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Oceania Tour New Zealand Cycle Classic: Das Gelbe Trikot wechselt beim Kriterium in Wellington noch einmal |
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17.01.2021 | ||||||
New Zealand Cycle Classic: Das Gelbe Trikot wechselt beim Kriterium in Wellington noch einmalInfo: BildergalerieInfo: New Zealand Cycle Classic 2021 (2.2) Autor: Felix Griep (Werfel) Bericht: Vorschau New Zealand Cycle Classic: Das erste Straßenrennen des Jahres 2021 Corbin Strong ohne Etappensieg, aber mit vielen Zeitgutschriften Der 20-jährige Corbin Strong, der vor einem Jahr bereits auf dem Podium gestanden hatte, konnte bei seinem zweiten Versuch den NZCC-Gesamtsieg erringen. Seiner Sprintstärke hat es der beim Continental Team SEG Racing Academy angestellte Fahrer zu verdanken, dass er beim abschließenden Kriterium das Gelbe Trikot noch an sich reißen konnte. Nach zehn Jahren kehrte das New Zealand Cycle Classic in die Hauptstadt Wellington zurück, wo die Rundfahrt durch ein einstündiges Kriterium abgeschlossen wurde. Trotz Regen und starkem Wind kamen geschätzte 2000 Menschen an die innerstädtische Strecke – in Europa derzeit undenkbar, in Neuseeland, das die COVID-19-Pandemie besser unter Kontrolle hat, dagegen möglich. Höhepunkte dieser letzten Etappe waren die Sprints, bei denen es Zeitgutschriften zu gewinnen gab: nach 10, 30 und 40 Minuten sowie im Ziel. Die höchsten Bonifikationen an den drei Zwischensprints, sieben von maximal neun möglichen Sekunden, sammelte Aaron Gate, dem das aber nicht annähernd reichte, um sich von seinem dritten Platz in der Gesamtwertung noch zu verbessern. So versuchte er mit seiner Black Spoke Pro Cycling Academy, das Feld zu sprengen, doch die Fahrer der Nationalmannschaft hielten ihren gefährlichsten Gegner unter Kontrolle. So lief die Entscheidung um den Gesamtsieg letztlich auf ein Nationalmannschafts-internes Duell hinaus. Finn Fisher-Black war nach seinem Etappensieg auf dem Admiral Hill mit vier Sekunden Vorsprung gegenüber Corbin Strong gestartet, welcher jedoch der deutlich bessere Sprinter ist. So wendete sich das Blatt bereits während der Zwischensprints, da Strong insgesamt sechs Sekunden sammeln konnte, während Fisher-Black gänzlich leer ausging. Im Endspurt um den Etappensieg bestätigten sich diese Kräfteverhältnisse: Fisher-Black wurde lediglich Achter, während Strong als Zweiter nur knapp den Tagessieg verpasste. Dieser ging an den Omnium-Weltmeister von 2019, den 22-jährigen Campbell Stewart, einen Black-Spoke-Teamkollegen von Gate, der seinerseits als Vierter über die Ziellinie kam. In der Gesamtwertung triumphiert also, nach Rang drei im Vorjahr, Strong, mit letztlich acht Sekunden Vorsprung auf Fisher-Black. Gate belegt mit 23 Sekunden Rückstand Position drei und steht nach seinem Sieg 2019 und dem zweiten Platz 2020 zum dritten Mal in Folge auf dem Podium ihrer Heimatrundfahrt. Die Punktewertung entschied als Etappensiebter am Ende der heute ebenfalls bei den Zwischensprints sehr aktive Regan Gough (Nationalmannschaft) für sich – vor dem punktgleichen Strong. Im Bergklassement liegen sogar drei Fahrer nach Punkten gleichauf; das Trikot gewinnt Luke Mudgway (Black Spoke Pro Cycling Academy), der eine Bergwertung mehr gewann als die anderen beiden Fahrer. -> Zum Resultat von Etappe 5 mit allen Endständen Die weiteren Radsporttermine in Neuseeland: Am kommenden Samstag (23.01.) findet das Rennen Gravel and Tar statt, welches zu großen Teilen über unbefestigte Straßen führt. In vier Wochen (12.