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Rundenrekord und Frauen-Finale in Berlin - zwei Teams schließen zu Keisse/De Ketele auf
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29.01.2012

Rundenrekord und Frauen-Finale in Berlin - zwei Teams schließen zu Keisse/De Ketele auf

Info: Bildergalerie
Info: Sixdays: Berliner 6 Tage Rennen
Autor: Felix Griep (Werfel)



Berlin, 29.01.2012 – Drei Nächte sind vorbei beim 101. Berliner Sechstagerennen und die erste Entscheidung ist gefallen: Charlotte Becker (Foto mit Sponsor Jahn) sicherte sich souverän den Sieg im Omnium der Frauen. Bei den Männern ist man dagegen selbst von einer Vorentscheidung noch weit entfernt. Leif Lampater/Roger Kluge und Robert Bengsch/Marcel Kalz kämpften sich in die Nullrunde zurück, Iljo Keisse/Kenny De Ketele verteidigten die Führung mit nur einem Punkt Vorsprung und zwei Teams lauern ja noch eine Runde dahinter. Sprinter Robert Förstemann wurde zum neuen Inhaber des Rundenrekords.


Übersicht - Berichte: 1. Nacht | 2. Nacht | 3. Nacht | 4. Nacht | 5. Nacht | 6. Nacht


ÜBERSICHT ALLE BERICHTE VON ADRIANO COCO :
-> Krallt sich Lampater mit Kluge heute Nacht den Sieg?
-> Charlotte Becker gewinnt Ladies-Sixdays
-> So leer war das Velodrom noch nie
-> Lokalmatador und Vorjahressieger Bartko sagt ab
-> Freikarten für die 101. Berliner Sixdays
->
Wie 1909 alles begann - Die 1. Sixdays am Bahnhof Zoo


Jagdsiege für Bengsch/Kalz und Lampater/Kluge
Eine gute Nachricht gab es in Berlin für Danny Stam: Jiri Hochmann fiel mit einer Nasen-Nebenhöhlen-Entzündung flach. Natürlich hatte niemand dem Tschechen die Sinusitis gewünscht, aber so konnte Stam, der in der 1. Nacht seinen Partner Peter Schep wegen eines gebrochenen Schlüsselbeins verlor, mit Hochmanns Landsmann Martin Blaha zusammenspannen und wieder richtig ins Renngeschehen einsteigen, anstatt seine Abschiedstour in der Hauptstadt vorzeitig abbrechen zu müssen. Die Hauptdarsteller in der 3. Nacht waren aber andere Teams, in der kleinen Jagd hießen sie Robert Bengsch/Marcel Kalz. Das Duo, welches in den letzten Jahren die Endplatzierungen sechs, sieben und acht erreichte, holte sich in dem halbstündigen Rennen einen Rundengewinn und schloss wieder zu Iljo Keisse/Kenny De Ketele auf, die als alleinige Führende in den Samstag gegangen waren. Ähnliches ereignete sich später in der großen Jagd, wo Leif Lampater/Roger Kluge das Feld umrunden konnten und sich in der Nullrunde zurückmeldeten. Drei Minuten vor Schluss starteten Franco Marvulli/ Silvan Dillier noch einen letzten Angriff, der sehr vielversprechend aussah. Am Ende war die Mühe leider umsonst, den glücklosen Schweizern fehlten nur 25 Meter zum Rundengewinn.

Ein Punkt Führung bleibt Keisse/De Ketele
Keisse/De Ketele punkteten in den Jagden mit Platz zwei und vier nicht schlecht, aber ohne ihren Einsatz und die starke Ausbeute in den Wertungssprints, die es zum Auftakt und Ende der Nacht gab, wäre es ihnen nicht möglich gewesen, den ersten Platz in der Gesamtwertung zu behaupten. Mit 137 Punkten haben die Belgier nur einen mehr als Lampater/Kluge, die zuvor noch die punktschwächsten der Top5 waren. Sie füllten ihr Konto durch einen Derny-Sieg und Platz drei in der Mannschaftsausscheidung, welche von Ralf Matzka/Theo Reinhardt gewonnen wurde, die auch im zweiten Dernylauf siegreich waren. Das dritte Nullrunden-Team Bengsch/Kalz liegt sechs Punkte zurück und trägt zu einer weiterhin extrem spannenden Situation bei. Nicht zu vergessen sind Marvulli/Dillier, die mit 138 Punkten und, wegen der fehlenden 25 Meter aus der großen Jagd, einer Runde Rückstand auf Platz vier liegen. Rundengleich mit ihnen sind auch die Australier Leigh Howard/Cameron Meyer noch im Rennen, die sich mit 123 Punkten nur knapp unter dem Niveau der Konkurrenten befinden.

-> Zum Stand und allen Ergebnissen der Profis

Das bunte Rahmenprogramm ...

