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Shinichi Fukushima´s Mühe wird belohnt - Er gewinnt die 7. Etappe

08.02.2007

Shinichi Fukushima´s Mühe wird belohnt - Er gewinnt die 7. Etappe

Info: Le Tour de Langkawi
Autor: Daniel Schönhoff
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Der Japaner Shinichi Fukushima (Nippo-Meitan Hompo) hat die 7. Etappe der Tour de Langkawi gewonnen. Er siegte aus einer Ausreißergruppe heraus vor Elia Aggiano (Tinkoff Credit Systems) und Pierre Drancourt (Bouygues Telecom). Das Feld um den Gesamtführenden Anthony Charteau (Crédit Agricole) lag fast drei Minuten zurück, wodurch Fukushima sich auf Platz zwei der Gesamwertung verbessern konnte, mit 3:27 Minuten Rückstand auf den Franzosen.

Die Fukushima-Brüder Koji und Shinichi wurden für ihren Mut der letzten Tage endlich belohnt. Sie waren bis zum heutigen Tage immerhin sieben Mal in Ausreißergruppen vertreten gewesen. Doch nie kam einer von ihnen durch. Heute nun der ersehnte Erfolg.

Das Rennen
Nach zwei relativ angenehmen Tagen, kehrte heute die tropische Hitze zurück. In Spitzen hatten die Fahrer mit Temperaturen von nahezu 40°C zu kämpfen. Hitzefrei gibts im Radsport nicht, auch heute nicht.

Drei Zwischensprints und zwei Bergwertungen der vierten Kategorie warteten auf die noch 125 verbliebenen Starter auf dieser 170 Kilometer langen Etappe von Kuantan nach Karak. Wie auf den vorangegangenen Etappen gingen früh die ersten Angriffe los. Doch heute ging das Geplänkel nicht annähernd so lange. Bereits nach vier Kilometer hatten sich sieben Fahrer abgesetzt. Salvatore Commesso (Tinkoff Credit Systems), Francesco Tomei (Ceramiche Panaria Navigare), Sea Keong Loh (Discovery Channel Marco Polo), Won Jae Lee (Korea National Team) und Erwin Thijs (Unibet.com), Shinichi Fukushima (Nippo-Meitan Hompo) und der Führende der Punktewertung sowie viermalige Tagessieger Alberto Loddo (Serramenti PVC Diquigiovanni-Selle Italia). Kurze Zeit später gesellten sich noch Elia Aggiano (Tinkoff Credit Systems), Pierre Drancourt (Bouygues Telecom), Johannes Kachelhoffer (South Africa) und Yoshiyuki Abe (Skil Shimano) zu den Ausreißern. Etwas überraschend ließ sich Commesso wieder zurück ins Feld fallen.

Nach 105 Kilometer hatte die Spitze ihren maximalen Vorsprung von sieben Minuten auf das Feld, Shinichi Fukushima fuhr in diesem Moment im virtuellen Gelben Trikot von Anthony Charteau. Jetzt musste Crédit Agricole reagieren, und sie taten es auch. 25 Kilometer vor dem Ziel war der Rückstand auf unter fünf Minuten minimiert worden, Charteau und seine Mannschaft konnten aufatmen. Eines war zu diesem Zeitpunkt aber klar. Der Sieger würde aus der Spitzengruppe kommen. Ein ereignisreiches Finale sollte folgen, denn auf einen Zielsprint mit Alberto Loddo hatte verständlicherweise keiner seiner Begleiter ernsthaft Lust. Und so ging eine Attacke nach der anderen, die Gruppe riss völlig auseinander.

Fukushima und Aggiano hatten sich ein kleines Polster erarbeitet, gingen als Duo auf die Zielgerade. Der Japaner ging als erster aus dem Sattel, etwas zu früh. Er nahm noch einmal Tempo raus und wartete auf Aggiano um ihn dann doch recht souverän zu passieren. Aggiano sprintete nicht mehr mit. Ihm fehlten zum Ende die nötigen Kräfte.

Shinichi Fukushima übernimmt mit seinem Sieg heute das Trikot des besten asiatischen Fahrers und rückt auf Rang zwei in der Gesamtwertung vor.

Die Wertungen

Gesamtwertung
 
1: Charteau,Anthony (Crédit Agricole)
2: Fukushima,Shinichi (Nippo-Meitan Hompo)
3: Pedraza,Walter (Serramenti PVC Diquigiovanni)

Bester asiatischer Fahrer
 
1: Fukushima,Shinichi (Nippo-Meitan Hompo)
2: Askari,Hossein (Giant Asia Racing Team)
3: Doi,Yokihiro (Skil Shimano)


Punktewertung
 
1: Loddo,Alberto (Serramenti PVC Diquigiovanni)
2: Richeze,Maximiliano (Ceramiche Panaria Navigare)
3: Impey,Daryl (South Africa)


Bergwertung
 
1: Charteau,Anthony (Crédit Agricole)
2: Fukushima,Koji (Nippo-Meitan Hompo)
3: Pedraza,Walter (Serramenti PVC Diquigiovanni)

-> Tagesresultat und Wertungen

Die morgige Etappe kann die Gesamtwertung nocheinmal ordentlich durcheinander würfeln. Denn Charteau ist eigentlich kein ausgewiesener Bergfahrer. Er will sich aber für die tolle Unterstützung seines Teams bedanken, und morgen alles geben um seine Führung zu verteidigen.