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Tour de Suisse Vorschau 75. Tour de Suisse |
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11.06.2011 | |||
Vorschau 75. Tour de SuisseInfo: TOUR DE SUISSE | Startliste | Rückblick 2010Autor: Christine Kroth (Cofitine) Die Tour de Suisse, die in diesem Jahr mit der 75. Austragung ein Jubiläum feiert, ist quasi das “Gegenstück” zum Critérium du Dauphiné und gilt somit als wichtiges Vorbereitungsrennen auf die Tour de France. Wer sich nicht beim Rennen in Frankreich vorbereitet, nutzt das Rennen in der Schweiz, um sich den letzten Schliff für die Große Schleife durch Frankreich zu holen. Auch aus diesem Grund kann das Rennen, das über neun Etappen und insgesamt 1246,4 km von Lugano nach Schaffhausen führt, wieder mit hochkarätigen Namen im Teilnehmerfeld aufwarten. Das Rennen beginnt mit einem kurzen, prologähnlichen Zeitfahren in Lugano und geht dann gleich auf zwei schwere Bergetappen, wobei bereits auf der 1. Etappe die erste Bergankunft ansteht. Auf den Etappen 3 und 4 geht es etwas gemächlicher zu, bevor es auf der 6. und der 7. Etappe wieder deutlich schwerer wird und zwei Bergankünfte hintereinander warten. Die Tour de Suisse endet am 19.06.11 in Schaffhausen mit einem anspruchsvollen Einzelzeitfahren. Die Rundfahrt durch die Schweiz schafft es auch in diesem Jahr wieder vielen Teilen des Landes gerecht zu werden. Außerdem macht das Rennen zwei Abstecher ins Ausland, nach Liechtenstein (6. und 7. Etappe) und nach Österreich (7. Etappe). Die Fahrer Favoriten Vorjahressieger Frank Schleck (Leopard Trek) ist auch in diesem Jahr wieder zu den Favoriten zu zählen, ebenso wie sein Bruder Andy. Beide haben gute Chancen auf den Sieg der Rundfahrt. Sehr stark besetzt ist Team Radioshack. Mit Andreas Klöden, Chris Horner und Levi Leipheimer hat das US-Team sogar drei Anwärter auf den Gesamtsieg. Auch ein anderes US-Team, HTC-Highroad, hat mit Tejay Van Garderen und Peter Velits zwei heiße Kandidaten am Start. Auch Ryder Hesjedal (Garmin-Cervélo) dürfte ein Auge auf die Gesamtwertung geworfen haben, ebenso wie Damiano Cunego (Lampre-ISD). Starter aus Deutschland/Österreich/Schweiz Natürlich möchten sich die Eidgenossen bei ihrer Heimrundfahrt in Szene setzen. Fabian Cancellara (Leopard Trek) wird sicher die beiden Zeitfahren dazu nutzen. Aber auch sonst sollte man ein Auge auf ihn haben. In der Gesamtwertung die beste Rolle könnte der Sieger des GP Aargau, Michael Albasini (HTC-Highroad), spielen. Team BMC geht mit drei Schweizern an den Start, mit Johann Tschopp, Mathias Frank und Martin Kohler. Außerdem für die Schweiz am Start: Martin Elmiger (Ag2R), Gregory Rast (Radioshack), David Loosli (Lampre-ISD) und Rubens Bertogliati (Team Type 1-Sanofi-Aventis) Mit Team Netapp hat ein deutsches Team eine der begehrten Wildcards erhalten. Es geht mit zwei Fahrern aus der Schweiz (Andreas Dietziker und Michael Baer), sowie einem Fahrer aus Deutschland (Andreas Schillinger) an den Start. Die besten Chancen auf die Gesamtwertung dürfte aus deutscher Sicht ohne Zweifel Andreas Klöden (Radioshack) haben. Jens Voigt (Leopard