In der 3. Nacht endete die Premiere der Frauen im Velodrom. Erster Teil des Finals war eine Mannschaftsverfolgung, welche Lisa Brennauer, Charlotte Becker und Madeleine Sandig gewannen, die für Deutschland im letzten Jahr EM-Silber holten und WM-Siebte wurden. Becker setzte sich im Punktefahren dann auch noch vor der Dänin Julie Leth und Brennauer durch, was für die deutsche Straßenmeisterin von 2010 den souveränen Gesamtsieg bedeutete. Mit 14 Punkten steht sie an der Spitze vor Sandig (20) und Leth (21). Die Polin Malgorzata Wojtyra (23) fiel vom ersten Platz noch auf Rang vier zurück und damit vom Podium herunter.
-> Zum Endstand und allen Ergebnissen der Frauen

Die Sprinter müssen noch bis zum Dienstag weiterfahren, boten aber am Samstag trotzdem Glanzleistungen. Robert Förstemann stellte einen neuen Rekord für die Runde mit fliegendem Start auf, gewann das Zeitfahren in 12,702 Sekunden. Bisheriger Rekordhalter war Maximilian Levy, der in 12,742 Sekunden ebenfalls seine Bestmarke von 2010 (12,85 Sekunden) unterbot. Die beiden Teamkollegen von Erdgas.2012 lieferten sich auch im Sprint ein heißes Duell, im Finallauf behielt Levy die Oberhand. So war das Ergebnis des Teamsprints, den erneut Levy, René Enders und Stefan Nimke gewannen, dafür verantwortlich, dass Levy seinen Vorsprung gegenüber Förstemann von zwei auf fünf Punkte ausbauen konnte.
-> Zum Stand und allen Ergebnissen der Sprinter

Am Sonntag steht das Finale im UIV-Cup an, in dem Ivan Savitsky/Artur Ershov ihre Ausgangsposition noch einmal verbessert haben. Die Russen gewannen die Jagd und vergrößerten den Abstand zu Maximilian Beyer/Hans Pirius auf zehn Punkte. Die beiden Teams, die sich im Punktefahren, das die Polen Mateusz Nowak/Mateusz Nowaczek gewannen, zurückhielten und Kräfte für das 30-minütige Madison sparten, sind weiterhin die einzigen in der Nullrunde. Einen ernsthaften Angriff der Drittplatzierten Frederik Schwartz/Casper Degn Larsen aus Dänemark konnten sie vereiteln.
-> Zum Stand und allen Ergebnissen des UIV-Cup

Zu guter Letzt bleiben die Steher, bei denen es zur Halbzeit zwei punktgleiche Führende gibt. Vorjahressieger Timo Scholz, für den es in den ersten beiden Nächten nicht gut lief, holte sich diesmal den Tagessieg. Florian Fernow setzte sich gegen Patrick Kos im Kampf um Platz zwei durch und ist dadurch mit dem Niederländer gleichgezogen. Drei Punkte hinter ihnen folgt der Schweizer Mario Birrer, mit fünf Punkten Rückstand dann Scholz.
-> Zum Stand und allen Ergebnissen der Steher





101. Berliner Sixdays, Charlotte Becker, Klaus-Jürgen Jahn
Charlotte Becker, 28, Gesamtsiegerin der ersten Berliner Ladies-Sixdays und Klaus-Jürgen Jahn (Jahnbau). Jahn ist Sponsor des Damenrennens. Fünf Jahre lang kämpfte er dafür, dass die Frauen innerhalb des Profirennens starten dürfen. Jetzt hat es geklappt und der Mann mit dem großen Herzen und Portemonnaie für den Radsport ist glücklich. Die hübsche blonde Berliner Polizistin Charlotte Becker war auch Tagessiegerin des abschliessenden Punkterennens über 40 Runden. 101. Sechstagerennen, Nacht 3, 26.01.-31.01.2012, Velodrom, Paul-Heyse-Strasse 26, 10407 Berlin. Foto Adriano Coco/imago sportfoto



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101. Berliner Sixdays, Charlotte Becker, Klaus-Jürgen Jahn
Charlotte Becker, 28, Gesamtsiegerin der ersten Berliner Ladies-Sixdays und Klaus-Jürgen Jahn (Jahnbau). Jahn ist Sponsor des Damenrennens. Fünf Jahre lang kämpfte er dafür, dass die Frauen innerhalb des Profirennens starten dürfen. Jetzt hat es geklappt und der Mann mit dem großen Herzen und Portemonnaie für den Radsport ist glücklich. Die hübsche blonde Berliner Polizistin Charlotte Becker war auch Tagessiegerin des abschliessenden Punkterennens über 40 Runden. 101. Sechstagerennen, Nacht 3, 26.01.-31.01.2012, Velodrom, Paul-Heyse-Strasse 26, 10407 Berlin. Foto Adriano Coco/imago sportfoto



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101. Berliner Sixdays, Erik Mohs
Erik Mohs ruht sich in seiner Koje an der Kurve hinterm Ziel aus. In der 45-Minuten-Kia-Jagd zeigte er in der letzten Runde ein Bravourstückchen. Mit einem rasanten Sprint schaffte der Partner von Marcel Barth Zentimeter vor dem Ziel noch einen Rundengewinn. Das Publikum tobte. Die Weltmeister Meyer, konnte auf der Gegengeraden das Hinterrad von dem explodierenden Mohs nicht mehr halten und ging fast zu Fuß zum Ziel. Nichts war es mit dem Aufschluss in die nullte Runde für die Australier Howard/Meyer... Gestartet hatten die Attacke auf den letzten zehn Runden die Schweizer Marvulli/Dillier vor Mohs ins Feld fuhren. 101. Sechstagerennen, Nacht 1, 26.01.-31.01.2012, Velodrom, Paul-Heyse-Strasse 26, 10407 Berlin. Foto Adriano Coco/imago sportfoto




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101. Berliner Sixdays, De Ketele, Keisse
Kenny De Ketele und Iljo Keisse frisch gewaschen und gekämmt in ihrer Koje im Innenraum hinterm Ziel. Die beiden Belgier behaupteten in der dritten Nacht knapp mit Punktvorsprung ihren ersten Platz in der Gesamtwertung vor Lampater/Kluge. 101. Sechstagerennen, Nacht 1, 26.01.-31.01.2012, Velodrom, Paul-Heyse-Strasse 26, 10407 Berlin. Foto Adriano Coco/imago sportfoto




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