Lampre-Fondital stellt sein Team für 2007 vor

Nachzügler in der ProTour-Riege: Als das letzte der 20 Top-Teams hat sich der italienische Lampre-Rennstall am Montag der Öffentlichkeit präsentiert. In Brescia lautete das Motto: Qualität statt Quantität.

"Unsere Vielzahl von Erfolgen war großartig, aber jetzt müssen wir die Qualität der Erfolge steigern", sagte Team-Manager Giuseppe Saronni über seine 25 Fahrer umfassende Mannschaft, die sich auf dem Militär-Flughafen Luigi Olivari in Ghedi den Medienvertretern zeigte. Die ringsum positionierten Kampfjets symbolisisierten dabei die Entschlossenheit von Damiano Cunego & Co.

"Diese Flugzeuge haben wahnsinnig viel Kraft. Ich hoffe, das ist ein gutes Omen für unsere neue Saison. Mein Team ist stärker als jemals zuvor, und ich kann mich darauf verlassen", sagte Cunego, der nur am Boden im Cockpit eines der Kampfflugzeuge Platz genommen hatte. "Ich finde motorisierte Fahrzeuge faszinierend, aber das hier ist etwas komplett anderes als die Rennautos, die ich kenne. Auch mein Motor hat zugelegt, und ich habe viele Erfahrungen gesammelt."

Ballan, Bennati & Co. in Lauerposition
Und auch Cunegos Teamkollege Daniele Bennati, der mit neun Saisonsiegen 2006 ein erfolgreiches Jahr hatte, zeigte sich in Ghedi ehrgeizig. Sein Training sei wie immer gelaufen, aber im Winter weilte er auf den Kanaren. "2006 hatte ich erst die nordischen Klassiker angepeilt, aber in diesem Jahr will ich schon viel früher Siege einfahren."

Bennatis Landsmann Alessandro Ballan hat nach wie vor das Frühjahr fest im Visier. Der Klassiker-Jäger möchte seine respektablen Platzierungen bei der Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix (5. und 3.) weiter verbessern. "Es war ein warmer Winter, sieben Grad wärmer als üblich. Das hat meiner langen Trainings-Vorbereitung gutgetan", sagte Ballan, der mittlerweile in Veneto lebt. "Ich habe hier alles, was ich brauche. Selbstbewusstsein und eine Mannschaft, in der ich mich zu Hause fühle." (tmo)

Das Lampre-Team 2007 im Überblick:

Alessandro Ballan (Ita), Claudio Corioni (Ita), Damiano Cunego (Ita), Daniele Bennati (Ita), Daniele Righi (Ita), Danilo Napolitano (Ita), David Loosli (Swi), Enrico Franzoi (Ita), Fabio Baldato (Ita), Francesco Gavazzi (Ita), Giampaolo Caruso (Ita), Giuliano Figueras (Ita), Gorazd Stangelj (Slo), Jaime Castañeda (Col), Marco Marzano (Ita), Marzio Bruseghin (Ita), Massimiliano Mori (Ita), Matteo Bono (Ita), Morris Possoni (Ita), Paolo Bossoni (Ita), Paolo Fornaciari (Ita), Paolo Tiralongo (Ita), Patxi Vila (Spa), Sylvester Szmyd (Pol) und Tadej Valjavec (Slo)