|
||
Start >
Tour de Pologne Auch zweite Bergetappe der Polen-Rundfahrt geht an Peter Sagan |
||
04.08.2011 | ||
Auch zweite Bergetappe der Polen-Rundfahrt geht an Peter SaganInfo: TOUR DE POLOGNEAutor: Felix Griep (Werfel) Zakopane, 04.08.2011 - Auf der 5. Etappe der Polen-Rundfahrt siegte schon zum dritten Mal der Träger des Gelben Trikots. Nachdem dies zweimal Marcel Kittel (Skil-Shimano) gelungen war, machte ihm nun Peter Sagan (Liquigas) das Kunststück nach. Trotz eines sehr bergigen Rennens kam es zum Sprint eines großen Feldes, in dem der Slowake überlegen triumphierte und seine Spitzenposition ausbaute. Nach einer langen Flucht von Ruslan Pidgornyy hat das Team Vacansoleil-DCM nun die Führung in drei Sonderwertungen. Pidgornyy bringt Vacansoleil in einer weiteren Wertung nach vorne Gewöhnlich ist Zakopane das Wintersportzentrum Polens, war heute aber einmal das Radsportzentrum des Landes. Rund um die Stadt in der Hohen Tatra wurde das Feld der Tour de Pologne fünfmal über einen 40,3 Kilometer langen Rundkurs geschickt, der drei Steigungen beinhaltete - die erste ohne Bergwertung und danach je eine der 1. und 2. Kategorie. Im Laufe der ersten Runde bildete sich eine Spitzengruppe, welche diese 5. Etappe vorerst prägen sollte. Darin befanden sich neben Mateusz Taciak (CCC Polsat), Albert Timmer (Skil-Shimano) und Vasil Kiryienka (Movistar) auch Ruslan Pidgornyy (Vacansoleil-DCM) und Miguel Minguez (Euskaltel), die in der Gesamtwertung nur 44 Sekunden Rückstand aufwiesen. Zunächst holte sich Taciak die Siege an zwei Bergwertungen vor Pidgornyy und schickte sich damit an, das Bergtrikot seines Teamkollegen Bartlomiej Matysiak zu übernehmen. Doch am Ende der zweiten Runde setzte sich Pidgornyy aus der Gruppe ab und fuhr alleine weiter. Fünf der prämierten Anstiege erreichte der Ukrainer als Erster und riss somit das rosafarbene Trikot an sich. In seinem Team fährt mit Romain Feillu zudem der Leader der Punktewertung und auch in der Mannschaftswertung steht Vacansoleil-DCM an der Spitze. Unerwartete großes Feld trotz vieler Attacken auf letzter Runde Nach der Hälfte der etwas mehr als 200 Kilometer hatte Pidgornyy 9:10 Minuten Vorsprung, doch das Feld holte rasant auf. Auf Runde vier wurden die übrigen Ausreißer eingeholt und der führende Solist bekam neue Gesellschaft. Bei noch zu fahrenden 45 Kilometern wagte Lampre mit Simon Spilak und Diego Ulissi einen Doppelangriff, dem sich Giampaolo Caruso (Katusha) anschloss. Im Zielbereich schloss das Trio zu Pidgornyy auf und sie nahmen 40 Sekunden Vorsprung mit auf die letzte Runde. Der Abstand wurde wieder kleiner und Wout Poels (Vacansoleil-DCM) schaffte den Sprung zur Gruppe mit seinem Teamkollegen, die er sogleich wieder verließ. Auf dem schwersten Anstieg in der Mitte der Runde lag nur noch der Niederländer vor dem Feld. Sein minimaler Vorsprung war in der Abfahrt schnell aufgebraucht, worauf ein kurzes Intermezzo von Marek Rutkiewicz (CCC Polsat) folgte. An der Zehn-Kilometer Marke hatte das Liqugias-Team von Peter Sagan das Hauptfeld aber wieder zusammen, in dem immer noch etwa einhundert Fahrer mithielten. Der Weg hinauf zur Kategorie-3-Bergwertung, die 3300 Meter vor dem Ziel lag, war von Attacken geprägt, die allesamt nicht fruchteten. Auch Michael Albasini (HTC-Highroad) und Thomas Rohregger (Leopard Trek) konnten keinen Schaden anrichten. Sagans zweiter Sieg vergrößert seinen Vorsprung in der Gesamtwertung Nach dem letzten Anstieg wurde es etwas flacher und ein Sprint kündigte sich an. Der dreifache Etappensieger Marcel Kittel (Skil-Shimano) war aber nicht mehr im Feld vertreten. Romain Feillu (Vacansoleil-DCM) wollte die Gelegenheit mit einem frühen Angriff auf dem letzten Kilometer beim Schopfe packen, scheiterte aber daran, dass die Strecke hier wieder leicht anstieg und ihm die Kraft nicht bis zum Ende reichte. Sagan spurtete am Franzosen vorbei zu seinem zweiten Etappensieg und verwies Michael Matthews (Rabobank) klar auf den zweiten Platz. Heinrich Haussler (Garmin-Cervélo) und Marco Marcato (Vacansoleil-DCM) belegten die nächsten Plätze, John Degenkolb (HTC-Highroad) war als Achter bester Deutscher. Feillu konnte mit Platz sechs gerade noch seine Führung in der Punktewertung gegen Sagan verteidigen. Sagan wiederum hat seine Stellung in der Gesamtwertung verbessert, führt 15 Sekunden vor Marcato und 17 vor Feillu. Titelverteidiger Daniel Martin (Garmin-Cervélo) büßte noch einmal drei Sekunden ein und liegt jetzt 20 hinter Sagan auf Rang vier. -> Zum Resultat Die morgige 6. Etappe gleicht einer Achterbahnfahrt mit elf Bergwertungen der 1. Kategorie und total fünfzehn Anstiegen. Die letzte vier Kilometer zum Ziel weisen fünf Prozent Steigung auf. |
||
|
||
04.08.2011 | ||
Mehr zu diesem Thema bei Google suchen |