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Vorschau 97. Lüttich-Bastogne-Lüttich
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24.04.2011

Vorschau 97. Lüttich-Bastogne-Lüttich

Info: LIÈGE - BASTOGNE - LIÈGE | Startliste | Rückblick 2010
Autor: Christine Kroth (Cofitine)



“La Doyenne”, was wörtlich übersetzt bedeutet “die Älteste”, ist sozusagen die “Mutter aller Klassiker”. Alleine diese Bezeichnungen reichen aber nicht aus, dieses Rennen und die Faszination, die von ihm ausgeht, zu beschreiben!
Das Charakteristikum dieses Rennens sind die Berge quer durch die Ardennen. Kurze, aber sehr giftige Anstiege mit Durchschnittssteigungsprozenten von auch mal über 10%.


24.04.11

Start - fictif: Lüttich - Place Saint Lambert - 10.00 Uhr
Start - réel: Lüttich - 10.15 Uhr
Ziel: Ans - 16.19 - 16.58 Uhr


Das Rennen im LiVE-Ticker:
Flash-Version | Text-Version

Die Strecke

Der Start erfolgt mitten in Lüttich am Place Saint Lambert.
Die 97. Austragung des Rennens führt das Feld gen Süden nach Bastogne, das 104,5 km nach dem Start erreicht wird. Zuvor gilt es 71,5 km nach dem Start den ersten von 11 Anstiegen zu bewältigen. Die Côte de St. Roch ist zwar nur 1 km lang, aber im Schnitt 11% steil und einer der spektakulärsten Anstiege des Rennens.
In Bastogne ist der Wendepunkt des Rennens. Aber es sind noch über 50 km zu bewältigen, bevor das Rennen quasi richtig losgeht!

98 km vor dem Ziel beginnt der schwierigere Teil des Rennens mit der Côte de Wanne, gefolgt von der Côte de Stockeu, die zwar ebenfalls nur 1 km lang ist, aber im Schnitt 12,2% steil.
Es folgen Côte de la Haute Levée und Col du Rosier, der mit 4,4 km der längste der Anstiege ist. Dafür ist die durchschnittliche Steigung “nur” 5,9%.
60 km vor dem Ziel folgt der Col du Maquisard und 49,5 km vor dem Ziel der Mont-Theux, bevor sich das Feld auf den Weg macht zu einem der bekanntesten und sicher auch entscheidendsten Anstiege. Die Côte de la Redoute, 2 km lang, 8,8% im Schnitt steil, wird 35 km vor dem Ziel erreicht.
Ab hier geht das Rennen in seine entscheidende Phase. Zwar folgt der nächste Anstieg, die Côte de la Roche aux Faucons (1,5 km lang, 9,5% steil), erst 19,5 km vor dem Ziel, aber die “Redoute” dürfte für große Unruhe im Feld gesorgt und so manchem Fahrer die Hoffnungen genommen haben.

5,5 km vor dem Ziel erreicht man die Côte de Saint-Nicolas, die mit 1,2 km Länge und einer durchschnittlichen Steigung von 8,3% nach der langen Distanz des Rennens noch mal eine große Herausforderung darstellt.
Nach einer Abfahrt erreicht man 5 km vor dem Ziel Lüttich. Der Schlussanstieg nach Ans beginnt 1,5 km vor dem Ziel. 200 Meter vor dem Ziel biegen die Fahrer in einer Linkskurve auf die Zielgerade ein.

-> Übersicht und Daten aller Anstiege



Für Großansicht von Höhenprofil und Streckenkarte auf die Bilder klicken.


Die Fahrer

Favoriten

Der Topfavorit dieses Rennens ist ganz klar Philippe Gilbert (Omega Pharma Lotto). Nach seinen Siegen beim Amstel Gold Race und bei Flèche Wallone möchte der Wallone auf heimischem Terrain den Hattrick schaffen!
Doch es gibt etliche Fahrer, die alles dafür tun werden, dies zu verhindern!

An erster Stelle natürlich sein härtester Kontrahent Joaquin Rodriguez (Katusha), der von seinen starken Teamkollegen Danilo Di Luca, Alexander Kolobnev und Serguei Ivanov unterstützt wird.
Aber auch die Schleck-Brüder (Leopard Trek) werden alles versuchen, den Sieg des Lokalmatadors zu verhindern! Auch sie werden von einem starken Team unterstützt, von dem vor allem noch Maxime Monfort zu nennen ist, der aus Houffalize (siehe Côte de St. Roch) stammt.
Und auch Vorjahressieger Alexandre Vinokourov (Astana) wird nach starker Leistung beim Flèche Wallone wieder ein Wörtchen mitreden wollen.
Ebenso wie Samuel Sanchez (Euskaltel).
Auch Team Rabobank möchte endlich einen Erfolg erzielen. Mit Robert Gesink und Luis Leon Sanchez haben die Niederländer durchaus gute Chancen!
Ebenfalls Chancen auf den Sieg dürften sich die Italiener Damiano Cunego (Lampe-ISD) und Vincenzo Nibali (Liquigas) ausrechnen.

Weitere Fahrer, die zum erweiterten Favoritenkreis zu zählen sind:
Tejay van Garderen (HTC-Highroad), Christophe Le Mevel (Garmin-Cervélo), Sylvain Chavanel (Quick Step), Flandernrundfahrtsieger Nick Nuyens (Saxo Bank-Sungard), Pierrick Fédrigo (FDJ), Rein Taaramae (Cofidis) und Björn Leukemans (Vancansoleil).

Starter aus Deutschland/Österreich/Schweiz

Für Deutschland startet Tony Martin (HTC-Highroad) als durchaus aussichtsreicher Kandidat.
Und auch Paul Martens (Rabobank) hat in den letzten Rennen bereits bewiesen, dass er das Zeug für vordere Plätze hat.
Fabian Wegmann und Jens Voigt (Leopard Trek) möchten sicher nicht nur ihre Kapitäne in einem sehr starken Team unterstützen, sondern auch selbst glänzen.
Außerdem am Start: Christian Knees (Team Sky) sowie Johannes Fröhlinger und Simon Geschke für Skil-Shimano.

Aus Schweizer Sicht hat sicher Michael Albasini (HTC-Highroad) gute Chancen.
Außerdem starten David Loosli (Lampe-ISD) und für das Team BMC Racing Mathias Frank, Martin Kohler und Simon Zahner.

Der einzige Starter aus Österreich ist Stefan Denifl (Leopard Trek).

-> Zur vollständigen Startliste


Tines Touri-Tipp

Einen Tag vor dem Rennen, am Samstagnachmittag, findet im Innenhof des Bischöflichen Palais am Place de St. Lambert in Lüttich die offizielle Teampräsentation statt. Eine gute Gelegenheit, den Radprofis in entspannter Atmosphäre zu begegnen, einige Worte mit ihnen zu wechseln und Autogramme und Fotos zu ergattern.

Ohnehin ist dieses Rennen schon allein ein Touri-Tipp für Fans! Sowohl die Stimmung am Start in Lüttich als auch an eine der Côtes auf der Strecke wie auch im Ziel in Ans sind unvergleichlich! Lüttich-Bastogne-Lüttich hat ein ganz besonderes Flair, das mit keinem anderen Rennen vergleichbar ist. Nicht umsonst wird es auch “die Mutter aller Klassiker” genannt.





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