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Eschborn-Frankfurt Rund um den Finanzplatz: John Degenkolb Sprintsieger beim 50. Radklassiker in Frankfurt |
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01.05.2011 | ||
Rund um den Finanzplatz: John Degenkolb Sprintsieger beim 50. Radklassiker in FrankfurtInfo: Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt (1.HC)Autor: Felix Griep (Werfel) Frankfurt, 01.05.2011 - Ein ungewöhnliches großes Feld sorgte bei der 50. Austragung des Frankfurter Radklassikers, der seit letztem Jahr den Namen Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt trägt, für eine Sprintentscheidung. Sieger zum Jubiläum wurde Neo-Profi John Degenkolb (HTC-Highroad), der vor dem Belgier Jérôme Baugnies (Topsport Vlaanderen) und Rund-um-Köln-Sieger Michael Matthews (Rabobank) gewann. Degenkolbs Profi-Debüt in Deutschland endet mit einem Sieg Noch rund 70 Fahrer bildeten das Hauptfeld, als es in der Frankfurter Innenstadt auf den finalen Rundkurs einbog - im letzten Jahr hatten gerade einmal 28 Fahrer überhaupt das Rennen beendet. Der Taunus hatte mit seinen Steigungen für viel Spannung gesorgt, doch nach der zweiten Fahrt über den Anstieg in Mammolshain, knapp 40 Kilometer vor dem Ziel, rollte alles wieder zusammen. Johnny Hoogerland (Vacansoleil-DCM) hatte dort angegriffen und lag eine Weile mit Paul Martens (Rabobank) in Führung. doch noch weit vor Beginn der ersten von drei 4,4 Kilometer langen Runden in Frankfurts Zentrum waren sie eingeholt, ebenso wie Tom Jelte Slagter (Rabobank), der kurz eine Flucht versuchte. Vor der ersten Zieldurchfahrt setzte sich Stefan Schäfer (LKT Team Brandenburg) etwas ab, konnte aber ebenso nicht gegen das große Feld ankommen wie später Mathias Belka (TT Raiko-Argon 18). Im Sprint ging der Sieg an John Degenkolb (HTC-Highroad), dessen erste Saison als Profi um einen weiteren Höhepunkt reicher ist. Nach Etappensiegen bei der Algarve-Rundfahrt und den Driedaagse van West-Vlaanderen feierte er gleich einen Erfolg bei seinem ersten Start auf deutschem Boden. Jérôme Baugnies (Topsport Vlaanderen) und Michael Matthews (Rabobank) belegten die Plätze zwei und drei. Ein klein wenig Wiedergutmachung auch, der Sieger von Rund um Köln hatte Degenkolb voriges Jahr bei der U23-Weltmeisterschaft im Sprint das Nachsehen gegeben. Viele Angriffe im Rennen konnten die Sprintentscheidung nicht abwenden Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt war keinesfalls so langweilig wie der Ausdruck "Entscheidung im Massensprint" manchmal nahelegen könnte. Bis Kilometer 164 des 201,5 Kilometer langen Rennens gab es insgesamt zehn Bergwertungen und oft nur schwer durchschaubare Situationen. Erst nach knapp 50 Kilometern konnte sich im Anstieg zum Feldberg eine Gruppe absetzen, bestehend aus Johnny Hoogerland (Vacansoleil-DCM), Jan Bakelants (Omega Pharma-Lotto), Pieter Serry (Topsport Vlaanderen), Tom Jelte Slagter (Rabobank), Hubert Dupont (Ag2r) und dem späteren Bergpreis-Gewinner Carlos Alberto Betancourt (Acqua & Sapone) aus Kolumbien. Nach der Hälfte der Strecke hatte Leopard Trek, das Team von Fabian Wegmann, dem Sieger der letzten beiden Jahre, die Flucht beendet. Wegmann war danach selbst sehr aktiv und fuhr nach 140 Kilometern in einer achtköpfigen Spitzengruppe unter anderem mit Paul Martens (Rabobank) und Marco Marcato (Vacansoleil). Weitere Fahrer wie Jens Voigt (Leopard Trek), Martin Elmiger (Ag2r) und Marcus Burghardt (Nationalmannschaft) schlossen auf, bis die Gruppe auf 19 Fahrer anwuchs. Am Mammolshainer Hang flog erneut alles auseinander, nur um danach wie beschrieben doch wieder zusammenzulaufen. Wegmann erreichte das Ziel diesmal nicht, gab nach einem intensiven Rennen auf, hätte im Massensprint ohnehin kaum eine Chance gehabt. Das deutsche Nationalteam, das bei Rund um Köln enttäuscht hatte, war auch diesmal mit Platz zehn durch Danilo Hondo nicht sonderlich erfolgreich. Hinter Sieger Degenkolb und dem auf Platz acht gelandeten Simon Geschke (Skil-Shimano) war er nur der drittbeste Deutsche. -> Zum Resultat Siege beim Nachwuchs für Bercz und Zabel Nach dem Sieg von John Degenkolb war Erik Zabel einer der ersten Gratulanten. Der Rekordsieger des Frankfurter Rennens - er gewann es 1999, 2002 und 2005, als es noch Rund um den Henninger-Turm hieß - ist bei HTC-Highroad Sprint-Berater und hat so auch seinen Anteil am Erfolg Degenkolbs. Es war bereits das zweite Mal an diesem Tag, dass "Ete" über einen Sieg jubeln konnte, denn sein Sohn Rik Zabel hatte das U19-Rennen gewonnen, das zur Junioren-Bundesliga gehört. Der 18-Jährige, der am Ostermontag schon bei Rund um Köln Erster war, kam solo ins Ziel. Das Rennen der U23-Fahrer gewann Patrick Bercz vom Team Eddy Merckx-Indeland aus einer Vierergruppe vor Florian Scheit (MLP-Radteam) und den Niederländern Maurits Lammertink (Cycling Team Jo Piels) und Wesley Kreder (Rabobank Continental). Das Hauptfeld lag nur drei Sekunden zurück. -> Zum Resultat der U23 |
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