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Eine Handvoll Siege beim Critérium du Dauphiné für Edvald Boasson Hagen
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09.06.2019

Eine Handvoll Siege beim Critérium du Dauphiné für Edvald Boasson Hagen

Info: CRITÉRIUM DU DAUPHINÉ 2019 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Jussac, 09.06.2019 – Gut eine Woche nach seinem achten Etappensieg bei der Tour of Norway ist Edvald Boasson Hagen sein fünfter Erfolg beim Critérium du Dauphiné gelungen. Zum Auftakt der französischen WorldTour-Rundfahrt entschied der Norweger den Sprint des Hauptfeldes überlegen für sich, nachdem ein Ausreißertrio um Bjorg Lambrecht erst auf dem letzten Kilometer gestellt worden war. Zwei Deutsche und ein Österreicher schafften es beim Auftakt unter die Top7 der Etappe.


Das Profil der 1. Etappe des Critérium du Dauphiné

Dänen Pedersen, Eg und Cort auf der Flucht
Vier Tage nach dem Grundlovsdag gab es beim Critérium du Dauphiné noch einmal so etwas wie einen dänischen Nationalfeiertag, denn gleich drei Fahrer aus diesem Land fanden sich in der Ausreißergruppe des Tages wieder, zu welcher sonst noch zwei Belgier und ein Franzose gehörten. Es war mit Casper Pedersen (Sunweb) dann auch ein Däne, der die ersten vier von insgesamt fünf Bergwertungen gewann und sich das gepunktete Trikot unter den Nagel riss. Ohne den bereits zurückgefallenen Julien Vermote (Dimension Data) kam die Gruppe mit einem von maximal dreieinhalb Minuten auf eine Minute geschrumpften Vorsprung zur ersten Zielpassage 22,5 Kilometer vor dem Etappenende, woraufhin sie zum zweiten Mal den Anstieg zur Côte de Roquenatou (3,6 km à 7,0%) erklimmen mussten. Nacheinander fielen Niklas Eg (Trek-Segafredo), Pedersen und Fabien Doubey (Wanty-Gobert) zurück, bis nur noch Oliver Naesen (AG2R La Mondiale) und Magnus Cort (Astana) an der Spitze verblieben.

Trio um Lambrecht auf letztem Kilometer eingeholt
Aus dem Feld attackierte an der Côte de Roquenatou Bjorg Lambrecht (Lotto Soudal), der kurz vor der Bergwertung zu Naesen und Cort aufschloss, welche er mit den beiden zwanzig Sekunden vor dem Hauptfeld passierte. Während sich Gregor Mühlberger (Bora-Hansgrohe) danach nur kurzzeitig als Verfolger zwischen Spitze und Feld halten konnte, bauten die Führenden ihren Vorsprung auf mehr als eine halbe Minute aus, bevor eine energische Reaktion von Mitchelton-Scott den Abstand Sekunde um Sekunden wieder schrumpfen ließ. Das Trio wehrte sich aber noch lange und musste seine Hoffnungen auf den Etappenerfolg erst 500 Meter vor der Ziellinie begraben. Julian Alaphilippe und Philippe Gilbert (beide Deceuninck-Quick Step) schossen in diesem Moment an die Spitze des Pelotons, verloren ihre gute Ausgangslage aber in der letzten Kurve wieder. Für Paris-Roubaix-Sieger Gilbert reichte es dann nur zum zweiten Platz, weil Edvald Boasson Hagen (Dimension) am Ende viel schneller war.

Boasson Hagen schlüpft erstmals ins Leadertrikot
Für Boasson Hagen war es nach 2010 in Sallanches, 2012 in La Clayette, 2013 in Tarare und 2016 in Belley bereits der fünfte Dauphiné-Etappensieg – jedoch der erste auf einer 1. Etappe, weshalb es für den 32-jährigen Norweger die Premiere im Leadertrikot gab. Hinter Boasson Hagen und Gilbert wurde Wout Van Aert (Jumbo-Visma) in seinem ersten Rennen seit dem Amstel Gold Race Dritter. Die Plätze vier und fünf gingen an den Deutschen Nils Politt (Katusha Alpecin) und den Österreicher Mühlberger, und auch auf Platz sieben landete mit Jonas Koch (CCC) ein Deutscher. Das Hauptfeld bestand zum Ende der Etappe zwar lediglich noch aus 61 zeitgleichen Fahrern, doch die Favoriten auf den Gesamtsieg waren ausnahmslos dabei. Eine Tempoverschärfung von Deceuninck-Quick Step zu Beginn des letzten Anstiegs hatte aber immerhin den Sprintfavoriten Sam Bennett eliminiert, dessen Mannschaft Bora-Hansgrohe bis dahin einen Großteil der Nachführarbeit im Peloton verrichtet hatte.

-> Zum Resultat

Die 2. Etappe weist insgesamt acht Bergwertungen auf, darunter zwei der 2. Kategorie 42,5 und 18,0 Kilometer vor dem Ziel.

Video der Zielankunft






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