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Ljungblad gewinnt Königsetappe bei der Luxemburg-Rundfahrt

03.06.2006

Ljungblad gewinnt Königsetappe bei der Luxemburg-Rundfahrt

Jonas Ljungblad hat die "Königsetappe" der Luxemburg-Rundfahrt gewonnen. Auf dem 175 km langen, anspruchsvollen Abschnitt setzte sich der schwedische Meister vom Team Unibet.com im Sprint einer großen Spitzengruppe durch.

Zweiter wurde der Däne Allan Johansen (CSC) vor dem Italiener Eros Capecchi (Liquigas) und dem ungarischen Vorjahressieger Laszlo Bodrogi (Credit Agricole). T-Mobile-Profi Lorenzo Bernucci wurde bei der 3. Etappe von Wiltz nach Diekirch respektabler Fünfter.

Die Gesamtführung übernahm mit Platz acht der US-Amerikaner Christian Vandevelde (CSC). Er führt knapp mit drei Sekunden Vorsprung vor dem Polen Tomasz Brozyna (Intel Action), Johanson (+0:24 Minuten) und Sieger Ljungblad (0:26). Bernucci ist abgeschlagen mit über fünf Minuten Rückstand Gesamtzwölfter, Kirchen Gesamt-18.

"Wir haben immer wieder versucht, in die richtigen Spitzengruppen zu kommen. Lorenzo hat im Finale drei Mal angegriffen, aber [Juan Antonio] Flecha hat immer wieder das Loch zugefahren", erklärte Brian Holm, der den Bonner Rennstall als Sportlicher Leiter betreut.

Magenta-Mannschaft ausgedünnt
Nach dem Ausscheiden von Marcus Burghardt (Zeitlimit) und André Greipel (Entkräftung) bestand das T-Mobile Team nur noch aus einem Quartett um "Lokalmatador" Kim Kirchen. Mit seinem wichtigsten Helfer Bernucci an der Seite war Kapitän Kirchen lange Zeit in einer etwa 30 Fahrer umfassenden Spitzengruppe vielversprechend unterwegs.

Doch im temporeichen Finale auf schwierigem Terrain sprengten zahlreiche Angriffe alle vorderen Gruppen auseinander. Bernucci war auf sich alleine gestellt. Und Überraschungssieger Ljungblad hatte den längsten Atem.

Sonntag Finale im Großherzogtum
Am Sonntag beschließt die knapp 150 km lange wellige Schlussetappe, die in Mersch gestartet wird, den fünftägigen Wettbewerb (UCI-Kategorie 2.HC). Die Luxemburg-Rundfahrt endet nach insgesamt 676,3 km in der Hauptstadt des Großherzogtums.

Holm: "Man kann nur immer wieder versuchen, mitzuspringen. Aber zu Viert kann man in diesen hektischen Schlussphasen meistens nicht mehr viel ausrichten. Auch morgen erwarte ich wieder ein Hauen und Stechen bis zuletzt." (tmo)