Voigt setzt deutschen Siegeszug fort !

Info: VUELTA CICLISTA AL PAIS VASCO
Autor: Nils Rosenkranz
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Jens Voigt (CSC) hat seinem Ruf als „König der Ausreißer“ wieder einmal Ehre bereitet und das vierte Teilstück der Baskenland-Rundfahrt für sich entschieden. Voigt siegte nach 176km als Solist in Lekunberri und verwies José Angel Gomez Marchante (Saunier Duval) und Alejandro Valverde (Caisse d’Epargne) auf die Plätze. Spitzenreiter Angel Vicioso (Relax-GAM) konnte sein Trikot trotz einiger Probleme im Finale erfolgreich verteidigen und führt nun noch mit 1.46 min. vor Gomez Marchante.

Ohne den zweitplatzierten Bram Tankink (Quick Step) und Basken-Star Iban Mayo (Saunier Duval) machten sich noch 163 Fahrer vom Start in Vitoria-Gasteiz auf die 176km lange und bergige Etappe Richtung Lekunberri.
Bereits bei Kilometer sechs fand sich die Fluchtgruppe zusammen, die den Tag prägen sollte. Neben dem späteren Sieger Voigt gehörten noch Mikel Artetxe (Fuerteventura), Aitor Perez Arrieta (Caisse d'Epargne), Paolo Tiralongo (Lampre), Addy Engels (Quick Step), Carl Naibo (Ag2r), Gorka Verdugo (Euskaltel- Euskadi), Andriy Grivko (Milram) und Remy Di Gregorio (Francaise des Jeux) der Gruppe an, die sich schnell einen Vorsprung von über fünf Minuten herausarbeitete.
Nachdem das Feld nicht reagierte und klar wurde, dass die Gruppe könne durchkommen, starteten vorne in der Spitze die ersten Angriffe, doch erst Voigt schaffte es sich entscheidend abzusetzen. Während er den Abstand zum Feld weiter hoch halten konnte, schaffte er es auch, sich weiter von seinen ehemaligen Begleitern abzusetzen. Während diese am finalen Anstieg drei Kilometer vor dem Ziel vom Feld noch gestellt wurden, rettete der Deutsche Voigt knapp eineinhalb Minuten ins Ziel.
Auch hinten im Feld gab es am letzten Anstieg, hinauf zum Alto de Azpiroz, noch einiges an Action zu sehen, den während der Führende Vicioso schwächelte, setzte sich Vorjahressieger Gomez Marchante aus einer hochkarätig besetzten Verfolgergruppe ab und rettete 14 Sekunden vor dieser ins Ziel. In der Gruppe, deren Spurt Alejandro Valverde gewannn, befanden sich mit Davide Rebellin und Stefan Schumacher auch zwei Gerolsteiner-Profis. Weitere zwanzig Sekunden hinter dieser Gruppe erreichte Vicioso das Ziel, sodass seine Gesamtführung nicht ernsthaft in Gefahr geriet.
Für T-Mobile-Team war es ein rabenschwarzer Tag, weil der bestplatzierte Michael Rogers nach einem Sturz aufgeben musste, und auch Patrick Sinkewitz war nicht in der Lage vorne einzugreifen.
Bevor die spanische PT-Rundfahrt am Samstag mit einem Einzelzeitfahren beschlossen wird, müssen die Fahrer morgen noch einmal 169 schwere Kilometer von Lekunberri nach Oiartzun hinter sich bringen. Dort warten zwei Bergwertungen der ersten und vier der zweiten auf die Fahrer.

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