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Fabian Cancellara beim Auftakt zur 75. Tour de Suisse wieder einmal überragend im Zeitfahren
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11.06.2011

Fabian Cancellara beim Auftakt zur 75. Tour de Suisse wieder einmal überragend im Zeitfahren

Info: TOUR DE SUISSE
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Autor: Felix Griep (Werfel)



Lugano, 11.06.2011 - Beim Start zu seiner Landesrundfahrt gab sich der Zeitfahrweltmeister keine Blöße. Fabian Cancellara siegte im Zeitfahren in Lugano mit großem Abstand und ist bereits zum fünften Mal der erste Führende einer Tour de Suisse. Eine starke Leistung bot auch Tejay Van Garderen (HTC-Highroad), der zwar mit neun Sekunden Rückstand hatte, zum Dritten aber fast ebenso viel Vorsprung. Ein Déjà-vu der besonderen Art hatte Andy Schleck.

Cancellara mit standesgemäßem Sieg und großem Vorsprung
Der Kurs der 1. Etappe entsprach jenem von 2010, war nur durch einen leicht verlegten Start 300 Meter kürzer. 7,3 Kilometer maß die Strecke in Lugano, der Hauptstadt des Kantons Tessin. Sozusagen als Titelverteidiger ging der letztjährige Sieger Fabian Cancellara (Leopard Trek) an den Start, der als Weltmeister ohnehin klarer Topfavorit war. Nach einem flachen Beginn stieg die Strecke rund 140 Höhenmeter bis zur Zwischenzeit bei Kilometer drei an, wo Cancellara nicht die Bestzeit fuhr. Andreas Klöden (RadioShack) war an dieser Stelle zwei Sekunden schneller. Der Deutsche führte aber im Ziel schon nicht mehr, dort lag er neun Sekunden hinter Tejay Van Garderen (HTC-Highroad). Der US-Amerikaner hatte fast zwei Stunden lang die Führung inne. Auf den letzten vier Kilometern, die zur Hälfte Abfahrt und zur Hälfte flach waren, konnte Cancellara mit seiner ganzen Zeitfahrklasse erst richtig auftrumpfen und unterbot im Ziel Van Garderens Zeit deutlich um neun Sekunden. Nur zwei Sekunden betrug der Vorsprung noch bei der Zwischenzeit. Nach 2003, 2007, 2009 und 2010 hat Cancellara bereits zum fünften Mal ein Auftaktzeitfahren der Tour de Suisse gewonnen und wieder das Leadertrikot erobert. Insgesamt war es der neunte Etappenerfolg für den Berner, der in der ewigen Rangliste zu Urs Freuler, RogerDe Vlaeminck und Michel Pollentier aufgeschlossen hat. Die mit je elf Tagessiegen erfolgreichsten Fahrer der Tour de Suisse, Hugo Koblet und Ferdy Kübler, sind in Reichweite.

Van Garderen dominiert das Rennen um Platz zwei
Im Schatten Cancellaras ging die zweifelsohne hervorragende Leistung des jungen Van Garderen unter. Fast so groß wie der Rückstand von neun Sekunden war auch dessen Vorsprung auf Peter Sagan (Liquigas) und Gustav Erik Larsson (Saxo Bank), die mit je 17 Sekunden Rückstand noch vor Klöden landeten. Beide waren auch vor einem Jahr in Lugano schon weit vorne dabei. Trotz Cancellaras "Pflichterfüllung" und guten Leistungen von Linus Gerdemann, Maxime Monfort und Jakob Fuglsang, die alle unter die ersten Zwanzig kamen, gab es für Leopard Trek auch einen Dämpfer. Andy Schleck hatte kurz nach dem Start ein Problem mit seiner Kette, was unweigerlich Erinnerungen an sein Unglück am Port de Balès bei der Tour de France 2010 wach werden ließ. Durch einen notwendigen Radwechsel verlor der Tour-Zweite 1:18 Minute und schaffte es nur auf Platz 147 unter den 160 Startern. Sein Bruder Fränk fuhr erstmals im Gelben Trikot, konnte dieses im vorigen Jahr nur bei der Siegerehrung anziehen, weil er erst auf der letzten Etappe die Führung holte. 41 Sekunden hinter Cancellara wurde der Luxemburger 62ter, womit er sich noch abfinden kann.

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Die 2. Etappe führt direkt vom Start weg hinauf zum Nufenenpass, dem mit 2478 Metern höchstem Punkt der Tour de Suisse. Die nächsten Schwierigkeiten gibt es erst wieder am Ende der 147,8 Kilometer, wenn es über Aminona zur Bergankunft nach Crans-Montana geht.





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