Trek) wird nicht nur als Helfer für seine Kapitäne unterwegs sein, sondern sich sicher auch als Ausreißer ins Szene setzen. Auf Sprintsiege hoffen Gerald Ciolek (Quickstep), Danilo Hondo (Lampre-ISD) und natürlich André Greipel (Omega Pharma-Lotto), der von seinem Teamkollegen und Landsmann Marcel Sieberg unterstützt wird. Außerdem ist für das BMC-Team Marcus Burghardt am Start. Auch aus Österreich kommt ein Starter. Es ist Bernhard Eisel für das HTC-Highroad-Team. -> Zur vollständigen Startliste Weiterer Bericht: Streckenbeschreibung vom Veranstalter Die Etappen im Einzelnen 1. Etappe Samstag, 11.06.11 Lugano - Lugano (EZF) 7,3 km Start 1. Starter: 15.38 Uhr Start letzter Starter: 18.25 Uhr Ziel 1. Starter: 15.49 Uhr Ziel letzter Starter: 18.35 Uhr Streckenverlauf: Das prologähnliche Zeitfahren in Lugano dient gleich einmal zur Standortbestimmung. Die 7,3 km durch Lugano sind aber nicht ganz einfach, bei km 3,2 wird am Berg die Zwischenzeit genommen, eine Bergwertung gibt es aber nicht. Auf der Abfahrt hinunter ans Seeufer kann man aber wieder Zeit gutmachen. Trotzdem kein ganz einfaches Zeitfahren! 2. Etappe Sonntag, 12.06.11 Airolo - Crans-Montana 147,8 km Start: 13.09 Uhr Ziel: 17.25 - 17.49 Uhr Streckenverlauf: Bereits die 2. Etappe ist eine Bergankunft. Vom Tessin geht es ins Wallis. Der Start erfolgt in Airolo am Fuße des Gotthard- und des Nufenenpasses. Und gleich nach dem Start der Etappe geht es auf letztgenannten hinauf. Der Nufenenpass ist mit 2478 Metern der höchste der Schweizer Bergpässe und als Berg der HC-Kategorie klassifiziert. Der Anstieg hinauf ist 22 km lang. Dann geht es hinab zunächst nach Ulrichen und dann weiter durchs Gomser Tal hinunter nach Brig-Glis, wo die 3. Etappe am nächsten Tag gestartet werden wird. Die Passage durch das Rhonetal ist flach. In Sierre wird eine kleine Runde gefahren, auf der zwei Sprintwertungen ausgefahren werden. Dort beginnt auch der Anstieg zur Bergwertung der 1. Kategorie, die 9,6 km vor dem Ziel erreicht wird. Nach einer ganz kleinen Abfahrt geht es weiter bergan zum Ziel im Skiort Crans Montana. 3. Etappe Montag, 13.06.11 Brig-Glis - Grindelwald 107,6 km Start: 14.08 Uhr Ziel: 17.09 - 17.43 Uhr Streckenverlauf: Auf der 3. Etappe wartet auf die Fahrer bereits die zweie Bergetappe. Über 107,6 km führt der Parcours von Brig-Glis im Wallis nach Grindelwald im Berner Oberland. Die Etappe steigt von Beginn an leicht, dann immer mehr an. Von Brig bis Ulrichen ist die Strecke identisch mit Teilen der gestrigen Etappe, nur in entgegengesetzter Richtung. Nach 44,7 km beginnt in Gletsch der eigentliche Anstieg zum Grimselpass, der 6 km lang und 9% steil ist. Der Grimselpass ist in der 1. Kategorie klassifiziert. Es folgt die 27,5 km lange Abfahrt nach Innertkirchen, wo eine Sprintwertung ausgefahren wird und gleich danach die Verpflegungsstelle ist. Das ist aber nur eine ganz kurze Verschnaufpause für die Fahrer, denn kurz nach Innertkirchen beginnt der 16,5 km lange Anstieg zur Bergwertung der HC-Kategorie hinauf zur Grosse-Scheidegg-Passstraße. Die Passhöhe wird 11 km vor dem Ziel erreicht. Danach geht es auf die steile Abfahrt hinunter nach Grindelwald. 