-14.02.) finden in Cambridge dann die nationalen Meisterschaften statt. Finn Fisher-Black gewinnt die Königsetappe auf dem Admiral Hill Die neuseeländische Nationalmannschaft dominiert weiterhin beim New Zealand Cycle Classic und stellt nicht nur den Sieger der Königsetappe, sondern nun auch gleich die beiden ersten Fahrer der Gesamtwertung. deren Reihenfolge für leichte Verwirrung sorgte. Obwohl elf Mann groß und zwischenzeitlich mit fünf Minuten Vorsprung, war die Spitzengruppe auf der Königsetappe nicht stark genug, um die Serie von zuvor zwei Ausreißersiegen fortzusetzen. Regan Gough (Nationalmannschaft Neuseeland), der Etappensieger vom Vortag, war auch wieder in dieser Gruppe zu finden, gehörte am zehn Kilometer langen Schlussanstieg aber nicht zu den stärksten Kletterern. Das Beste Ergebnis erzielte letztlich Jack Drage (NZ Cycling Project p/b MitoQ) als Achter mit einem Rückstand von 27 Sekunden auf den Sieger. Und dieser heißt Finn Fisher-Black (Nationalmannschaft Neuseeland) – ein vielseitig talentierter 19-Jähriger in Diensten des Jumbo-Visma Development Teams, der vor einem Jahr bereits das Bergtrikot dieser Rundfahrt gewann. Bei den Landesmeisterschaften holte er 2019 als Junior und 2020 als U23-Fahrer jeweils das Double aus Straßenrennen und Zeitfahren, bei der U19-Bahn-WM schon 2018 Gold in der Mannschaftsverfolgung. Fisher-Black erreichte das Ziel auf dem Admiral Hill sieben Sekunden vor seinem ersten Verfolger Ben Oliver (NZ Cycling Project p/b MitoQ) und neun Sekunden vor Corbin Strong, seinem Teamkollegen aus der Nationalmannschaft. Wie schlugen sich die drei früheren Gesamtsieger des Rennens? Der 2019 erfolgreiche Aaron Gate (Black Spoke Pro Cycling Academy) wurde mit 13 Sekunden Rückstand Sechster, der 2014 siegreiche Michael Vink (St George Continental Cycling Team) mit 23 Sekunden Siebter, während Hayden McCormick (Kiwi Velo Team), Rundfahrtgewinner von 2018 und gestern noch Etappenzweiter, aus privaten Gründen planmäßig gar nicht mehr angetreten war – er war zu einer Hochzeit eingeladen. Nach Abschluss der Etappe passierte dem Veranstalter ein kleines Malheur, denn die Gesamtwertung wurde zunächst ohne Berücksichtigung der Zeitgutschriften für die Top3 berechnet und daraufhin Strong das Gelbe Trikot überreicht. Tatsächlich liegt der 20-Jährige allerdings vier Sekunden hinter dem noch ein Jahr jüngeren Fisher-Black, der auf der letzten Etappe, einem Kriterium in Wellington, folglich auch das Gelbe Trikot tragen wird. Große Gefahr von Fahrern anderer Teams besteht nicht mehr: Gate liegt als Dritter 22 Sekunden hinter dem Leader, der heutige Etappenzweite Oliver ist mit 49 Sekunden Rückstand Vierter. -> Zum Resultat von Etappe 4 mit allen Gesamtständen Regan Gough ohne Gelbes Trikot, dafür mit weiterem Etappensieg Die Führungsposition in der Gesamtwertung vom Mannschaftszeitfahren hatte Regan Gough nach nur einem Tag wieder abgeben müssen. Doch dies brachte den 24-Jährigen in die Lage, sich auf der 3. Etappe des New Zealand Cycle Classic in eine Ausreißergruppe begeben zu können – mit unerwartet erfolgreichem Ausgang. Es gab im Rahmen des New Zealand Cycle Classic schon zahlreiche Etappen, die in Martinborough geendet hatten, und stets fiel die Entscheidung dort in einem Massensprint. Aber nicht in diesem Jahr! Dabei waren es gerade einmal drei Fahrer, die sich nach 32 Kilometern zusammenschlossen, denen es aber über die restlichen fast 100 Kilometer gelang, das Feld hinter sich zu halten. Regan Gough, der zwei Tage zuvor mit dem neuseeländischen Nationalteam das MZF gewonnen hatte, Hayden McCormick (Kiwi Velo Team), der Gesamtsieger von 2018, und der 37(!)-jährige Glenn Haden (Coupland’s Bakeries/Booth’s Group Team) hatten zwar maximal nur drei Minuten Vorsprung und drei Runden bzw. gut 20 Kilometer vor Schluss nur noch wenig mehr als eine – doch das Trio hatte sich noch entscheidende Kräfte aufgespart, und am Ende war das Feld um 18 Sekunden geschlagen. Im Sprint der kleinen Spitzengruppe waren die Kräfteverhältnisse eindeutig, Haden wurde Dritter, McCormick Zweiter – und Gough feierte seinen zweiten Erfolg innerhalb von nur drei Tagen. Auf der Straße hatte der erfolgreiche Bahnspezialist zuvor erst zwei Siege vorzuweisen: Im U23-Zeitfahren