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Critérium du Dauphiné Gesamtsieg für Levi Leipheimer und Überraschungs-Dritter Bernhard Kohl |
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11.06.2006 | ||
Gesamtsieg für Levi Leipheimer und Überraschungs-Dritter Bernhard KohlDer US-Amerikaner Levi Leipheimer hat die 58. Auflage der Dauphiné Libéré gewonnen. Der 32 Jahre alte Radprofi vom deutschen Team Gerolsteiner triumphierte bei der achttägigen ProTour-Veranstaltung in Frankreich mit 1:48 Minuten Vorsprung vor Lokalmatador Christophe Moreau (AG2R). Als hervorragender Dritter beendete der junge T-Mobile-Profi Bernhard Kohl (23/+ 2:51) die anspruchsvolle Rundfahrt in den Savoyer Alpen, dem lediglich drei Sekunden auf den zweiten Platz fehlten. Für den Österreicher ist die Podiumsplatzierung am Ende einer ProTour-Rundfahrt der bisher größte Erfolg in seiner noch jungen Karriere. Einen Sprintsieg in letzter Minute feierte unterdessen der Norweger Thor Hushovd (Crédit Agricole). Erst kurz vor dem letzen Kilometer hatte das Peloton bei der Schlussetappe zwischen Saint-Jean-de-Maurienne und Grenoble den Ausreißer Stuart O'Grady eingeholt, der sich gleich zu Rennbeginn absetzen konnte. Den zweiten Platz belegte nach 131 Kilometern der Franzose Samuel Dumoulin (AG2R) vor Fdjeux-Profi Philippe Gilbert aus Belgien. In Grenoble sprintete ein etwa 60 Fahrer umfassendes Feld mit den beiden Bonner Radprofis Bernhard Kohl (17.) und Oscar Sevilla (36.) um den Tagessieg. Erfolgreicher Tourtest fürs T-Mobile Team Für das Magenta-Team ging im französischen Wintersportort der Formtest für die in drei Wochen beginnende 93. Tour de France erfolgreich zu Ende. Sevilla verfehlte als Gesamtelfter (+ 6:48) nur knapp eine Top-Ten-Platzierung. Auch Tour-Kandidat Eddy Mazzoleni aus Italien zeigte sich im Hochgebirge in den vergangenen Tagen aktiv. "Wir haben hier sehr erfreulich abgeschnitten. Es war heute schwerer, als es auf dem Papier aussah", sagte der Sportliche Leiter Frans van Looy. Die Etappe sei unheimlich schnell und aggressiv angegangen worden. "Ich war sehr erleichtert, als das Rennen zu Ende war und Bernhard sowie Oscar ihre tollen Platzierungen im Gesamtklassement gesichert hatten", sagte der Belgier. O'Grady in der Offensive Nach einer 60 Kilometer langen, flachen Einrollphase standen den 133 im Peloton verbliebenen Radprofis am Sonntag noch einmal eine Bergwertung der dritten und drei der vierten Kategorie bevor. Bereits nach fünf Kilometern attackierte der Australier Stuart O'Grady (CSC) und setze sich in Begleitung von Jérome Pineau (Bouygues Telecom) vom Hauptfeld ab. Während Pineau bald darauf zurückfiel, gesellten sich Guido Trenti (Quick Step) und Agritubel-Profi Cédric Coutouly zum Spitzenfahrer. Bei sommerlichen Temperaturen um 29 Grad baute das Trio seinen Vorsprung bis auf viereinhalb Minuten aus. Nachdem zunächst Trenti und später auch Coutouly im bergigen Streckenteil zurückgefallen waren, setzte O'Grady seine Flucht im Alleingang fort. Doch der zweimalige Etappensieger der Dauphiné 2004 verbrauchte zuviel Kraft. Knappe Entscheidung in Grenoble Das Valverde-Team Caisse d'Epargne führte vehement nach und stellte kurz vor dem roten "Teufelslappen" den Zusammenschluss her. Im anschließenden Sprint jubelte Thor Hushovd, der vor Samuel Dumoulin den Zielstrich überquerte. Für den schnellen Radprofi von der französischen Equipe Crédit Agricole war es der vierte Erfolg in diesem Jahr. "Jetzt noch zur Siegerehrung und dann ab nach Hause", sagte van Looy zum Abschluss der schweren Woche in Frankreich und hob noch einmal die geschlossene Mannschaftsleistung hervor. "Es hat Spaß gemacht, zu sehen, wie alle an einem Strang gezogen haben." (hr/tmo) |
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11.06.2006 | ||
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