Valverde in Dopingskandal verwickelt?

Der Fuentes-Dopingskandal in Spanien weitet sich immer weiter aus. Wie erst jetzt bekannt wurde soll auch der Name von Spaniens großer Radsporthoffnung Alejandro Valverde in den Unterlagen der Guardia Civil auftauchen. Bereits vor der Tour wurden viele Fahrer auf Grund deren Ermittlungen aus dem Rennbetrieb ausgeschlossen, darunter auch Jan Ullrich und Ivan Basso.

Nach Informationen der spanischen Ermittler lagerte Fuentes Blutkonserven für Blutkonserven für Valverde genauso wie für andere Topfahrer wie die "Süddeutsche" berichtet. Laut einer Art Inhaltsverzeichnis des Kühlschrankes, in dem die Blutkonserven gefunden wurden, soll für Valverde in Fach 5 neben Blut von Roberto Heras und Marcos Serrano auch welches für den Führenden der UCI-ProTour-Wertung gelagert gewesen sein.

In Dokumenten finden sich zudem Namen wie "Valv." für Valverde und "Piti", so heißt der Hund von Valverde. Bereits bei Basso soll der Name dessen Hundes als Code benutzt worden sein.

Weiter spricht gegen Valverde, das er drei Jahre für das ehemalige Team Kelme fuhr, das von Fuentes und dessen Schwester betreut wurde und die damaligen Fahrer heute fast alle unter Dopingverdacht stehen oder teilweise auch enttarnt wurden.

Warum bisher der Name Valverde geheim blieb und er nicht wie über 40 andere Fahrer vorläufiges Startverbot erhielt ist noch nicht ganz geklärt. Vermutet werden patriotische Gründe, schließlich war und ist Valverde die große Radsporthoffnung, der schon viele große Siege in seiner noch gar nicht so langen Karriere einfuhr und alle Qualitäten eines guten Rundfahres mitbringt.