Steffen Wesemann mit Grosskampf auf Rang zwei

Info: Amstel Gold Race
Autor: Markus Zimmerli

Nach Fabian Cancellara bei Paris-Roubaix, gewinnt nur eine Woche später, mit Frank schleck, wieder ein CSC Fahrer eine der grossen ProTour Klassiker. Schleck verabschiedete sich, wenige Kilometer vor dem Ziel, aus einer 10-köpfigen Spitzengruppe und profitierte von der Uneinigkeit der Verfolger, bei denen sich nicht weniger als 3 T-Mobile Fahrer befanden. Dazu gehörte auch Wahlschweizer Steffen Wesemann, der zuvor bei einer Alleinfahrt viel Kraft verbrauchte und sich danach in der Verfolgergruppe um die Nachführarbeit bemühte. Alle anderen Fahrer, inklusive Bettini, Boogerd und die doppelt vertretenen Gerolsteiner, überliessen die Arbeit deb 3 T-Mobile Fahrern, von denen aber nur Wesemann wirklich arbeitete. Kurz vor dem Ziel, nach dem er sich erst etwas zurückfallen liess, ging Wesemann dann aber erneut in die Offensive, kam bei der zweiten Attacke entscheidend weg holte sich einen grandiosen zweiten Rang. Dritter wurde Michael Boogerd, der am schnellsten die Schlusssteigung hoch sprintete. Favorit Paolo Bettini, der mehrfach attackierte, dann aber plötzlich Ermüdungserscheinungen zeigte, wurde hinter Kroon, Sinkweitz, Rebellin und Perdiguero "nur" Achter, knapp vor Stefan Schumacher (GER). Alexandre Moos kommt rechtzeitig zur Tour de Romandie in Form, dies bewies der Romand mit einem guten 12.Rang.

Albasini in der Offensive
Bereits kurz nach dem Start verabschiedete sich eine 5-köpfige Spitzengruppe vom Feld und machte sich auf eine über 150 Kilometer lange Flucht. Dazu gehörte neben Weissinger (GER/Skil-Shimano), Schmitz (T-Mobile), Moreau (Ag2R) und Thijs (Unibet) auch der Schweizer Michael Albasini (Liquigas), der der Aufholjagd des Feldes, zusammen mit Thijs, am längsten widerstehen konnte. Der Deutsche René Weissinger erlitt einen Reifenschaden und versuchte danach, mit Hilfe des Windschattens eines Motorrades, wieder zur Spitze aufzuschliessen. Dies gelang ihm auch, doch der Jury passte das nicht und disqualifizierte Weissinger kurzerhand.

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