bei der neuseeländischen Meisterschaft 2017 und auf einer Etappe des An Post Rás im selben Jahr. In der Gesamtwertung haben sich trotz des Erfolgs der Fluchtgruppe zumindest auf den ersten sechs Plätzen keine Änderungen ergeben. Luke Mudgway (Black Spoke Pro Cycling Academy) behält das Gelbe Trikot und geht mit 15 bzw. 25 Sekunden Vorsprung auf Corbin Strong (New Zealand National Team) und Aaron Gate (Black Spoke Pro Cycling Academy) in die bevorstehende Königsetappe. -> Zum Resultat von Etappe 3 mit allen Gesamtständen Ausreißer Luke Mudgway kann das Peloton auf Abstand halten Im Mannschaftszeitfahren hatte die Black Spoke Pro Cycling Academy noch knapp den Kürzeren gezogen, doch am zweiten Tag des New Zealand Cycle Classic glückte dem Team der Sieg und die Übernahme des Leadertrikots. Zu verdanken war dieser Erfolg einem Ausreißercoup. Die beiden Teams, die im MZF deutlich besser abgeschnitten hatten als alle anderen, positionierten jeweils einen Fahrer in einer Ausreißergruppe, die sich erst nach fast der Hälfte der Distanz etablieren konnte, aber dann bis zu 3:40 Minuten Vorsprung verzeichnete: Für das zum Auftakt erfolgreiche neuseeländische Nationalteam war Ollie Jones mit von der Partie, für das um fünf Sekunden geschlagene Team Black Spoke Pro Cycling Academy Luke Mudgway. Als die letzten zehn Kilometer anbrachen und der Abstand wieder deutlich gesunken war, attackierte der US-Amerikaner Adrian Hegyvary (Trust House Team) und setzte sich zunächst alleine ab, bevor sich Mudgway wieder an ihn herankämpfte und ihn schließlich abhängte. Der 24-Jährige, 2016 Etappensieger bei der Tour of China II und 2019 Sieger sowie 2020 Zweiter des Strade-Bianche-ähnlichen Rennens Gravel and Tar, blieb der einzige Ausreißer, der nicht mehr vom Feld eingeholt wurde. 17 Sekunden lag Mudgway am Ende vor den ersten Fahrern des Feldes, das sich auf den ansteigenden letzten zwei Kilometern noch weit in die Länge zog. Corbin Strong (Nationalmannschaft Neuseeland) und Aaron Gate (Black Spoke Pro Cycling Academy) holten sich im Endspurt die Plätze zwei und drei. Strongs Teamkollege Regan Gough, der nach dem MZF das Leadertrikot trug, folgte erst etwa eine Minute nach ihnen. Neuer Leader ist dank seines herausgefahrenen Vorsprungs natürlich ohnehin Mudgway – 15 Sekunden vor Strong und 25 vor Gate. Überdies konnte der Etappensieger auch beide Bergwertungen des Tages für sich entscheiden. -> Zum Resultat von Etappe 2 mit allen Gesamtständen Die Verfolger entscheiden das Mannschaftszeitfahren für sich Gespickt mit einigen Bahn-Spezialisten hat das aus jungen Talenten im Alter von 18 bis 24 Jahren zusammengestellte neuseeländische Nationalteam beim Auftakt zum New Zealand Cycle Classic im Mannschaftszeitfahren den Sieg davongetragen. Der frühere Weltmeister Regan Gough ist erster Träger des Gelben Trikots. Regan Gough hatte 2015 bei der WM in Saint-Quentin-en-Yvelines Gold und in den folgenden Jahren noch zweimal Silber gewonnen; zuletzt 2020 in Berlin unter anderem zusammen mit Corbin Strong, der wiederum 2018 gemeinsam mit Finn Fisher-Black Junioren-Weltmeister geworden war. Diese Erfahrung und Qualität aus der Mannschaftsverfolgung konnten die jungen Neuseeländer perfekt auf die Straße übertragen und im 10 Kilometer langen Mannschaftszeitfahren mit ihren weiteren Teamkollegen die Bestzeit herausfahren: 11 Minuten und 35,6 Sekunden, 51,75 km/h. Einzig das Team Black Spoke Pro Cycling Academy um den dreifachen WM-Medaillengewinner Aaron Gate, ebenfalls Teil des Silberteams vom letzten Jahr, konnte seinen Rückstand gering halten: nur 5 Sekunden, während für die Teams ab Platz drei schon Verluste von rund einer halben bis fast zwei Minuten zu verzeichnen sind. -> Zum Resultat von Etappe 1 mit allen Gesamtständen |
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17.01.2021 | ||||||
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