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Chris Horner holt Etappe und Trikot - Ullrich rollt sich weiter ein
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27.04.2006

Chris Horner holt Etappe und Trikot - Ullrich rollt sich weiter ein

Info: Tour de Romandie

Der US-Amerikaner Chris Horner hat die zweite Etappe der 60. Tour de Romandie gewonnen. Der Radprofi vom Team Davitamon-Lotto setzte sich beim Teilstück rund um Porrentruy fünf Kilometer vor dem Ziel erfolgreich aus einer Spitzengruppe ab und sorgte am Donnerstag für den zweiten Etappensieg des belgischen Rennstalls binnen 24 Stunden.

Der Deutsche Jörg Jaksche (Liberty Seguros) gewann nach 171,2 km den Sprint der Verfolger um Platz zwei vor dem Schweizer Alexandre Moos (Phonak). Die T-Mobile-Profis Eddy Mazzoleni (16), Oscar Sevilla (21.) und Bernhard Kohl (22.) erreichten das Ziel in einer weiteren Verfolgergruppe mit einem Rückstand von 1:26 Minuten.

"Von diesem Trio habe ich heute schon einen Fahrer weiter vorne erwartet", sagte der Sportliche Leiter Rudy Pevenage, der mit dem Tagesergebnis nicht ganz zufrieden war. Jan Ullrich hingegen nutze die erste Bergetappe bei teilweise strömenden Regen zum weiteren Formaufbau.

"Es war schon schwer und ich bin froh heute durchgekommen zu sein. Aber das habe ich auch erwartet", sagte T-Mobile-Profi Jan Ullrich, der in der Westschweiz sein erstes Saison-Rennen bestreitet und in einer größeren Gruppe hinter dem Hauptfeld ins Ziel kam. "Ich habe in der vergangenen Woche noch nicht mit der ganz großen Intensität trainieren können. Ich weiß voran ich in nächster Zeit arbeiten muss."

Im Gesamtklassement verdrängte Horner den Italiener Paolo Savoldelli, der als Tagesvierter in Ziel kam, von der Spitze. Alejandro Valverde rutschte auf Rang drei ab (Illes Balears/+ 9 Sek).

Lokalmatadoren zeigen sich
Noch 158 Radprofis nahmen am Donnerstagmittag den ersten anspruchsvollen Abschnitt der Romandie-Rundfahrt unter die Räder. Nicht zum Start erschienen war der russische Bergspezialist Alexander Botcharov von der französischen Equipe Crédit Agricole.

Die beiden Schweizer Roger Beuchat (LPR) und David Loosli (Lampre) unternahmen bereits nach 30 km einen Ausreißversuch und setzten sich ab. Insbesondere Beuchat hatte sich einiges vorgenommen. Schließlich führte die Strecke in seinem Heimatort Delémont quasi an der Haustüre des 34-Jährigen vorbei.

Die Verpflegungskontrolle (km 72,6 km) kurz vor Rennhälfte passierte das motivierte eidgenössische Gespann zehn Minuten vor dem Hauptfeld. Den ersten Anstieg der ersten Kategorie hatte die Spitze zu diesem Zeitpunkt bereits gemeistert. Doch es folgten noch weitere Berge, unter anderem 14 km vor dem Ziel der Col de la Croix (1. Kategorie/789 Meter hoch).

Widrige Bedingungen im anspruchsvollen Finale
Ähnlich wie am Vortag, begann es auch bei der zweiten Etappe im Finale zu regnen und allmählich wurden die Beine der frühen Ausreißer auf dem mit insgesamt 1.800 Höhenmeter versehenen Teilstück müde. Zudem verlor das Führungsduo anderthalb Minuten an einer geschlossenen Bahnschranke, während die Verfolger an gleicher Stelle von der Jury nicht gestoppt wurden.

Im Hauptfeld übernahmen derweil Phonak und Discovery Channel das Kommando. Nachdem die erste Zieldurchfahrt in Porrentruy passiert war, ging es unter Platzregen auf die 41,2 km lange Schlussrunde. Allerdings nicht für den Deutschen Sebastian Lang (Gerolsteiner), der bei widrigen Bedingungen aufgab und an der Zielpassage in den trockenen Mannschaftsbus verschwand.

Mit Spannung näherte sich der Tross den drei verbliebenen Anstiegen. Illes Balears beteiligte sich für den Gesamtzweiten Valverde an der Nachführarbeit des Hauptfeldes. Bei der erneuten Tempoverschärfung schmolz der Vorsprung der beiden Protagonisten des Tages auf unter einer Minute 30 km vor dem Ziel.

Horner überrascht die Konkurrenz
In den bis zu 20 Prozent steilen Rampen des Col de la Croix (1. Kategorie) wurden Loosli und Beuchat nach einer 140 km langen "Flucht" schließlich gestellt. Für die Klassementsfahrer begann hier das Rennen erst so richtig: Liberty Seguros und Illes Balears stürmten los. Ein Dutzend Fahrer um Jörg Jaksche, Andrey Kashechkin, Valverde und Savoldelli hatte sich vom Rest des Feldes abgesetzt.

Fünf Kilometer vor dem Ziel überraschte Horner seine Weggefährten mit einem kraftvollen Antritt. Die Verfolger waren sich nicht einig und Horner fuhr einen weiteren Tagessieg des belgischen ProTour-Teams nach Hause.

Von Biel führt am Freitag ein lang gezogenes Flachstück in die anspruchsvolle zweite Etappenhälfte hinein. Je eine Bergwertung der zweiten und ersten Kategorie stimmen die Rennfahrer auf den schweren Schlussabschnitt mit einer Bergankunft im 1.318 Meter hoch gelegenen Etappenort Leysin ein. (tmo)

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Chris Horner


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