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Österreich Rundfahrt auf internationaler Überholspur!
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28.11.2006

Österreich Rundfahrt auf internationaler Überholspur!

Autor: Martin Roseneder

87 Veranstalter der wichtigsten Radrennen aus insgesamt 12 Ländern haben sich am vergangenen Freitag in Paris dazu entschlossen, die EU-Kommission in der Frage um die umstrittene ProTour des Weltverbandes UCI einzuschalten.

Die Organisation AIOCC, in der sich alle wichtigen Veranstalter internationaler Radrennen zusammengeschlossen haben (darunter auch 26 der 27 Veranstalter der Pro-Tour-Serie), will damit erwirken, dass 'die Kommission ihre Opposition gegen das ausgrenzende Wettbewerbs-System der ProTour dokumentiert'. Dieses entspreche laut Auffassung der AIOCC nicht den EU-Richtlinien

AIOCC-Vize-Präsident Christian Prudhomme (ASO, Organisator der Tour de France, Paris Nizza, Critérium International, Paris – Roubaix, usw.) zeigte sich besorgt über die Absagen von mehreren Rennen vor allem in Spanien und Italien wegen fehlender TV-Übertragungen und einer schwächeren Besetzung infolge des neuen ProTour-Systems. 'Wenn das alles so weitergeht, verlieren wir immer mehr Rennen', sagte AIOCC-Geschäftsführer Jean-François Pescheux (ASO), der im selben Zug den Veranstaltern der Österreich Rundfahrt zu der stetig ansteigenden Qualität des Traditionsrennens gratulierte.

Anscheinend einziger Gewinner dieser besorgniserregenden Umstände ist nämlich die Österreich Rundfahrt. In einem von der AIOCC durchgeführten Vergleich der europäischen Rennen von 2004 (vor Einführung der ProTour) bis 2006 konnte die Österreich Rundfahrt, welche ja zeitgleich mit der Tour de France ausgetragen wird, in der Qualität der teilnehmenden Teams massiv punkten. Die Österreich Rundfahrt verzeichnete einen Anstieg von 62 auf 82 Punkte. Im Vergleich dazu einige Rennen der Kategorie Hors: Die Dänemark-Rundfahrt verlor von 107 auf 70 Punkte, die 4 Tage von Dünkirchen von 82 auf 57, das Criterium International von 108 auf 92 und die Luxemburg-Rundfahrt von 75 gar auf 56 Punkte. Bewertet wurde die Qualität der sportlichen Veranstaltung, also die Zahl der teilnehmenden ProTour-, Professional Continental-, Continental- und sonstiger Teams.

Aus Österreich nahmen Rundfahrtschefin Ursula Riha und ÖRV-Generalsekretär Rudolf Massak an der Sitzung in Paris teil. Die Analyse von Ursula Riha: 'Erschreckend ist, dass 80 Prozent der Veranstaltungen schlechter geworden sind. Einige wenige konnten ihren Status halten. Und mit der Österreich Rundfahrt und einem belgischen 1.1-Rennen gab es überhaupt nur zwei Veranstaltungen, die ihren Status verbessern konnten.'


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