wallays, Laurens De Vreese (beide Topsport Vlaanderen) und Pim Ligthart (Vacansoleil). Der Niederländer gewann auf den ersten beiden Hellingen und machte damit klar, dass er das Bergtrikot gewinnen will - wie schon am Wochenende beim Critérium International. De Vreese kam am Ende aber doch auf neun Punkte mehr und trägt vorerst das Trikot. De Backer holte sich die Führung in der Sprintwertung, doch mit dem Rennausgang sollten diese Ausreißer nichts mehr zu tun haben. Greipel kommt mit Verfolgergruppe an die Spitze und bleibt dort Bis zur ersten Zieldurchfahrt war der Vorsprung von maximal vier auf eineinhalb Minuten gesunken. Auf der hügeligen Runde kam es dann zu immer neuen Angriffen aus dem Feld. Dies führte schließlich dazu, dass die beiden RadioShack-Fahrer Dmitriy Muravyev und Michal Kwiatkowski sowie Vladimir Gusev (Katusha) und André Greipel (Omega Pharma-Lotto) Anschluss zur Spitze fanden, aus der Turgot zurückgefallen war. Die Angriffe rissen nicht ab und mit Lieuwe Westra (Vacansoleil-DCM) und Gert Steegmans (Quick Step) gab es bald noch ein Duo hinter der nun elf Mann großen ersten Gruppe. Diese hatte bei der zweiten Zieldurchfahrt 20 Sekunden Vorsprung auf die Verfolger und eine dreiviertel Minute auf das Feld. Westra und Steegmans kamen kurz darauf vorne heran, so dass neben Topsport Vlaanderen, RadioShack und Omega-Pharma Lotto auch Vacansoleil doppelt vertreten war. Der größte Vorsprung dieser Formation betrug gut eineinhalb Minuten, wurde aber schnell wieder kleiner, als es weitere Angriffe aus dem Feld gab, wo sich Sylvain Chavanel (Quick Step), Sébastien Rosseler (RadioShack) und Tiziano Dall'Antonia (Liquigas) absetzen konnten. Wenig später passierte in der Spitzengruppe am Valkenberg entscheidendes, denn mit Westra, Greipel, Gusev und Muravyev hängte ein Quartett die anderen ab, dass sich als uneinholbar erweisen sollte. Feld verpasst die Gruppe um wenige Meter und Greipel sprintet zum Sieg Westra, der letztes Jahr Gesamtfünfter war und als einer der Favoriten auf den Sieg gilt, versuchte am Eikenmolen, vor allem den starken Sprinter Greipel loszuwerden, der sich aber nicht distanzieren ließ. Zehn Kilometer vor Schluss hatte die Vierergruppe noch knapp eine Minute Vorsprung auf das Feld, das nach und nach die dazwischenliegenden Verfolger und zurückgefallenen Ausreißer einsammelte. Immer noch gab es neue Angriffe, unter anderem auch von Bradley Wiggins , der sofort Stijn Devolder (Vacansoleil-DCM) am Hinterrad hatte. Am Ende lief es aber auf einen Kampf der vier verblieben Ausreißer gegen das Peloton hinaus. Auf den letzten Kilometern sah es sehr nach einem Massensprint aus - und es gewann auch ein Sprinter, allerdings derjenige, der den schwereren Weg zum Erfolg wählte. Für Greipel hatte sich der Einsatz gelohnt, es wurde sein zweiter Saisonsieg. Westra, Muravyev und Gusev kamen auch noch wenige Meter vor dem Feld ins Ziel, an dessen Spitze Westras Teamkollege Romain Feillu Fünfter wurde. Greipel führt nun die Gesamtwertung drei Sekunden vor De Backer an, der an den Zwischensprints einige Zeitgutschriften bekam. Westra ist Dritter und kann sechs, im Verhältnis zum Hauptfeld mit den weiteren Favoriten, gewonnene Sekunden als kleinen Erfolg verbuchen, der sich vielleicht übermorgen auszahlt. -> Zum Resultat Das Profil des morgigen 2. Teilstücks sieht nicht so vielversprechend aus, man muss es wohl als Flachetappe bezeichnen. Ähnlich verhält es sich mit der Etappe 3a am Donnerstagvormittag. Die Entscheidung wird im Anschluss daran das Zeitfahren bringen. |
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29.03.2011 | ||
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