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Sprintsieg für Davide Appollonio auf 3. Etappe der Tour de Luxembourg
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04.06.2011

Sprintsieg für Davide Appollonio auf 3. Etappe der Tour de Luxembourg

Info: Skoda-Tour de Luxembourg (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Roost, 04.06.2011 - Vor zwei Tagen hatte Denis Galimzyanov (Katusha) noch drei Fahrer des Sky-Teams hinter sich gelassen. Auf der 3. Etappe der Luxemburg-Rundfahrt, die wieder im Sprint entschieden wurde, kam einer an ihm vorbei. Davide Appollonio holte den Etappensieg vor dem Russen und Mickael Delage (FDJ). Nach einem starken Giro d'Italia mit fünf Top6-Platzierungen, darunter einem zweiten Platz, war es der erste Saisonsieg des seit zwei Tagen 22 Jahre alten Italieners. Linus Gerdemann (Leopard Trek) hatte es leicht, an diesem Tag das Gelbe Trikot zu verteidigen.

Fröhlinger und Brändle in Fluchtgruppe, Deutscher wird Poos gefährlich
Kaum war der Start zur 3. Etappe in Eschweiler erfolgt, da machte sich auch schon eine sechsköpfige Gruppe schneller als das Feld auf den Weg nach Roost, wo nach einem welligen 185 Kilometer langen Parcours von Massensprint bis Ausreißersieg alles möglich war. Der Gruppe gehörten Johannes Fröhlinger (Skil-Shimano), Anthony Geslin (FDJ), Sébastien Turgot (Europcar), Thomas Degand (Veranda's Willems), Jesse Sergent (RadioShack) und der Däne Morten Knudsen (Team Differdange) an. Dieser gab sein bestes, um Mannschaftskollege Christian Poos, der zum ersten Mal im Feld verweilte, beim Erhalt des Bergtrikots zu helfen. Die erste Bergwertung nach 25 Kilometern gewann er vor Sergent und Fröhlinger. 30 Kilometer weiter sah es am Niklosbierg schon anders aus. An dieser zweiten Steigung lag das Feld nicht einmal mehr eine Minute zurück und es gab neue Angriffe. Wout Poels (Vacansoleil-DCM) und Pieter Jacobs (Topsport Vlaanderen) fielen gleich wieder ins Feld zurück, aber der Österreicher Matthias Brändle (Geox-TMC) konnte zur Spitze aufschließen, die nur noch aus Fröhlinger und Geslin bestand. Der Deutsche gewann nicht nur die Bergwertung auf dem Niklosbierg, sondern auch die fünf weiteren der Etappe, so dass er mit 32 Punkten jetzt eine ernsthafte Gefahr für Poos darstellt. Fünf Mal holte der Luxemburger aus dem Feld wenigstens noch einen Punkt und liegt mit nun 40 weiter an der Spitze, kann sich des Sieges aber noch nicht sicher sein.

Appollonio "rächt" sich im Namen des Teams Sky an Galimzyanov
Das Trio Fröhlinger, Brändle und Geslin fuhr bis zu sechs Minuten Vorsprung heraus, kämpfte mit dem Team Leopard Trek, welches das Gelbe Trikot Linus Gerdemanns zu verteidigen hatte, aber gegen einen übermächtigen Gegner. Elf Kilometer vor Schluss, kurz vor der dritten und letzten Zieldurchfahrt auf dem Rundkurs im Zielort, war die Flucht des Trios vorbei. Die Sprinterteams übernahmen das Kommando, vor allem das Team Sky, das seine Schlappe von der 1. Etappe vergessen machen wollte. Der Donnerstag hatte für das britische Team unglücklich mit den Plätzen zwei, drei, vier und sechs geendet. Obwohl der nominelle Topsprinter des Teams, Greg Henderson, die Etappe nicht zu Ende fuhr, sprang diesmal für Sky der Sieg heraus. Davide Appollonio, vor zwei Tagen Dritter hinter Denis Galimzyanov (Katusha), gewann das Duell gegen den Russen. Die Franzosen Mickael Delage (FDJ) und Romain Feillu (Vacansoleil-DCM) kamen auf die nächsten Plätze. Leopard Trek beteiligte sich nicht am Schlussspurt, Leader Gerdemann war als 16. Bester seines Teams. In der Gesamtwertung hat sich die Ausgangssituation am Tag vor der letzten Etappe nicht verändert, sein Vorsprung von zwei und drei Sekunden auf Alexandre Geniez (Skil-Shimano) und Tony Gallopin (Cofidis) bleibt bestehen. Da es keine Zeitgutschriften gibt, kann Gerdemann den Gesamtsieg nur noch verlieren, wenn ihm morgen jemand davonfährt, was die bisher souveräne Equipe Leopard Trek natürlich verhindern will.

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Die 4. Etappe ist das traditionelle letzte Teilstück von Mersch zurück nach Luxemburg-Stadt. Im ersten Drittel der gut 150 Kilometer langen Etappe liegen drei der vier Bergwertungen, an denen es zum Kampf Poos gegen Fröhlinger kommen könnte. Auf dem Rundkurs in Luxemburg mit einem Anstieg sind Veränderungen im Gesamtklassement noch möglich.





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