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Sagan übernimmt auf 4. Etappe die Führung der Polen-Rundfahrt
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03.08.2011

Sagan übernimmt auf 4. Etappe die Führung der Polen-Rundfahrt

Info: TOUR DE POLOGNE
Autor: Felix Griep (Werfel)



Cieszyn, 03.08.2011 - Mit einem unwiderstehlichen Finish holte sich der slowakische Meister Peter Sagan (Liquigas) auf der 4. Etappe der Tour de Pologne den Sieg aus einem durch das bergige Profil auf 40 Fahrer geschrumpften Hauptfeld. Eine kleine Steigung zum Schluss genügte dem neuen Träger des Gelben Trikots sogar, um noch einige Sekunden Vorsprung herauszufahren. Vorjahressieger Daniel Martin (Garmin-Cervélo) zeigte mit einem zweiten Platz, dass wieder mit ihm zu rechnen ist. Unter den ersten Fünf der Etappe fanden sich auch zwei Deutsche.

Matysiak baut Führung in der Bergwertung aus
Die Zeit der Dominanz von Marcel Kittel (Skil-Shimano) hatte heute ein Ende, denn das 4. Teilstück über 176,9 Kilometer von Oswiecim nach Cieszyn war nicht mehr so flach wie die ersten drei Etappen, die der Sprinter locker gewann. Der Pole Bartlomiej Matysiak (CCC Polsat Polkowice) wollte das Bergtrikot nicht verlieren und probierte deshalb in eine Ausreißergruppe zu kommen, was ihm auch gelang. Federico Rocchetti (De Rosa), Chad Beyer (BMC Racing Team) und Kamil Gradek (Nationalmannschaft Polen) waren seine Begleiter. Im Mittelteil der Etappe wurde der Kubalonka-Anstieg (1. Kategorie) dreimal befahren, die ersten beiden Male wurde die Bergwertung jeweils von Matysiak gewonnen. Als der dritte Aufstieg begann, war der Vorsprung des Quartetts schon auf eine Minute gesunken und es zerfiel bergauf in seine Bestandteile. Als Erster wurde Gradek vom Feld geschluckt, kurz nach der Bergwertung dann auch Rocchetti und Matysiak, der sich dort als Zweiter endgültig die Wahrung seines Trikots sicherte. An der Spitze verblieb nur der US-Amerikaner Beyer, der durch den moldawischen Meister Alexandr Pliuschin (Katusha) neue Unterstützung erhielt. Pliuschin schaffte es dann noch bis zur ersten Zieldurchfahrt, wo aber ein ganz neues Rennen begann.

Sagans starkem Finish ist niemand gewachsen
Die dreimal zu fahrende Schlussrunde war 6,3 Kilometer lang und wies einige Schwierigkeiten auf. Zum Ziel führte eine Kopfsteinpflaster-Straße, die auf den letzten 150 Metern zur Linie doch recht stark anstieg. Danach ging es dann noch ein Stück weiter bergauf, ehe die Abfahrt folgte. In dieser Steigung wurde Pliuschin von weiteren Angreifern überholt, die nur in der ersten Runde dort ausgetragene Bergwertung (3. Kategorie) gewann Simon Clarke (Astana) vor Thomas Rohregger (Leopard Trek) und Lars Petter Nordhaug (Sky). Clarke fuhr im Alleingang eine halbe Minute Vorsprung heraus und wurde erst wieder bei der letzten Zieldurchfahrt eingeholt. Daraufhin griff der Pole Jaroslaw Marycz (SBS) an, doch Liquigas und Garmin-Cervélo hielten das mittlerweile sehr kleine Feld zusammen. Nur noch 40 Mann wurden an der Spitze gezählt, als es auf den letzten Kilometer ging. Kittel war lange abgehängt und sein Gelbes Trikot winkte dem Etappensieger. Noch überlegener als der Deutsche seine drei Sprintsiege holte, flog Peter Sagan (Liquigas) in Cieszyn ins Ziel. Der Meister der Slowakei, der in diesem Jahr unter anderem schon den Giro di Sardegna und zwei Etappen der Tour de Suisse gewann, jagte zum Schluss allen davon und erreichte beendete die Etappe mit drei Sekunden Vorsprung.

Vorjahresseger Martin und einige Deutsche vorn dabei
Für Daniel Martin (Garmin-Cervélo) war der Gesamtsieg im letzten Jahr der größte Erfolg seiner noch jungen Profi-Karriere, den zu wiederholen er sich vorgenommen hat. Als Tageszweiter zeigte der Ire auch, dass er die dafür nötige Form besitzt. Ihm folgten auf den nächsten Plätzen Marco Marcato (Vacansoleil-DCM) sowie die beiden Deutschen Paul Martens (Rabobank) und Fabian Wegmann (Leopard Trek), die sich damit ebenfalls für eine gute Platzierung in der Gesamtwertung bewerben. Diese führt nun Sagan an, fünf bzw. sieben Sekunden vor Marcato und dessen Teamkollegen Romain Feillu, durch den Kittel auch noch die Führung in der Punktewertung verlor. Auch sieben Sekunden sind es für Martin, jeweils 13 für Wegmann und Martens. Darüber hinaus befanden sich mit Johannes Fröhlinger (Skil-Shimano) und John Degenkolb (HTC-Highroad) noch zwei weitere Deutsche im kleinen Hauptfeld und außerdem die beiden Schweizer Oliver Zaugg (Leopard Trek) und Michael Albasini (HTC-Highroad).

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