4. Etappe Dienstag, 14.06.11 Grindelwald - Huttwil 198,4 km Start: 12.20 Uhr Ziel: 17.17 - 17.45 Uhr Streckenverlauf: Die 4. Etappe führt über 198,4 km von Grindelwald nach Huttwil. Es geht zuerst Richtung Interlaken zum Thuner See. Nach 62,1 km gibt es eine Bergwertung der 2. Kategorie. Der Parcours streift Bern und geht dann in einem großen Bogen gen Nordosten. In und um Huttwil gibt es eine 25 km lange Zusatzrunde, die zweimal zu durchfahren ist. Auf dieser Runde liegt jeweils eine Bergwertung der 3. Kategorie, die letztmalig 12 km vor dem Ziel erreicht wird. 5. Etappe Mittwoch, 15.06.11 Huttwil - Tobel-Tägerschen 204,2 km Start: 12.20 Uhr Ziel: 17.16 - 17.45 Uhr Streckenverlauf: Der Parcours der 5. Etappe führt über 204, 2 km von Huttwil nach Tobel-Tägerschen. Man fährt zuerst gen Norden, vorbei an Aarau, wo wenig später eine Bergwertung der 3. Kategorie zu bewältigen ist. Weiter geht es auf einem welligen Kurs Richtung Bad Zurzach, wo am Zurziberg, 83,8 km nach dem Start, die zweite Bergwertung (4. Kategorie) ausgefahren wird. Es geht ein Stück entlang der deutsch-Schweizer Grenze gen Osten Richtung Frauenfeld, wo kurz darauf die nächste Bergwertung der 4. Kategorie wartet. 39 km vor dem Ziel passiert das Feld erstmals den Zielstrich und geht auf eine Runde, auf der noch mal eine Bergwertung der 4. Kategorie zu bewältigen ist. 6. Etappe Donnerstag, 16.06.11 Tobel-Tägerschen - Triesenberg/Malbun (FL) 157,7 km Start: 13.16 Uhr Ziel: 17.18 - 17.44 Uhr Streckenverlauf: Auf der 6. Etappe erwartet das Peloton die 2. Bergankunft der Tour de Suisse. Über 157,7 km führt die Etappe von Tobel-Tägerschen nach Triesenberg/Malbun im Fürstentum Liechtenstein. Das Profil der Etappe weist zu Beginn nicht allzu große Schwierigkeiten auf. Es geht zunächst in südlicher Richtung. 66 km vor dem Ziel gilt es die erste Bergwertung, 3. Kategorie, zu bewältigen. Danach geht es entlang des Walensees Richtung Liechtenstein. In Bad Ragaz gibt es eine Sprintwertung, wenig später folgt eine weitere Bergwertung der 3. Kategorie. Nach einer kurzen Abfahrt und erneut einer Sprintwertung geht es in den 7,7 km langen Schlussanstieg, wobei die Bergwertung (HC-Kategorie) bereits 1,5 km vor dem Ziel abgenommen wird. 7. Etappe Freitag, 17.06.11 Vaduz (FL) - Serfaus-Fiss-Ladis (A) 222,8 km Start: 11.17 Uhr Ziel: 17.11 - 17.50 Uhr Streckenverlauf: Auch auf der 7. Etappe wird es schwierig. Die vierte Bergetappe, die dritte Bergankunft, erwartet die Starter. Zugleich ist es mit 222,8 km die längste Etappe der diesjährigen Austragung. Und es wird quasi eine Drei-Länder-Tour. Der Start erfolgt in Vaduz, der Hauptstadt des Fürstentums Liechtenstein und führt gen Süden zurück in die Schweiz. Die ersten Kilometer sind nur unmerklich ansteigend. In Chur wird der erste Sprint ausgefahren. Ab Tiefenkastel (km 78,9) steigt es deutlich steiler an Richtung Davos, wo die Verpflegung auf die Fahrer wartet. In Davos beginnt der 13 km lange Anstieg hinauf zum Flüela-Pass, einer Bergwertung der HC-Kategorie. Die auf 2383 Meter gelegene Passhöhe erreicht man 97,3 km vor dem Ziel. In einer langen, zuerst steilen, dann flacher werdenden Abfahrt geht es ins Engadin. 