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20. Vueltaetappe: Vinokourov beschenkt sich am Geburtstag selbst
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16.09.2006

20. Vueltaetappe: Vinokourov beschenkt sich am Geburtstag selbst

Info: Vuelta a España
Autor: Jörg Schröder
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Alexandre Vinokourov sorgt an seinem Geburtstag für klare Verhältnisse bei der Vuelta a Espana. Auch beim Zeitfahren am vorletzten Tag war er von der Konkurrenz nicht zu bezwingen, wodurch er seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf die Konkurrenz weiter ausbauen konnte. Somit wird er morgen, wenn er ohne Sturz nach Madrid kommt, die Vuelta gewinnen können. Zweiter wurde heute Samuel Sanchez, der Gesamt-2. Alejandro Valverde 3.

Valverde unter Dopingverdacht
Vor dem Start des relativ flachen Zeitfahrens von Rivas Futura nach Rivas Vaciamadrid über 28 Kilometer hatten schlechte Nachrichten die Runde gemacht. Laut Medienmeldungen soll auch der Gesamt-2. und lange Führende der Vuelta Alejandro Valverde in den Fuentesdopingskandal verwickelt sein. Mehr dazu in unserem Bericht: "Valverde in Dopingskandal verwickelt?".

O'Grady und Hiekmann mit guten Leistungen
Der Belgier Sébastien Rosseler von Quick Step-Innergetic hatte früh eine gute Zei vorgelegt, die auch der Sieger des ersten Zeitfahrens, David Millar, klar verfehlte. Nur der Ungar Laszlo Bodrogi von Credit Agricole konnte bald darauf die Zeit um eine halbe Minute unterbieten. Viele Fahrer gingen das Rennen zu schnell an und verloren hinten heraus noch einiges an Zeit, die letzten drei Wochen haben deutliche Spuren bei den Kraftreserven hinterlassen.
Ein starkes Rennen fuhren auch der australische Sprintspezialist Stuart O'Grady (CSC), der schon beim ersten Zeitfahren gut abgeschnitten hatte und heute einen guten 6. Platz belegt mit nur 32 Sekunden Rückstand auf den Sieger, sowie Gerolsteinerprofi Torsten Hiekmann, der mit nur 55 Sekunden Rückstand einen tollen 9. Platz erreichte.

In den Kampf um die ersten Plätze in der Tageswertung konnten erst wieder die Klassementbesten eingreifen, für die es natürlich auch noch um eine mögliche Verbesserung oder Verteidigung eines gutes Gesamtklassementplatzes ging.

Valverde auf Flucht nach vorne
Von den Favoriten ging Alejandro Valverde das Rennen am schnellsten an und setzte die Spitzenzeit an der ersten Zwischenzeit. Knapp dahinter platzierte sich jedoch schon Vinokourov, der im weiteren Rennverlauf weiter aufdrehen sollte.
Das Klassement der Top 15 wurde noch einmal etwas durcheinander gewürfelt, allerdings konnte sich kein Fahrer mehr hinein fahren. Den weitesten Sprung nach vorne machte Vladimir Karpets (Caisse d'Epargne-Illes Balears), der sich mit dem heutigen 5. Platz noch auf Rang 8 verbesserte.

Vino und die Zahl 3
Im Ziel war einmal mehr Astana-Profi Alexandre Vinokouov bei dieser Vuelta nicht zu schlagen. Dabei ist die Zahl "3" die Zahl des Kasachen: An seinem 33. Geburtstag gewann er die schon dritte Etappe und damit auch seine erste 3-wöchige Rundfahrt, sofern er ohne Sturz morgen nach Madrid kommt. Zudem war er bei 3 weiteren Etappen dicht dran am Sieg. Während er an den letzten Tagen zweimal den Sieg anderen kampflos überließ, wurde er bei einer Bergetappe erst 300 Meter vor dem Ziel gestellt.
Tageszweiter wurde mit dem Basken Samuel Sanchez ein weiterer Fahrer, der schon eine Etappe gewinnen konnte. Auf die Siegerzeit von 33.39 Minuten, was einen Schnitt von 49.03 km/h bedeutet, hatte er am Ende nur 6 Sekunden Rückstand. Dritter wurde Valverde, 19 Sekunden Rückstand sind für ihn auf einen guten Zeitfahrer wie Vinokourov nicht viel.

Wertungen alle entschieden
In der Gesamtwertung änderte sich auf den Treppchenplätzen nichts mehr. Vinokourov hat vor der morgigen Abschlussetappe von und nach Madrid über 150 Kilometere, die traditionell im Massenspurt entschieden wird, 1.12 Minuten Vorsprung auf Valverde, sowie 3.12 auf seinen Teamkollegen und Freund Andrey Kashechkin, der seinen dritten Platz heute knapp gegen Carlos Sastre verteidigen konnte, der damit nach der Tour de France wohl wieder 4. wird.

Sprinter morgen noch einmal gefragt
Die Entscheidungen in allen Wertungen dürfte gefallen sind. Noch nicht entschieden ist aber über den letzten Etappensieger dieser Vuelta und damit dem letzten Sieger einen 3-wöchigen Rundfahrt in diesem Jahr. Robert Förster gewann schon beim Giro die Abschlussetappe und sein Etappensieg bei dieser Vuelta gelang auf der Etappe nach dem ersten Zeitfahren. Ein gutes Omen also. Aber auch Erik Zabel würde nur zu gerne zur WM mit einem weiteren Etappensieg aufbrechen.

-->Resultate - Vuelta a España - Etappe 20


Vinokourov steht 150 Kilometer vor seinem ersten Sieg bei der Vuelta (Fotoquelle: http://www.lavuelta.com)


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