Martens siegt bei der Premiere des Münsterland-Giro

Info: Münsterland-Giro
Autor: Daniel Schönhoff
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Skil-Shimano
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Bei der Premiere des Sparkassen-Münsterland-Giros von Coesfeld nach Münster über 200 Kilometer hieß der Sieger, für viele überraschend, Paul Martens. Der Jungprofi, der in Diensten des niederländisch-japanischen Teams Skil-Shimano fährt, feierte nach seinem Erfolg auf der 2. Etappe der Luxemburg-Rundfahrt den zweiten großen Erfolg seiner Karriere. Er siegte mit einem hauchdünnen Vorsprung von zwei Sekunden vor Sjef de Wilde (LAN) und Marcel Sieberg (WIE).

An Bedeutung gewinnen dürfte dieser Sieg, wenn man bedenkt, wie er zustande gekommen ist.

Schon früh hatte sich eine Spitzengruppe um Paul Martens vom Feld absetzen können. Und vom Namen her, war Martens wohl derjenige mit den geringsten Aussichten auf Erfolg. Schließlich begleiteten ihn auf der langen Flucht illustre Namen wie Linus Gerdemann (TMO), Fabian Wegmann (GST) und Sebastian Siedler (MRM).

Nachdem das Quartett nach 100 Kilometern einen Vorsprung von 8:25 Minuten herausgefahren hatte, "dachte ich, dass es reichen könnte" so Martens nach dem Rennen. Doch das Rennen war von den anderen Mannschaften zu diesem Zeitpunkt noch lange nicht aufgegeben. Es war vor allem die Rabobank-Equipe die den Vorsprung der Spitzengruppe schnell zusammenschmelzen ließ. Der schwindende Vorsprung war eine Sache. Aber dass die Spitzenreiter rund 18 Kilometer vor dem Ziel irrtümlich auf die Jedermann-Strecke umgeleitet wurden, gab diesem denkwürdigen Tag die besondere Würze. Dieser Fehler "hat uns eine Minute gekostet und uns die Moral genommen", machte Martens nach dem Rennen noch einmal deutlich.

Total enttäuscht und stinksauer war hingegen der Münsteraner Fabian Wegmann. Er kommentierte dieses Missgeschick:"Ich habe mich auf dieses Rennen gefreut und wollte hier gewinnen. Jetzt fühle ich mich ein wenig um den Sieg betrogen."

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