45,9 km vor dem Ziel passiert man die Grenze zu Österreich, wo der Anstieg zur Norbertshöhe beginnt, einer Bergwertung der 2. Kategorie, die man 40,3 km vor dem Ziel erreicht. Nach einer Abfahrt und zwei Sprintwertungen geht es hinauf zur Bergwertung der 1. Kategorie, die man 3,5 km vor dem Ziel erreicht. Die letzten Kilometer zum Ziel sind flach. 8. Etappe Samstag, 18.06.11 Tübach - Schaffhausen 167,3 km Start: 13.31 Uhr Ziel: 17.19 - 17.42 Uhr Streckenverlauf: Die Tour de Suisse ist wieder auf Schweizer Boden. Genauer gesagt am Bodensee, wo die 8. Etappe in Tübach gestartet wird und über 167,3 km nach Schaffhausen führt. Nach all den Mühen der letzten Etappen weist diese Etappe kaum Schwierigkeiten auf. Nach dem Start begibt sich das Feld auf eine Runde um Tübach und passiert den Startbereich nach 39,9 km ein zweites Mal, dabei wird der erste Zwischensprint ausgefahren. Danach geht es gen Westen, entlang des Bodensees. In Kreuzlingen wird der zweite Zwischensprint ausgefahren. 42,9 km vor dem Ziel erreicht man Schaffhausen, allerdings passiert man die Stadt in einem anderen Teil, so dass der Zielbereich noch nicht erreicht wird, und geht auf eine Zusatzrunde, auf der die beiden Bergwertungen, 3. Kategorie 22 km vor dem Ziel und 4. Kategorie 13,4 km vor dem Ziel, liegen. 9. Etappe Sonntag, 19.06.11 Schaffhausen - Schaffhausen (EZF) 32,1 km Start 1. Starter: 14.05 Uhr Start letzter Starter: 16.43 Uhr Ziel 1. Starter: 14.48 Uhr Ziel letzter Starter: 17.25 Uhr Streckenverlauf: Die Tour de Suisse endet nach neun Etappen mit einem 32,1 km langen Zeitfahren rund um Schaffhausen. Der Start erfolgt mitten in der Stadt in der Nähe des Bahnhofs und dann führt die Strecke Richtung Nordosten, immer entlang der Deutsch-Schweizer Grenze. Bei km 22,9 wird am höchstgelegenen Punkt der Strecke eine zweite Zwischenzeit genommen, bevor es auf eine Abfahrt zurück nach Schaffhausen geht. Das Profil ist anspruchsvoll, dürfte den Zeitfahrspezialisten aber keine größeren Schwierigkeiten bereiten. Tines Touri-Tipp Rheinfall Der Rheinfall ist der zweitgrößte, aber wasserreichste Wasserfall Europas und unbedingt sehenswert! Allerdings liegt er nicht in, sondern bei Schaffhausen und gehört zum Stadtgebiet von Neuhausen. Der Rheinfall ist 23 Meter hoch und 150 Meter breit. 373 Kubikmeter Wasser stürzen pro Sekunde über die Felsen und machen diese Sehenswürdigkeit so spektakulär. Eiger/Mönch/Jungfrau (Jungfrauenregion) Auf der 3. Etappe bietet sich einer der gigantischsten und faszinierendsten Blicke der Alpen. Von Grindelwald aus ist es nur ein Steinwurf zum berühmten Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau. In Grindelwald und vom Thunersee aus bietet sich ein beeindruckender Blick auf die mächtige und legendäre Eigernordwand. Davon dürften nicht nur eingefleischte Alpinisten begeistert sein. Ganz in der Nähe liegt zudem ein Mekka des alpinen Skisports. Das autofreie Wengen und die berühmte Lauberhornabfahrt sind nicht nur eingefleischten Sportfans ein Begriff. |
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